Wieder bei mir

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Nur noch wenige Minuten, wenige Sekunden und dann hab ich ihn wieder. Dann ist er wieder bei mir und ich muss Nachts nicht alleine schlafen. Muss nicht alleine aufstehen oder zu abend essen. Nicht alleine einkaufen gehen und wenn ich abends nach Hause komme, nicht alleine da sein.
Ich kann wieder alles mit ihm machen. Mich auf den Abend freuen, wenn ich nach Hause komme. Wenn ich einen stressigen Tag habe, einen Ruhepol zu Hause haben. Seine Wärme wieder spüren, wenn ich abends einschlafe und mit dem Wissen, dass sie noch da ist, wenn ich aufwache.
Mich Geborgen und Sicher fühlen.
Das alles kommt wieder und ich konnte es kaum abwarten.

Die letzten Minuten sind vergangen und schon die ersten Passagiere, die gerade noch im Flugzeug von Amerika hier her waren, betraten die Flughafenhalle.
Ich hielt fleißig Ausschau nach meinem blonden Reinblüter.

"Harry!" aufgeregt und grinsend drehte ich mich um. Dumm von mir, nur in eine Richtung zu schauen.
Mein Freund, der jetzt nun ein Jahr in Amerika war, kam mit seinem Koffer auf mich zu.
Ich konnte mich nicht halten und fing an loszurennen.
Draco ließ seinen Koffer los und stellte sich so in Position, dass ich ihn nicht umrennen kann.

Ich rannte auf ihn zu und voller Euphorie sprang ich auf ihn. Ich schlung meine Beine um seine Hüfte und er hob mich fest.
Wie ein Ertrinkender klammerte ich mich an ihn und bekam selbst Tränen in die Augen.
"Du bist wieder da! Du bist wieder da! DU BIST WIEDER DA!" rief ich überglücklich. Ich vernahm Dracos raues Lachen.
"Ich habe dich so vermisst!" hauchte ich und eine Träne lief an meiner Wange hinab.
Draco ließ mich runter und schlung seine Arme um meine Taille, drückte mich fest an sich.
"Ich dich auch! Sehr!"
"Es war manchmal so schlimm ohne dich" schluchzte ich und vergrub mich in seiner Halsbeuge. Draco vergrub sich in meinen Haaren und küsste meine Schläfe.
"Du hast mir genauso gefehlt. Deine Kraft und dein Können, in schlimmen Situationen doch das positive zu sehen." ich löste mich und er legte seine Hände auf meine Wangen.
"Ich bin so froh wieder hier zu sein" raunte er. Glücklich strahlte ich und nickte. Sanft legte er seine Lippen auf meine und sie verschmelzten zu einem langen, gefühlvollem Kuss. Seine Lippen haben mir so sehr gefehlt, genauso wie dieser Mann.

Drarry OneshotsWhere stories live. Discover now