Tag 532

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Sonntag, 11. November

Heute war St. Martin. Meine Mutter hatte Steffen, Franzi, mich und meinen neuen Freund zur Martinsgans eingeladen. Nach meiner Schwedenreise mit Steffen war ich in meine eigene Wohnung gezogen.

Nils, mein neuer Freund und ich waren nun auch schon fast drei Monate zusammen.

In der letzten Zeit hatte sich einiges in meinem Leben getan.

Ungeduldig warte ich in meiner Wohnung, dass Nils endlich kommt. Ich hatte gestern einen Kuchen und Plätzchen gebacken, da meine Mutter mit der Gans schon genug arbeit hatte.

„Hey.", sagt Nils als ich ihm die Tür öffne und gibt mir einen kurzen Kuss.

„Bereit?", frage ich ihn und er nickt.

„Ja, zwar etwas nervös aber das wird schon, oder?", fragt er.

„Ja.", sage ich und gebe ihm noch einen Kuss.

Nils nimmt den Kuchen und ich die Plätzchen und wir laufen die wenigen Straßen zum Haus meiner Eltern.

„Wo ist meine kleine Schwester?", fragt Steffen und nimmt mich hoch. Wir hatten nicht mal geklingelt.

„Ich habe dich soo vermisst.", sage ich und kuschle mich nur noch mehr in seine Arme.

„Und ich dich erst..", sagt er.

Nachdem er mich wieder auf meine Füße gestellt hat begrüße ich noch Franziska und stelle dann den beiden Nils vor.

Meine Mutter war in der Küche und schon so gut wie mit dem kochen fertig. Den Kuchen stellte ich sicherheitshalber in den Kühlschrank und half ihr dann bei den letzten Vorbereitungen.

Wir sitzen lange gemütlich zusammen und essen. Danach beschließen wir einen Spaziergang alle zusammen zu machen.

Steffen hatte seinen Arm verliebt um Franzi's Hüfte gelegt und auch Nils hatte meine Hand genommen.

„Kommt ihr denn alle an Weihnachten wieder?", fragt meine Mutter als wir bei Kaffee und Kuchen sitzen.

Steffen sieht Franzi an und diese nickt.

„Ja.", sagt Steffen und ich kann mir ein riesengroßes Lächeln nicht verkneifen.

Nils wird Weihnachten mit seiner Familie verbringen aber ich bin glücklich, dass wir Weihnachten zusammen mit Steffen und Franzi. verbringen werden.

„Ich will nicht, dass du schon wieder gehst.", sage ich und liege in den Armen meines Bruders.

„An Weihnachten sehen wir uns wieder und wenn du willst kannst du danach auch ein paar Tage mit zu uns kommen. Vielleicht über Silvester? Svenja und Christian würden sich sicherlich auch freuen.", sagt er.

„Gerne.", sage ich.

„Na siehst du.", sagt er und küsst mich auf die Stirn.

Ich verabschiede mich noch von Franzi und dann gehen Nils und ich nach Hause.

Steffen und Franzi bleiben über Nacht bei meinen Eltern, fahren aber morgen früh nach dem Frühstück auch schon wieder los.

„Dein Bruder und seine Freundin sind sehr nett. Ihr seid generell eine sehr nette Familie.", sagt Nils und holt mich so aus meinen Gedanken zurück.

„Danke.", sage ich.

My Brother, his Teammate & Me (Rune Dahmke | Steffen Weinhold)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt