Albtraum

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Mein ganzer Körper brannte, alles tat weh. Eis fließ durch meine Adern und eine kalte Aura umhüllte mich. Alles wurde schwarz, es fraß sich in mich. Es wurde trustlos und einsam. Geliebtes verlierte an Wert, es starb zulangsam alles weg.
Ich sah alle um mich herum, wie sie lachten und sich amüsierten. Ich aber, war so weit von ihnen entfernt. Es verschwomm und aufeinmal sah ich meinen Vater vor mir.
"Was bist du nur für ein Sohn!? Ich wollte stolz auf dich sein! Mit stolz dich meinen Sohn nennen, aber du bist die reinste Enttäuschung! So jemanden wie dich brauche ich nicht als meinen Sohn! Du bist kein Teil dieser Familie!" spukte er und sprach den Curtius-Fluch aus.
Erneut tat alles weh, ich schrie und bettelte nach Gnade.
Doch dann tauchte Harry vor mir auf.
Er sah mich so kalt und emotionslos an.
"Sieh dich doch mal an. Wie du da liegst und nach Gnade bettelst! Du widerst mich so an! Du bist so ekelhaft, so dreckig, niemand braucht dich! Überhaupt niemand! Dachtest du wirklich ich würde dich jemals lieben!? Dachtest du das echt?! Haha! Ich habe doch nur einen Zeitvertreib benötigt, auf so jemanden wie dich gebe ich nichts! Schmor in der Hölle, du Todesser!"

Schweißgebadet wachte ich auf. Ich richtete mich sofort hoch und schnappte nach Luft.
Schon wieder ein Albtraum.. Der 3. in Folge..
Jedes mal träume ich von meinen schlimmsten Ängsten, dem, wovor ich mich am meisten Fürchte. Dabei habe ich immer solche Schmerzen, obwohl sie nicht mal echt sind.

Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und fing an zu weinen. Das alles belastet mich so sehr, ich weiß einfach nicht wie ich damit umgehen soll.
Bald schon spürte ich, wie sich zwei Arme um mich schlangen und sich ein warmer Körper an mich schmiegte.
"Hey..shhh...beruhig dich.." sprach er leise und drückte mich an seine Brust. Ich krallte mich in sein Shirt und schluchzte. Sobald ich seine Wärme und seine Nähe spürte, wurde es leichter und ich schaffte es mich zu beruhigen, diese Schwere und diese Belastung war einfach weg.
"Harry.." hauchte ich schluchzend.
"Shhh..ich bin ja da.. alles ist gut.." sanft wiegte er mich hin und her, was eine wirklich beruhigende Wirkung auf mich hatte. Ich entspannte mich und hörte auf zu weinen.
"Wie schlimm?" fragte er und fuhr mir zart durch die Haare.
"Am schlimmsten.." schniefte ich und schmiegte mich an ihn.
"Was war es diesmal?"
"E-Erst hat mir mein Vater gesagt, wie enttäuscht er ist und d-dann hast du mir gesagt, w-wie sehr du mich hasst.." er drückte mich noch fester an sich und küsste sanft meine Haare.
"Ich hasse dich nicht.."
"Ich weiß es doch.." ich schluchzte und holte Luft.
"Ich weiß auch, dass dir das bewusst ist und es noch schwer für dich ist, aber dennoch steckt diese Angst in dir. Die Angst, dass das wirklich wahr werden könnte, weil du dich selber als schlecht siehst. Aber Draco du musst damit aufhören. Du darfst nicht denken, dass du schlecht bist. Du hast viele Fehler getan, ja, aber du bereust es und deswegen bist du nicht mehr schlecht! Das muss dir immer im Klaren sein! Und ich bin immer für dich da! Immer! Ich liebe dich Draco, du brauchst niemals diese Angst haben, dass ich dich im Stich lasse!" seine Worte taten so gut.
Ich bin so froh, dass ich ihn habe. Dass er mich nicht aufgegeben und an mich geglaubt hat.
Er ist mein Fels in der Brandung, wenn ich Hife brauche, dann ist er da. Er lässt mich niemals alleine, das sagt er so oft.
Er zeigt mir immer wie sehr er mich liebt, schenkt mir solch eine Zuneigung und Liebe.

Ich bin so glücklich ihn zu haben.

Drarry OneshotsWhere stories live. Discover now