Teil 98

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"(dein Name)? ", fragte Leon und spielte mit meinen Fingern

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"(dein Name)? ", fragte Leon und spielte mit meinen Fingern. "Ja?". "Liebst du mich?", flüsterte er und funkelte mich mit seinen atemberaubenden Augen an. "Ja", lächelte ich. Seine großen Augen wurden noch größer und ich sah sein breites Lächeln und dieses Glücksgefühl in seinen Augen. "Ich liebe dich", sagte ich nun und küsste ihn. Ja, ich habe mich in Leon verguckt, mir tat dies sehr gut. Endlich konnte ich Fabian hinter mich lassen und nach vorne sehen. Leon kuschelte sich an mich heran und bekam einen rötlichen Hautton. "Ach Leon, sei doch nicht so nervös", lachte ich. "Doch!", er stand vom Bett auf, "du kannst dir gar nicht vorstellen wie lange ich davon geträumt habe! Wie lange ich darauf gewartet habe!". Ehrlich gesagt war das zu süß wie er sich freute. "Du, lass uns erstmal frühstücken". Leon nickte und wir machten uns auf den Weg in die Küche. Zusammen deckten wir den Tisch und aßen Joghurt. "Sag mal, wie hat eigentlich deine Familie reagiert als du erzählt hast, dass es zwischen dir und Fabian vorbei ist?". Ich hörte auf zu kauen und verschluckte mich an einem Keks. Leon klopfte auf meinen Rücken, bis es mir besser ging. "Danke", flüsterte ich da meine Stimme etwas rau war. Ich wollte ihm nicht sagen, dass ich es gar nicht erzählt habe, weil ich damals noch Hoffnungen hatte. Das musste ich wohl jetzt demnächst tun. Leon öffnete gerade den Mund als es an der Tür klingelte und er diese genervt öffnete. "Fabi?", hörte ich Leon sagen. Na toll, das hatte jetzt noch gefehlt. In einem nervösen Ton hörte ich "Darf ich rein kommen?".
"Ist etwas passiert?".
"Ja".
"Komm rein".
Als nächstes hörte ich nicht mehr zwei Schritte sondern vier. Kurz schloss ich die Augen um mich zu beruhigen und aß meinen Keks weiter. "Hey", kam von Fabian als er mich sah. Ich sah ihn nur etwas verängstigt an und kaute weiter. Wieso ich gerade so unsicher war, wusste ich nicht. "Leon sie fängt wieder an mich zu terrorisieren!".
"Fabi, blockier sie doch einfach und löschen ihre Nummer!", gab Leon genervt von sich. "Das wird nicht viel bringen, sie wird andere Wege finden, du kennst sie!". Fabian war komplett aufgebracht. Ich schätze mal, dass die Rede über Prisca war, wer konnte es denn sonst sein. Genervt von diesem Gespräch verdrehte ich die Augen und vergaß, dass mich Fabian in diesem Moment ansah. Er reagierte jedoch nicht darauf sondern unterhielt sich mit Leon weiter. "Vielleicht solltest du es einfach nochmal mit ihr versuchen", zögerte Leon. Erneut verschluckte ich mich. Langsam wurde mir das unangenehm. "Nein, das steht gar nicht in Fage!", rief Fabian Leon zu während er mir auf den Rücken klopfte.
"Wieso denn nicht? Außerdem ist sie seit Neuestem wieder blauhaarig".
"Leon, ich meine es ernst". Irgendwie war ich froh, dass Fabian so dachte. Da es mir zu peinlich war noch weiter fehl am Platz zu sein, entschied ich mich ins Wohnzimmer zu gehen. "Schatz wo willst du hin?".
Ich kniff mir die Augen zu und blieb stehen, wieso sagte er gerade jetzt 'Schatz'?
"Schatz?", fragte Fabian noch aufgebrachter, "Leon, das ist doch nicht dein Ernst!". Was war denn mit Fabian, das konnte ihm doch egal sein oder nicht? "Was denn, darf ich denn mit ihm/ihr keine Beziehung führen?". Fabian stand auf und ging zu mir. Ich wollte nicht mit ihm reden, deswegen reagierte ich nicht und sah weiter in den Bildschirm des Fernsehers. "(dein Name), das ist doch ein Scherz! Sieh mich an".
"Glaubst du, du kannst jeden haben und er nicht?", fragte ich ihn. Fabian erstarrte und runzelte die Stirn. "Was hat er aus dir gemacht?".
"Fabian, er macht mich glücklich! Im Gegensatz zu dir".
Fabian stand auf, "Du willst mir doch jetzt nicht sagen, dass ich nicht gut genug für dich war!".
"Fabian es ist vorbei, vergiss es einfach".
"Nein, du liebst mich noch, das weiß ich und du weißt das auch!".
"Woher willst du wissen, wen ich liebe? Ich liebe Leon", zickte ich ihn an. Super jetzt fing das wieder an, Fabian und ich werden jetzt wohl wieder nur am streiten sein. Genau wie damals. "Lüge mich doch nicht an!", Fabian packte mich und küsste mich. Ich schlug ihm ins Gesicht und zappelte so lange, bis er aufhörte. "Du Macho!", rief ich, "Hau ab Fabian!". Leon kam und Verstand nicht was los war. "Fabian du solltest vielleicht wirklich gehen", gab Leon von sich um mich zu schützen. Wütend sah mich Fabian an und ging dann zur Tür raus. "Was hat er gemacht?", fragte mich Leon und nahm neben mir Platz. "Nichts", ich sah zu Boden. "Wie nichts? Du wärst sonst nicht so ausgerastet".
"Das hat keinerlei Bedeutung, Leon. Ich will nicht mehr über ihn reden". Leon akzeptierte das. Er war toll, denn er gab mir Freiraum. Die Beziehung zwischen mir und Leon war ganz einfach, wir verbrachten abends viel Zeit miteinander aber waren auch öfter getrennt. Es fühlte sich fast mehr so an als wäre er ein Bruder für mich. Wir verhielten uns wie beste Freunde, die aber auch alles machten was man in einer Beziehung tut. Kuscheln, küssen, kitzeln, sich gegenseitig füttern und alles andere. Gestritten haben wir uns nie, außer wenn das Thema 'Fabian' kam, dann war er oder ich sehr gereizt. Wir wollten beide nicht über ihn reden obwohl Leon oft wissen wollte ob ich noch etwas für Fabian fühlte. Ehrlich gesagt wusste ich es nicht, denn jede Nacht gab mir Fabian in meinen Träumen keine Ruhe. Jedsmal träumte ich davon, wie er mich zärtlich streichelte, küsste oder auch manchmal quälte. Natürlich erzählte ich keinem davon, weil es mir peinlich war.
-ZEITSPRUNG-
Jetzt waren Leon und ich schon drei Monate zusammen und ich übernachtete diese Sommerferien wieder bei ihm. Wir wurden von einen Handyklingeln geweckt, von Leons Handy. "Bärchen, ich habe dir doch gesagt, du sollst dein Handy über Nacht ausschalten", gab ich müde und genervt von mir, da das nicht das erste Mal war. "Sorry", gab der noch in der Decke eingewickelte Junge neben mir von sich, bevor er nach seinem Smartphone griff. "Tobi, was gibt's?". Ich hörte, dass Tobias komplett aufgebracht und besorgt war. Was war denn los? Es war fünf Uhr morgens, normalerweise schlafen um diese Uhrzeit alle in den Ferien. Ja alle außer die GSTD-Gang, die waren nämlich anders. Ganz ehrlich, wenn ich manchmal über die Grischistudios nachdenke, haben sie nicht mehr alle Tassen im Schrank. Aber sie sind genauso bescheuert wie ich, passt ja dann auch zusammen.
"Was?", gab Leon von sich während er vom Bett aufsprang. Ich legte meine Hand auf seine nackte und warme Schulter. Leon drehte sich zu mir um und sah mich ein wenig unbegeistert an. Ich zupfte mein Pyjama zurecht und setzte mich auf das Bett. Dabei ließ ich die Füße zu Boden sinken. "Danke Tobias", Leon legte auf. Seufzend stand Leon auf und streckte sich. "Leon, was ist los?", fragte ich und krabbelter über das Bett auf seine Seite, da der Boden zu kalt für mich war. Leons Boxershorts waren ihm ein wenig zu groß, deswegen musste ich Lächeln. "Leon, sag schon, was ist los?", ich küsste seinen Nacken bis er sich zu mir umdrehte und mich Leidenschaftlich küsste. "Jetzt sag schon", flüsterte ich in sein Ohr. "Fabian ist mit Prisca zusammen", sah er mich ernst an. Mein Lächeln verschwand in Sekunden.
