Part 64

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Ich hatte mich einigermaßen beruhigt und das Gefühl Trauer und Traurigkeit wurde einfach nur durch Wut ersetzt. Ich war so unglaublich sauer auf meine mum, das ich am liebsten losschreien würde. Justin hatte mich dennoch einfach gehalten und versicherte mir das alles gut sei. Ich konnte es mir natürlich nicht vorstellen. Ich dachte darüber nach wie ich mich fühlen würde wenn Justins Tante so über mich sprach. Mein Magen schnürte sich zu, unsere Familien waren unterschiedlich und er würde nie so behandelt werden wie ich bei ihm.

"Gib mir die Schlüssel, Baby" Justin griff nach meiner Hand und da bemerkte ich das ich ein Paar Minuten einfach nur so vor der Fahrer Tür stand. Ich nickte und überließ ihm mein Auto. Ich setzte mich auf den Beifahrersitz und sah ihn an. Er zog an seiner Unterlippe mit den Zähnen. Er dachte nach und das hieß nichts gutes. Ich nahm seine Hand die auf seinem Oberschenkel ruhte und verschränkte unsere Finger ineinander. Sofort war seine Mimik anders. Er entspannte sich, blickte auf unsere Hände ehe er mir ins Gesicht sah. Seine Augen blickten direkt in meine und ich verlangsamte meine Atmung, ich fragte mich wie er das immer schaffte. Sein Daumen strich leicht über meine Handrücken.
Wir sagte nichts und sahen uns einfach nur an. Seine Lippen verzogen sich leicht zu einem Lächeln, weswegen ich direkt mit lächelte.

"Du bist so schön wenn du lächelst" hauchte er kaum hörbar. Mein Herz pumpte mir beinah aus der Brust. Ich reckte mich, griff um seinen Nacken und legte meine Lippen auf seine. Er erwiderte den Kuss, dennoch war er leicht und gefühlvoll.

"Wow okay Stopp", die Hinter Tür wurde aufgerissen und die Stimme meiner verwirrten Schwester hüllte das Auto "das ist nicht euer Ernst!"
Sie setzte sich und schmiss die Tasche neben sich. Wir lösten und von einander. Justin schmunzelte.
"Du und Justin?" Ungläubig zieht sie die Brauen in die Höhe "ihr zwei?"
Justin schloss kurz die Augen während sie einfach weiter redete "du hattest noch nie einen Freund und wolltest auch keinen.. und jetzt bist du mir Justin?"

Justin startete den Motor.
"Und warum darf er überhaupt fahren? Du lässt mich nie mit hiermit fahren!"

"June jetzt beruhig dich bitte" versuchte ich sie runter zubringen. Sie verdrehte die Augen blieb dann aber still sitzen. Als wir den Parkplatz erreichten war wie immer die Lücke neben Tyler frei, doch zu meinem verwundern stand er nicht dort und wartete auf mich was er ja eigentlich immer tat. Erleichtert über diese Erkenntnis sah ich rüber zu Justin, der mich ebenfalls ansah.
"Bist du dir sicher?" Fragte er. Ich runzelte die Stirn, wenn ich jetzt mit Justin zusammen aus diesem Auto aussteige wird nichts mehr wie vorher sein. Ich würde das Gesprächsthema Nummer eins sein, das war mir klar und ich hasste es im Mittelpunkt zustehen. Seine Augen standen voller Panik. Er hatte Angst das ich ein Rückzieher machte, doch wo vor sollte ich eigentlich den Rückzieher machen? Waren wir jetzt ein Paar oder nicht?

Ich hörte June hinter mir genervt aufstöhne "ich geh schon mal", sie stieg aus und schmiss die Türe hinter sich zu.
"Okay" murmelte Justin und holte mich somit aus meinen Gedanken. Ich blieb wie erstarrt auf meinem Sitz.
"Es tut mir leid" hauchte ich und raufte mir die Haare. Mein Kopf war voll mit wirren Gedanken.

Justins Mundwinkel hoben sich leicht, ehe er die Tür auf machte und Ausstieg. Die leer umhüllte mich als ich jetzt ganz alleine im Auto saß und wusste das es die Flasche Entscheidung war.

