Teil 81:

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(Kiras Sicht)

Niklas ließ sich schweratmend neben mich fallen und zog mich gleich wieder in seine Arme. Er gab mir einen Kuss auf den Kopf  während ich meinen Kopf auf seine Brust legte, die sich immernoch unregelmäßig hob und senkte. Niklas strich mir über den Rücken und irgendwann überkam mich meine Müdigkeit von den ganzen Strapazen.

Ich wurde erst wieder wach als es an der Wohnungstür klingelte. Ich öffnete die Augen und sah rauf zu Niklas, der mich angrinste. ,,Geht es dir besser?", fragte er. Ich nickte und hauchte ihm dann einen Kuss auf die Lippen. Ich stand auf, zog mir schnell meine Unterwäsche und Niklas' T-Shirt über und ging dann zur Tür. Vor dieser standen Susanne und Andreas.

,,Wie ich sehe war es gar nicht so schlecht, dass wir gegangen sind", grinste Susanne schief, was mich rot anlaufen ließ. Ich wusste worauf sie hinaus wollte. ,,Danke, dass ihr einkaufen wart", versuchte ich vom Thema abzulenken. ,,Kein Problem", lächelte Andreas und ging an mir vorbei. Sie stellten die Tüten auf die Kücheninsel und ich begann sie auszupacken.

Niklas betrat den Raum, bedankte sich nochmal bei seinen Eltern und half mir dann. Anschließend zog ich mich um und machte mich dann erstmal im Bad fertig. Hunger auf Frühstück hatte ich nicht.
,,Wann kommt dein Vater?", fragte Niklas. ,,Eigentlich müsste er gleich da sein", murmelte ich und er kam auf mich zu.

,,Alles wird gut, Schatz", flüsterte er als er neben mir stand. ,,Ich hoffe es", seufzte ich und ließ meinen Kopf gegen seine Schulter fallen. Er legte einen Arm um mich und zog mich vor sich. Ich schaute ihm in seine blauen Augen. Ich musste leicht lächeln, bevor er mich küsste. Wir wurden durch 2 Hundepfoten unterbrochen, die sich gegen unsere Beine lehnten. Ich löste mich von Niklas und blickte nach unten zu Lucy die uns erwartend ansah.

Ich musste lachen und setzte mich zu ihr auf die Erde. Sofort sprang sie auf meinen Schoß und leckte mir durchs Gesicht. Ich musste lachen und drückte sie weg. ,,Tja Lucy, das küssen musst du mir wohl überlassen", schmunzelte Niklas, hockte sich neben mich und strich ihr über den Kopf. Ich musste schon wieder lachen und sah dann zu Niklas' Eltern, die uns grinsend von der Couch aus musterten.

,,Ihr seid einfach zu süß", lächelte Susanne, was mich auch kurz lächeln ließ. Dann klingelte es an der Tür. ,,Das ist bestimmt Papa", stellte ich fest und stand auf. Sofort lief Lucy in den Flur und fing an zu bellen. Ich öffnete meinem Vater die Tür und sofort sank meine Laune wieder, die gerade eigentlich ganz gut war. Ich umarmte meinen Vater fest und verkniff mir die Tränen.

,,Hallo Papa", lächelte ich gequält und ließ ihn rein. Als Lucy ihn begrüßte lächelte er und strich ihr über den Kopf. Ich nahm ihm seine Tasche ab und brachte sie erstmal ins Gästezimmer, auch wenn dort Niklas' Eltern schlafen. Dann ging ich wieder ins Wohnzimmer wo er mit dem Rest am Esstisch saß und sich unterhielt. Ich setzte mich ihm gegenüber neben Niklas. Dieser legte mir beruhigend die Hand auf den Oberschenkel. Ich legte meine drauf und verschränkte unsere Finger miteinander.

,,Wie soll es jetzt weitergehen Papa?", fragte ich vorsichtig als kurz Stille herrschte. ,,Ich werde auf jeden Fall in Rostock bleiben. Immerhin bin ich dort auch aufgewachsen und du auch. Dann werde ich wohl die restlichen Sachen von deiner Mutter, die sie nicht mitgenommen hat, in Kartons auf dem Dachboden verstauen. Vielleicht holt sie sie ja irgendwann mal. Dann werde ich ihren Scheidungsanwalt anrufen, damit das so schnell wie möglich über den Tisch geht. Es klingt zwar hart, aber sie hatte Recht. Wir haben uns wirklich auseinander gelebt. Ich dachte zwar, dass wir das irgendwie wieder hinbekommen aber sie sah das wohl anders", erzählte er und da ich nicht wusste was ich sagen sollte, nickte ich nur.

,,Aber jetzt bleibe ich erstmal bei euch, wenn es euch nichts ausmacht", lächelte er und ich glaube es war ein echtes Lächeln. ,,Natürlich bleibst du hier. Darauf bestehe ich", antwortete ich. ,,Danke mein Kind", lächelte er sanft und das war der Durchbruch für meine Tränen. Ich stand auf, lief um den Tisch zu Papa und fiel ihm in die Arme. Etwas perplex erwiderte er meine Umarmung. ,,Hör auf zu weinen Kira", flüsterte er und gab mir einen Kuss auf die Schläfe. Ich nickte und wischte mir mit den Handrücken über die feuchten Wangen. Irgendwie musste ich jetzt stark bleiben, auch wenn mich das alles mitnahm.

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I see my future in your eyes~Niklas Stark FanfictionWhere stories live. Discover now