Familienleben

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Müde öffnete ich die Tür zu meinem kleinen Familienhaus. Ich hatte den ganzen Tag gearbeitet und hab kurz vor Ende noch einen Fall reinbekommen, sodass es länger wie geplant wurde.

Schon als ich rein kam vernahm ich den Geruch von frisch gebackten Keksen. Außerdem war es sehr warm hier drin.
Die Stimmen, die ich auch gleich hörte als ich rein kam, ließen mich lächeln.
"DADDY!!" schrien die zwei Kleinsten und rannten geradewegs auf mich zu.
Lächelnd nahm ich beide gleichzeitig hoch. Das konnte ich schon seit sie Babys sind und jetzt sind sie 5. Aber irgendwann werden sie zu groß und zu schwer sein, dann werde ich es auch nicht mehr schaffen.
Beide gaben mir einen Kuss auf die Wange und fingen an wild durcheinander zu erzählen, was sie heute gemacht haben. Dabei gab es auch den ein oder anderen Konflikt zwischen ihnen, da der eine angeblich was angestellt hat, was er auf den anderen schieben wollte. Natürlich gab es Protest und ich hatte immer noch keine Ahnung was genau geschehen ist und wer es war.
"Hey ihr zwei, es ist in Ordnung" lachte ich, worauf sie kurz still waren, ehe sie eifrig weiter sprachen.
Kopfschüttelnd, aber lächelnd lief ich zur Couch, wo ich sie erstmal absetzte und sie weiter Fern sahen, der an war.
"So ihr zwei, wo ist euer Bruder?"
"Oben" antworteten beide gleichzeitig.
"Aber er kommt gleich wieder"
"Er muss Hände waschen"
"Wir haben gebackeeeen!" fügten sie nacheinander hinzu. Nickend gab ich ihnen einen Kuss auf den Kopf und lief in die Küche, die nur durch eine Theke von dem Wohnzimmer getrennt war. Es war aber ein riesen großer Raum in dem mittlerweile mehr als viel stand.

Grinsend lief ich hinter die Theke und schlung meine Arme hinten um die Taille des Mannes den ich liebe.
Er trug eine Schürze, was ihm wirklich als Mann stand. Auch wenn ich ihn mir gerade nur mit der Schürze bekleidet vorstellte. Natürlich wenn unsere Kinder nicht da wären.
"Du siehst heiß aus in der Schürze" raunte ich in sein Ohr.
"Du stellst dir mich doch sowieso wieder nur mit der Schürze am Leib vor" erwiderte er wissend. Ich grinste und küsste seinen Nacken.

"Ich bin so froh wieder bei euch zu sein" murmelte ich gegen seinen Nacken und küsste diesen erneut.
Ich vernahm ein sanftes Schmunzeln seinerseits.
"Ich finde es auch schön, dass du wieder da bist. Wieso hat es heute länger gedauert?"
Ich schmiegte mich noch mehr an ihn und vergrub mich in seinem Nacken, seinen Haaren. Er roch wie immer so gut.
"Ich hab noch einen Fall rein bekommen, der unbedingt morgen raus muss. Es hat mich selber geärgert"
"Nicht so schlimm, jedoch hätten sich Scorpius und Albus mehr gefreut mit dir zu backen" sprach er, wobei ich meinen Kopf auf seine Schulter ablegte.
"Ihr habt Kekse gebacken?" er nickte.
"Natürlich, an Weihnachten muss man einfach Kekse haben! Außerdem hatten die drei viele viele lustigen Ideen was sie auf den Keksen haben wollen." ich lachte rau.
"Was denn zum Beispiel?"
"Schau in den Backofen" ich löste mich um mich umzudrehen und zum Backhof zu drehen.
Lächelnd stellte ich fest, dass unsere Kinder uns, sowie sich selbst, Besen, einen Schnatz und noch andere Sachen, auf die Kekse verzierten.
Lächelnd stand ich wieder auf und nahm die vorherige Position ein.
"Das haben sie schön gemacht" er nickte.
"Ich sags dir. James wird mehr so in Richtung Schulschwarm gehen, er wird sehr hübsch und hat ein einzigartiges Lächeln was alle in ihren Bann ziehen wird. Albus wird genauso wie du in Richtung Quidditch gehen, eventuell könnte ich ihm auch Musik zusagen, er hat Rhythmusgefühl. Also weiß ich das noch nicht. Aber Scorpius hat das Händchen fürs Zeichnen. Er ist da ganz eigen, malt sogar viel detaillierter wie Albus und James, gibt sich mehr Mühe und kann auch viel länger sich daran verweilen wie die andren zwei."
"Babe? Sie sind gerade Mal 5 und James 9, wie siehst du sowas bitte?"
"Natürlich entwickeln sie sich erst, aber man erkennt das jetzt schon. Einfach nur durchs Beobachten. Die Eigenschaften die einen irgendwann prägen, werden schon ganz früh sichtbar" erläuterte er sich. Ich nickte annerkennend.
"Wow, wusste ich garnicht."
"Hab ich bemerkt, haha" er putzte seine Hände von dem ganzen Mehl ab, denn er hatte noch ein paar normale Kekse gemacht.
Dann drehte er sich zu mir um und legte lächelnd seine Hände an meine Wangen. Sanft küsste er mich, was ich, seitdem ich heute morgen aus dem Haus gegangen bin, vermisst habe. Seine Lippen könnten nicht weicher sein, ich liebe sie, ich liebe ihn.
"Nein noch einen" schmollte ich, als er sich löste. Grinsend gab er mir noch einen Kuss, wesentlich kürzer.
"Noch einen" quengelte ich, worauf er nur noch ganz schnell meine Lippen berührte.
"Und jetzt einen richtigen" er verdrehte die Augen und küsste mich richtig. Lange und vielleicht am Ende nicht mehr so zart und langsam. Das Ende kam aber nur weil...
"DADDYs! BAAAAH!" riefen die zwei Kleinsten von der Couch aus. Lachend lösten wir uns und ich schaute zu den Würmchen, die sich kichernd auf der Couch einkugelten.
Mein Ehemann drehte sich wieder zur Arbeitsfläche und stach weiter den Teig aus.

Drarry OneshotsOù les histoires vivent. Découvrez maintenant