JUSTIN P.O.V

Ich raufte mein Haar, während mir die Luft wegblieb. Sie wollte nicht mit mir gesehen werden. Ich schlenderte den Weg entlang zu Jeremy und seine Clique. Ich grüßte alle mit der Hand. Sie sahen noch total fertig aus von Gestern. Ich holte mir eine Zigarette raus und zündete sie an. Es entspannte mich ein wenig den Qualm in meinen Körper zu spüren. Ich hatte schon lang nicht mehr geraucht, eigentlich seid dem ich mit ihr abhing. Warum tat es plötzlich so weh abgestoßen zu werden? Mir war früher alles egal doch jetzt? Ich zog wieder an der Zigarette. Sie will nicht mit mir gesehen werden, so richtig öffentlich. Ich verstand alles nicht. Bei ihrer mum verteidigte sie mich und hier bin ich ihr peinlich?

"Justin kommst du mit?", Damon winkte vor meinem Gesicht. Der Pisser ging mir auch auf den sack. Ich sehe wie er Selena ansieht und das machte mich wütend.
"Ich komm nach" knurrte ich. Damon nickte und verschwand. Ich hatte noch 5 Minuten, ehe die französische Stunde begann. Ich trat auf den Stümmel.

"Babe?" Murmelte sie hinter mir. Mein Körper wärmte sich schlagartig auf, ich wollte sich anfassen, doch ich blieb stehen so wie ich war. Jetzt wo der Schulhof leer war sprach sie mich an. Meine Freude schwankte in Trauer um.
Ihre Arme legten sich um meine Taille und sie presste ihren Kopf gegen meinen Rücken. Mein Herz schlug wie verrückt und ich wollte das es einfach nur aufhörte.
"Bitte geh nicht."
Ich sagte immer noch nichts und blieb wie versteinert stehen.
"Ich sollte gehen. Ich will dir nicht deinen Ruf kaputte machen."
Ich spürte wie sie an meinem Rücken den Kopfschüttelte "nein das tust du nicht!"
"Das war im Auto gerade klar und deutlich."

Sie löste sich von meinem Körper und die Hitze verschwand plötzlich. Ich brauchte diese Nähe und Wärme.
"Justin ich hab Angst" gestand sie mir ihre Gedanken. Ich drehte mich zu ihr um.
"Außerdem weiß ich garnicht was das mit uns ist", ihre Wangen färbten sich rosa.
"Was soll ich denn sagen? Justin und ich machen rum und sonst weiter nichts? Ich brauch mehr."

Diese Worte trafen mich wie ein Schlag. Sie wollte mehr? Auf der einen Seite war es klar aber das sie es jetzt ausgesprochen hatte machte die Sache noch heißer. Ich schluckte. Ich wollte sie und würde alles dafür geben das sie meins ist.
"Ich will auch mehr" gab ich zu.
Ein wunderbares Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht während sie mir langsam Nähe kam. Sie legte ihre Hände an mein Gesicht und sah mir tief in die Augen.
"Los frag mich" hauchte sie und trat noch einen Schritt näher. Mein Herz pumpte und raste wie verrückt ich steckte noch nie in so einer Situation. Ich schluckte während ich versuchte meinen ausgetrockneten Hals wieder zu befeuchten. Ich machte den Mund auf und wollte es sagen oder eher gesagt sie fragen, doch ich bekam kein Ton raus stattdessen stammelte ich wirre Worte. Innerlich schlug ich mir gegen die Stirn. Ich schaffte alles doch ich hatte vor diesen klitzen kleinen Worte "du gehörst mir.. oder du bist meine Freundin.. oder willst du meine Freundin sein?" Angst. Verwirrt starrte sie mich an, dann zog sie sich zurück, meine Wange war kalt und taub nachdem sie die Hände wegnahm. Ihre Augen glänzten. Ich wollte nicht das sie weinte. Ich hasste es!

"Es ist okay" murmelte sie, drehte sich um und hastete ins Schulgebäude, während ich wie ein Idiot der seine Sprache verloren hatte hier auf dem Schulhof alleine rumstand. Ich schloss die Augen und atmete tief durch. Was ist bloß los mit mir?

AddictedNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