Park

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-Harrys Sicht-

Mit Langeweile bestraft, saß ich auf der Couch und starrte in den Fernseh. Ich wusste einfach nicht, was ich tun sollte. Das Wetter ist eigentlich Recht schön, wieso sitze ich hier noch drin?
Ich könnte mal wieder Picknicken gehen, habe ich auch schon lange nicht mehr.

Rasch stand ich auf, machte den Fern aus und sprintete in die Küche. Mein kleiner Hund Buddy wunderte sich schon, dass ich so plötzlich aufstand und rannte mir hinterher.
Aus dem Schrank schnappte ich meine Kühltasche und räumte in diese sämtliche Sachen hinein. Dann legte ich noch die Hundeleine an Buddy.
"So Buddy, Lust auf ein Picknick im Park?" fragte ich dann und er sprang freudig rum. Lachend nahm ich die Tasche und die Leine und lief mit ihm in den Park. Dort fand ich auch einen perfekten Platz am Baum, an dem ich die Decke ausbreitete und mich drauf setzte. Buddy machte ich los und schaute ihm zu wir er auf der Wiese rumsprang. Er fing irgendwelche Schmetterlinge und rollte sich auch rum. Wie süß er doch ist. Ich nahm mein Buch raus und lehnte mich an den Baum, um ein wenig darin zu lesen. Doch leider nicht ein wenig. Denn als ich mal wieder nach Buddy schauen wollte, war er weg. Scheiße!
"Buddy!" rief ich, doch ich hörte nichts. Oh nein!
Panik stieg in mir auf und ich schaute ängstlich in der Gegend rum.
"Buuddyy!" rief ich nochmal und endlich hörte ich was. Ich hörte Geraschel in einem Busch und sah dann Buddy mit einem anderen Hund rausrennen. Erleichtert aber dennoch verwundert schaute ich den Hunden zu wie sie spielten. Aufeinmal jedoch kam noch ein Junge angesprintet. Er hatte ganz helle Haare, weiß und seine Haut war auch so blass.
"Alya Mensch! Mutter hätte mich umgebracht wärst du weg gewesen!" fluchte er zu dem anderen Hund, der dann also Alya hieß. Erst jetzt bemerkte der Junge mich.
"Oh Hey.." sagte er und lächelte. Er kam total außer Atem zu mir.
"H-Hey" begrüßte ich ihn ebenso. Er war wirklich hübsch, wenn man das mal so sagen darf. Mein Herzschlag beschleunigte sich automatisch.

"Gehört dir der andere?" fragte er und schaute wieder zu den Hunden. Sein lächeln war wirklich schön, frech.
"Ja" lächelte ich.
"Die verstehn sich ziemlich gut" meinte er und wir schauten beide zu den spielenden Hunden.
"Ja hast Recht" er keuchte immernoch ziemlich schwer, weswegen ich ein kühle Flasche Sprudel aus der Tasche nahm.
"Willst du was trinken?" fragte ich ihn und streckte ihm die Flasche hin.
"Ja...gerne" sagte er erleichtert und nahm die Flasche. Er trank ein paar große Schlücke und machte die Flasche wieder zu.
"Darf ich mich zu dir setzten?" ich nickte und machte ein wenig Platz neben mir, worauf er sich neben mich setzte.
Seine Anwesenheit löste Nervosität in mir aus.
"W-Willst du was essen?" fragte ich und er nickte. Zusammen aßen wir etwas und schauten den Hunden zu, wie sie auf der Wiese rumtollen.
"Wie heißt du denn eigentlich?" fragte ich ihn.
"Oh ja stimmt.. Ich bin Draco und du?"
"Harry" antwortete ich und er musste lächeln.
"Harry...schöner Name" sagte er etwas verträumt.
"Wieso hätte dich deine Mutter umgebracht?" fragte ich dann schließlich ein Gespräch anzufangen.
"Ihr gehört Alya und ich gehe manchmal mit ihr Gassi, aber dann ist sie mir entwischt." lachte er.
Ich nickte zur Anerkennung und schaute wieder zu den Hunden.

"Mh..Ich weiß nicht, aber..magst du mir vielleicht deine Nummer geben?" fragte er dann und grinste keck.
"Okay" sagte ich schüchtern und er holte sein Handy raus. Ich gab ihm meine Nummer und wir unterhielten uns noch ein wenig, bis es anfing zu winden. Graue Wolken zogen ebenfalls auf.
"Es sieht so aus, als würde es jeden Moment anfangen zu regnen" meinte ich und Draco stimmte mir. Wir packten alles ein und standen auf, um die Decke zusammen zu falten. Ich bin froh, dass er mir half.

Aufeinmal kamen aber Alya und Buddy zu uns und wuselten in unseren Beinen herum. Irgendwann verlor ich das Gleichgewicht, da ich ja auf keinen Hund treten wollte, und fiel auf Draco. Der hielt sein Gleichgewicht aber ebenfalls nicht und fiel mit mir zu Boden. Meine Augen hatte ich wegen des Aufpralls geschlossen und öffnete sie erst, als wir schon unten lagen. Ich stützte mich hoch und schaute in seine grauen, aber nicht leblosen, Augen. Für einen kurzen Moment sahen wir uns einfach in die Augen. Wir waren wie in einer Trance. Sein Mund war etwas geöffnet und er schaute abwechselnd auf meine Lippen und in meine Augen.
Plötzlich zog er mich auf seine Brust und legte seine Lippen auf meine. Erstmal war ich erstaunt, schloss dann aber meine Augen und erwiederte.
Buddy fing an zu knurren, weswegen Draco sich löste und zu ihm schaute.
"Keine Sorge, ich werde gut auf ihn aufpassen." sagte er zu ihm und lächelte mich wieder an.

Drarry OneshotsWhere stories live. Discover now