My Brother, his Teammate & Me (Rune Dahmke | Steffen Weinhold)

Tag 818

Samstag, 24. August

Heute morgen hatte mich ein Anruf von meinem Bruder erreicht. Ich war Tante geworden.

Ich konnte es kaum erwarten, bis wir endlich ins Krankenhaus fuhren aber das würde noch etwas dauern, weil wir den drei erstmal etwas Ruhe und Schlaf gönnen wollten.

„Mia.", sagt Christian nur lachend.

„Ich will endlich ins Krankenhaus..", jammere ich.

„Nach dem Mittagessen, okay? Wenn du mir beim kochen hilfst geht es auch schneller.", sagt er.

„Na gut.", sage ich und helfe ihm beim kochen.

„Was ging eigentlich auf der Hochzeit noch bei dir und Rune? Nachdem ich Nils nach draußen gebracht habe, habe ich euch gar nicht mehr gesehen.", sagt Christian und ich werde rot wie eine Tomate.

„Nichts."

„Mia?", fragt er lachend.

„Okay. Okay. Wir sind in sein Hotelzimmer und haben miteinander geschlafen.", sage ich.

„Ihr habt was? Und dann?", fragt er.

„Dann bin ich am nächsten morgen weg und wir haben seit dem weder gesprochen noch uns gesehen. Es war quasi nur ein OneNightStand..", sage ich.

„Bestimmt..", sagt Christian ironisch.

„Ich will nichts mehr von Rune und er will nichts mehr von mir.", sage ich.

„Wer's glaubt.", sagt er.

Wir essen danach beide schweigend weiter vor wir uns fertig machen und zum Krankenhaus fahren.

Der Verkehr durch die Stadt ist schrecklich und ich bin mich nur am aufregen, was nur zur Erheiterung bei Christian sorgt.

Als wir endlich da sind und das Zimmer gefunden haben, falle ich gleich meinem Bruder in die Arme.

Danach gratuliere ich auch noch Franzi und überreiche ihnen die Geschenke vor ich meinen Neffen kennenlernen darf.

Wir bleiben lange im Krankenhaus, bevor wir beschließen wieder zu Christian zu fahren. Als wir aus dem Krankenhaus kommen nimmt Christian meine Hand mit den Worten: „Na komm Schatz."

Ich verstehe es nicht ganz werde im nächsten Moment aber schon aufgeklärt, als Rune Christian seine Faust ins Gesicht donnert.

„Du bist so ein Arsch! Du hast gesagt zwischen dir und Mia war nichts und wird niemals etwas sein und jetzt das..", sagt Rune wütend.

„Sag mal spinnst du!? Was soll das?", frage ich aber Rune dampft wütend ab.

„Gehts?", frage ich Christian aber der grinst nur blöd.

„Was grinst du jetzt?", frage ich und ziehe die Augenbrauen zusammen.

„Das war es mir sowas von wert.", sagt er und reibt seinen schmerzenden Kiefer. „Und da soll nochmal einer sagen Rune will nichts von dir und, dass du noch etwas von ihm willst ist ja wohl auch sowas von klar."

„Deswegen das ganze.. Du hast meine Hand genommen und mich Schatz genannt um Rune zu provozieren.. Ist dir wohl gelungen..", sage ich.

„Ja aber sowas von und jetzt steht euch nichts mehr im Weg.", sagt er grinsend.

„No way.. Ich wohne in Bayern und er wohnt keine Ahnung wohn.. nicht mal mehr in Kiel.. weißt du wie viele Kilometer uns trennen?"

„Ha! Wenn die Kilometer nicht wäre, wärst du als nicht abgeneigt wieder mit Rune zusammen zu sein. Du hast dich selbst verraten.", sagt Christian immer noch mit seinem dummen Grinsen im Gesicht.

„Sei leise und lass uns jetzt endlich zu dir fahren.", sage ich.

„Okay.", sagt er und grinst immer weiter. Am liebsten hätte ich ihm auch noch eine verpasst.