"Nein".
"Doch, Tobi hat gesehen, wie sie sich geküsst haben". Meine Hände ließen Leons Nacken los und ich fiel auf das Bett. "Nein", ich bedeckte mein Gesicht mit meinen Händen, "Ich hasse ihn".
"Tobi will, dass wir mit Fabian reden. Prisca hatte die anderen Male einen schlechten Einfluss auf ihn". Ich nickte.
"Darf ich auch mit ihm reden?".
"Nein", Leon legte seine Hand auf meine Schulter, "Das sollten lieber wir machen".
Erneut nickte ich. Leon legte mich vorsichtig ins Bett, gab mir einen letzten Kuss und ich schlief wieder ein. Nun wurde ich von einem Schlüsselrascheln geweckt. Leon war wohl wieder da, aber er war nicht alleine. Jemand war dabei, es war ein Mädchen. Langsam stand ich von seinem Bett auf und sah durch das Türloch seines Zimmers. Ein blauhaariges Mädchen stand vor dem Wohnzimmer. "Leon, du weißt was als nächstes kommt", gab sie bedrohlich von sich. "Ja, ich freue mich schon drauf sein Gesicht zu sehen", lachte Leon. Irgendwas stimmte da nicht. Wer war das Mädchen und was hatte Leon mit ihr zutun? Ich sollte das herauszufinden und das so schnell wie möglich. Also holte ich mir Hilfe, ich schbappte mir mein Handy nachdem ich mich umgezogen hatte und rief ihn an. "Dustin hier?", fragte er. "Dustin, ich bins, (dein Name). Ich brauche deine Hilfe".
"Wo soll ich dich holen?", fragte er ohne zu zögern. Nachdem ich ihm alles erzahlt hatte, fuhr er hier her. In der Zwischenzeit wollte ich unauffällig aus dem Fenster nach draußen gehen ohne dabei erwischt zu werden. Schwierig, aber nicht unmöglich. Ich holte so viele Stofffetzen aus Leons Schrank und machte mir daraus etwas wie eine Art Seil. Da Leons Zimmer im zweiten Stock war, hatte ich Angst hinunter zu springen und der Seil war eine gute Alternative. Ich band die alten T-shirts an Leons Bett und zog kräftig dran. Mit einem zufriedenen Gesicht kletterte ich langsam aus dem Fenster ohne dabei nach unten zu sehen. Mit Höhenangst traute ich mich relativ viel, das fiel mir erst jetzt auf. Fast ganz unten angekommen sprang ich von meiner Konstruktion ab und rannte sofort auf die Straße. Jetzt fiel mir auf, was für einen Hunger ich hatte. Ich könnte wirklich einen Elefanten verdrücken, aber dafür gab es keine Zeit. Nun erblickte ich schon den Wagen von Dustin. "Hey, Dustin", steigte ich in den PKW. "Hey, (dein Name), gab er ein wenig erschöpft von sich. Nachdem ich die Tür zugemacht hatte und mich anschnalte, fuhr Dustin auch schon los." Wo fahren wir hin?", fragte ich gelassen. "Wirst du gleich sehen".
Nachdem wir eine Weile gefahren sind, erkannte ich die Straße, die Bäume, die Zäune und Häuser. "Dustin, wieso fahren wir zu Fabian?", fragte ich leicht panisch. "Du musst mit ihm reden".
"Nein, auf keinen Fall!", rief ich und versuchte auszusteigen. Es gelang mir jedoch nicht, weil er die Kindersicherung eingeschaltet hatte, ich kam aus dem Schwarzen PKW nicht mehr raus. "Dustin, was soll das?". Er ließ das Lenkrad los und drehte seinen Oberkörper zu mir, "Hör zu, Fabian er... Er verhält sich seltsam seid ihr nicht mehr zusammen seid. Irgendwas ist kaputt in ihm, er zeigt es nur nicht". Es musste wohl wirklich so sein, wenn jeder davon spricht. "Er ist zwar mit Prisca zusammen aber auch nur, weil sie ihn Erpresst. Ich habe einen Telefonat mitbekommen, sie meinte wenn er nicht die Klappe hält, tur sie 'ihm/ihr' weh. Ich glaube damit warst du gemeint!".
"Oh", mehr bekam ich nicht heraus. "Du musst mit ihm reden".
"Und was soll ich sagen?", meckerte ich und verschränkte dabei die Arme.
"Mach ihm klar, dass du ihn liebst!".
Meine Augen erreichten ihre maximale Größe, "Dustin! Ich-ich".
Er unterbrach mich, "Ich sehe, dass du ihn liebst". Ehrlich gesagt war ich mir da nicht so sicher, da ich mit Leon zusammen war und er total goldig war. "Na schön", ich fasste mich an meine Wangen, "Ich werde mit Fabian reden". Dustin lächelte mich an und ließ mich aus dem Auto aussteigen. Langsam lief ich auf die Haustüre von Fabian zu und grübelte vor mich hin. Soll ich jetzt wirklich klingeln? Nachdem ich mich drei mal zu Dustin umgedreht hatte, entschied ich mich den Schritt zu wagen und klingelte an der Tür. Zur großen Überraschung öffnete Fabians Mutter die Tür. "Nanu, was willst du denn hier?", fragte sie ein wenig unbegeistert. Sie mochte mich schon damals nicht. Im Hintergrund hörte ich ein leises "Mama, ich mach schon", Fabian joggte lächelnd an die Tür. Als er mich sah, fiel ihm sein Handy auf die weißen Fliesen. "(dein Name), was willst du hier? Wo ist Leon?". "Darf ich rein?", fragte ich ruhig. "Eh... Klar", gab Fabian verwirrt von sich, "Mama, gehe weiter essen". Als ich drinnen war, nahm mich Fabian an der Hand und brachte mich sofort in sein Zimmer. "Ich b-bin gleich wieder d-da", stotterte er und verließ das Zimmer. "Hallo, Fabians Zimmer", lächelte ich und wackelte mit meinem Kopf von rechts nach links. Als Fabian wieder kam, sah er ein wenig frischer aus, ich fragte mich was er gemacht hatte. Aber das war nun nicht von Wichtigkeit. "Gibt es einen bestimmten Grund, dass du gekommen bist?".
"Ja. Alle machen sich sorgen um dich", ich fing an im Kreis um ihn herum zu schlendern, "was geht in dir vor?".
"Was für eine Frage ist das denn?", lachte er. Nun funkelte ich ihn böse an, er hielt seinen Mund mit der Hand fest, ein Lächeln war trotzdem noch zu erkennen. Langsam kam ich ihm näher und sein Lachen verschwand, "Wie bist du mit Prisca zusammen gekommen?".
"Wie kommt man denn mit jemanden zusammen? Man liebt sich, gesteht es und dann ist man ein Paar".
"Aber du liebst sie nicht".
"Woher willst du das wissen?".
"Weil ich dich kenne".
"Anscheinend nicht gut genug", er verschränkte die Arme. Ich senkte den Blick, was sollte ich jetzt machen? "Fabian, was hat sie, dass du so oft mit ihr schon zusammen warst?".
"Wir...", er zögerte, "Wir haben viele Gemeinsamkeiten".
"Nein, habt ihr nicht". Ich kam ihm näher. Langsam erkannte ich seinen Angstschweiß. Sein Gesicht bekam nun einen leichten rosaroten Ton und seine Augen fingen an zu funkeln. "Fabian, sei doch ehrlich. Irgendetwas bedrückt dich doch", ich strich über seine Wange. "Hör auf!", rief er, "Du bist mit Leon zusammen und ich mit Prisca! Akzeptiere es einfach!", mit diesen Worten ging er aus seinem Zimmer. Super, ich sah mich kurz im Zimmer um und sah, dass nun auf Fabians Wand Bilder mit Prisca und ihm hingen. Wahrscheinlich liebte er sie wirklich. Mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck ging ich aus dem Haus und Dustin wartete gespannt auf mich. "Und hat es geklappt?". Ich stieg ins Auto, "Er liebt sie".
"Was?".
"Du hast mich schon verstanden. Lass uns verschwinden", genervt und enttäuscht schnallte ich mich an. Als wir wieder bei Leon waren, kletterte ich zurück nach oben und setzte mich auf das Bett. Leon dachte wahrscheinlich, dass ich noch schlief. Ich wusste nicht wieso, aber ich fing an zu weinen und fühlte mich total leer. Was war denn los mit mir? 

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Wie ich mein Herz an Fabian Grischkat verlor...Where stories live. Discover now