Tag 841

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Montag, 16. September

Nachdem wir gestern noch zum Kaffee und Kuchen bei seinen Eltern geblieben sind hatte ich nun schon meine Tasche gepackt und war auf dem Weg zu Steffen und Franzi.

„Hey Schwesterchen.", sagt Steffen und zieht mich gleich in seine Arme.

„Alles okay?", frage ich.

„Ja nur du gehst schon wieder und keine Ahnung, wann wir uns das nächste Mal sehen.", sagt er.

Ich lache nur und gehe in die Wohnung.

„Wo ist mein kleiner Neffe?", frage ich.

„Hier.", sagt Franzi, die mit dem kleinen auf dem Sofa sitzt.

Ich setze mich zu ihr und sie überreicht mir den kleinen Mann.

„Wenn er mal etwas älter ist und ihr am Wochenende mal essen gehen wollt oder so, sagt mir Bescheid, ich passe so lange auf ihn auf.", sage ich.

„Du musst doch nicht den ganzen Weg hier her kommen, nur damit wir essen gehen können.", sagt Steffen.

„Vielleicht möchte ich das aber.", sage ich.

„Danke.", sagt er und küsst mich auf die Stirn.

Wir sitzen eine ganze Weile so da und ich genieße einfach nur die Zeit mit dem kleinen Wurm.

„Du Mia.. Franzi und ich wollten dich noch etwas fragen.", sagt Steffen und ich sehe ihn an.

„Wir wollen ihn doch Taufen lassen und wir möchten gerne, dass du seine Taufpatin wirst.", sagt er.

„Wirklich?", frage ich und sehe beide an aber beide nicken nur.

„Natürlich. Dankeschön.", sage ich überglücklich.

Kurz vor ich gehen will nimmt Franzi mich nochmal beiseite und wir gehen in mein altes Zimmer.

„Das war hier noch. Willst du es mitnehmen oder soll ich es wegschmeißen?", fragt sie und hält mir eine kleine Schachtel hin. Ich wusste genau was da drin war.

„Ich nehme es mit.", sage ich und muss grinsen.

„Mia?", fragt sie.

„Was?", frage ich unschuldig.

„Was hat das zu heißen? Wieso grinst du so?", fragt sie.

„Rune und ich sind heute seit 4 Tagen wieder zusammen aber sag es bitte erstmal keinem.", sage ich und sie nickt vor sie mich in ihre Arme zieht.

Danach mache ich mich auch zurück auf den Weg in unser Hotelzimmer.

„Mia man. Ich dachte du kommst gar nicht mehr wieder.", beschwert sich Rune.

„Hey.", sage ich und er küsst mich.

„Was hast du da?", fragt er und deutet auf die kleine Box in meiner Hand.

„Hat Franzi mir gegeben. Hatte ich noch dort.", sage ich und gebe sie ihm.

Er öffnet den Deckel und holt als erstes das Armband raus was er mir damals zu Weihnachten geschenkt hat, darunter waren unsere ganzen Bilder von damals. Wir sahen uns alle Bilder an und wechselten dabei kein Wort.

„Es wird alles besser als damals. Versprochen.", sagt er und küsst mich auf die Schläfe.

Wir gehen noch eine Kleinigkeit zusammen essen vor wir aus dem Hotel auschecken und zum Bahnhof fahren.

Rune nimmt meine Tasche und meine Hand und läuft mit mir zu dem Gleis auf dem mein Zug fahren wird.

„Ich liebe dich und zusammen schaffen wir alles, ja?", fragt er und ich nicke.

„Gut. Bis bald.", sagt er und küsst mich auf die Stirn.

„Ich liebe dich.", sage ich, gebe ihm noch einen richtigen Kuss und steige dann in meinen Zug ein.

Er wäre einfacher, wenn ich wüsste, wann ich ihn das nächste mal sehen würde.

Ich nutzte die 5 Stunden Zeit im Zug etwas um die letzten Tage zu verarbeiten und mir Gedanken über die Zukunft zu machen.

My Brother, his Teammate & Me (Rune Dahmke | Steffen Weinhold)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt