Tag 200

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Donnerstag, 14. Dezember

Ich war wieder in Steffens und meiner Wohnung. Es tat Rune und mir nicht ganz so gut 24/7 aufeinander zu sitzen.

Mittlerweile kam ich damit klar alleine in dieser Wohnung zu sein. Steffen war immer noch nur bei Franzi.

Ich hatte gerade ein paar Sachen für die Uni erledigt und war nun in der Küche um mir einen Tee und Abendessen zu kochen.

Draußen war es schon dunkel. Ich hatte nicht viel Licht an. Ein paar kleine Lampen und Kerzen, keine Deckenlampe. Ich liebte die Vorweihnachtszeit. Ich musste unbedingt noch Plätzchen, Lebkuchen und Stollen backen.

Ich war gerade Gemüse am schnippeln, im Hintergrund lief leise Musik, als ich etwas hörte. Schritte. Panik machte sich in mir breit und ich hielt das große Messer als Schutz vor mich als die Personen mit dem schwarzen Kapuzenpulli in die Küche kam.

"Mia nimm das Messer weg!", sagt Steffen und zieht sie Kapuze ab. "Mia!"

Zitternd lasse ich das Messer auf dem Boden fallen und als die ersten Tränen mein Gesicht hinunter laufen setze ich mich auf den Boden.

"Hey Mia.", sagt Steffen und nimmt mich in den Arm. "Was ist denn los?"

"Ich dachte du wärst ein Einbrecher. Was machst du hier?", sage ich.

"Nach meiner kleinen Schwester schauen. Ich wusste nicht, dass dich das mit dem Einbruch so sehr mitgenommen hat. Es tut mir so leid.", sagt er und drückt mich fest an sich.

Danach setzt er mich aufs Sofa, reicht mir meinen Tee und kocht das Essen für mich zu Ende.

"Wollen wir einen Film schauen?", fragt er und ich nicke.

"Franzi hat gefragt ob wir nicht mal etwas zu dritt oder viert machen wollen und mich würde es auch freuen.", sagt er.

"Klar warum nicht.", sage ich und kuschle mich an ihn.

"Ich habe dich vermisst.", sagt er und legt einen Arm um mich.

"Und ich dich erst.", sage ich.

Nach dem Film machen wir uns fertig fürs Bett und Steffen kommt sogar mit in mein Bett. So wie früher. Ich kuschle mich eng an ihn und bin so froh ich bei mir zu haben.

"Ich mach das alles wieder gut. Versprochen. Es tut mir so leid.", sagt er und küsst mich auf die Stirn.

"Hauptsache ich habe meinen Bruder wieder.", sage ich.

"Ja hast du. Morgen hast du doch frei, oder? Holst du mich vom Training ab oder kommst mit? Und danach gehen wir essen und unternehmen was. Wir können zum Beispiel einen neuen Laptop kaufen gehen.", schlägt er vor.

"Gerne.", sage ich.

"Sehr gut. Ich freue mich.", sagt er.

Wir reden noch eine Weile bis ich glücklich und zufrieden in seinen Armen einschlafe.

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Danke für Platz #96 🙏🏼❤️

My Brother, his Teammate & Me (Rune Dahmke | Steffen Weinhold)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt