Teil 12

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Fabian sah uns hinterher, als zuerst Leon und dann ich aus der Haustür verschwanden

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Fabian sah uns hinterher, als zuerst Leon und dann ich aus der Haustür verschwanden. Wir liefen die erstem zwanzig Meter ohne ein Wort zu sagen.  Ich sagte nichts, weil ich nicht wusste was. Ich machte mir sorgen Fabian mit dieser Ratte allein zu lassen. Doch Leon sah sehr nachdenklich aus.  "Leon beschäftigt dich etwas?", fragte ich, weil ich mir langsam echt Sorgen um ihn machte.  "Ach nein. Tut mir leid, dass ich nichts gesagt habe oder so, ich war nur kurz in Gedanken."  Danach fing er an über seine Eltern zu reden und wir hielten ein sehr spaßigen Gespräch. Wir redeten über alle möglichen Themen die es auf der Welt gibt,  von Hobbies bis Politik. Mit Leon konnte man einfach immer gut reden, und das mochte ich auch an ihm. Er brachte mir gute Laune und ich habe sogar aufgehört an Fabian zu denken, weil ich in komplett anderen Gedanken war.  Solche Menschen findet man selten, die einen das Schöne im Leben zeigen,  dass man den Ernst im Leben vergisst.  

Wir saßen in einem Café. Als plötzlich ein Mädchen rein ging, auf uns zu kam und Leon dumm anmachte :" Kurz nach einer Freundin gleich die/der Nächste?  Sag mal nimmst du jede/n zweite/n die/der  dir begegnet?  VOLLIDIOT! ", und ging wieder weg. 

"Paulina", verdrehte er die Augen, "meine Ex", ich nickte und trank meine Schokolade weiter.  "Sie war immer ziemlich zickig zu mir." fuhr er fort. "Sag mal,  hattest du auch schon mal eine Beziehung?",  ich schüttelte den Kopf.  Er war erstaunt :"Was?  Aber du bist doch voll klasse!". " Ja, aber wenn ich Interesse an jemanden hatte, erwiderte derjenige sie nicht.  Oder anders herum.  Naja,  ehrlich gesagt stand nie jemand auf mich.  Zumindest hat es mir nie jemand gesagt.", antwortete ich und starrte auf den Tisch und dachte mal wieder an Fabian. 

"Okay, ich versteh nicht, wie manche auf so arrogante Leute stehen.  Tobi, Fabi und ich mögen nur so nette Leute, wie dich.  Du bist nett, ehrlich,  gut aussehend, hast einen guten Charakter, mit dir kann man lachen, reden, Spaß haben.  Was will man mehr?".  Als er Fabian sagte, wurde mir ganz warm ums Herz. Ich trank meine Schokolade fertig und wir gingen in die Eishalle. 

3 Stunden lang hatten wir totalen Spaß und lachten und bewegten uns im Eis. Eine Pause war dann mal nötig und ich ging an den Balkon um eine Verschnaufpause zu machen.  Leon lief mir hinterher und setzte sich neben mich. Seine Wangen waren rot vor Kälte und meine Nase. Wir unterhielten uns bis wir anfingen die Sterne zu beobachten, denn es wurde schon dunkel.  Leon sah mich an und hypnotisierte mich fast, dass ich seinen Blick erwidern sollte,  dies tat ich dann. Mir viel auf, was für schöne kristallblaue Augen er eigentlich hatte.  Er lächelte mich an und sein Blick wanderte von meinen Augen zu meinen Lippen. Dies tat er 3 mal,  bis mein Kopf seinem näher kam.  Ich weiß nicht, wieso ich dies tat,  es war so, als ob ich unter seiner Kontrolle stand.  Ich konnte nichts dagegen tun. Unsere Lippen berührten sich.  Ich muss zugeben,  er küsste sehr gut, aber ich hatte Schuldgefühle, da ich Fabian liebte,  doch Leon einfach so zurückweisen konnte ich auch nicht.. 

Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher, bis er die Kontrolle über sich verlor und ich zurück wich. Er verstand sofort und wischte seinen Mund ab. Tränen sammelten sich wieder in meinen Augen, da ich genau hier und jetzt Fabian bei mir haben wollte.  Er hörte,dass  ich das schluchzen anfing und umarmte mich. Er fragte leise :"Wieso weinst du?,"  er machte eine kurze Pause und fuhr dann fort :"Ist es wegen Fabian?".  Ich hörte abrupt auf zu schluchzen und war schockiert... Was sollte ich jetzt sagen?  Die Wahrheit?  "Nein",  antwortete ich leise.. Er sagte nichts mehr und drückte mich noch fester an sich. Leon war echt ein Goldengel, aber leider gehörte mein Herz Fabian. Noch lange standen wir am Balkon arm in Arm, bis ich einschlief. 

Auf dem Rückweg wachte ich in Leons Armen auf und sah,  wie mühevoll er mich in seinen Armen nach hause schleppte. An Fabians Haus klingelte er an der Tür,  doch keiner machte auf.  Ihm viel ein, dass er Fabians Schlüssel mitnahm und schloss die Tür auf. "Du bist ja wieder wach",  stellte er fest und brachte mich zu Boden. "Danke, dass du mich hier her gebracht hast, aber du hättest mich auch wecken können,"  meinte ich zu ihm. "Nein du hast viel zu süß geschlafen.", sagte er.  Ich lächelte ihn an und öffnete die tut und tritt ein. 

Ich sah, wie Tabea Fabian gegen die Wand im Flur drückte und küsste.  Er wehrte sich nicht.  Zumindest sah das nicht so aus.  Sie fing an seinen Gürtel auszumachen und im nächsten Moment explodierte ich förmlich. Ich rannte, rot wie eine Tomate zu den beiden, riss sie von ihm weg und schlug ihm ins Gesicht.  Er schaute mich schockiert an. Ich packte sie an den Haaren und zog sie nach draußen.  Schließlich knallte ich die Haustüre zu und schlug Fabian nochmal ins Gesicht :"du Vollidiot!" .

 Leon verkniff sich das Lachen und Fabian zischte mich an:" Wieso hast du sie raus geworfen?  Wohnst du hier?  Das ist verdammt nochmal meine Wohnung!  Ich bestimme wer hier bleibt und wer verschwindet! ". Ich war so empört,  dass die Tränen wie ein Wasserfall meine Wangen runterliefen.  "Wer bist du denn? Meine Mutter/Vater? Meine Schwester/Bruder? Meine Freundin/ Mein Freund? Nein!  Ich kann selbst bestimmen, wen oder was ich küsse und du brauchst dich da gar nicht einzumischen Liebes!". Ich konnte nichts mehr sagen. Ich sah ihn hilflos an und rannte schließlich in sein Zimmer und knallte die Türe zu. Ich heulte in sein Kissen...Ich wusste. Er hatte völlig recht,  doch es tat trotzdem weh. Ich weinte und weite und weinte... Ich konnte selbst nach einer halben Stunde nicht aufhören. 

Ich sah einen Cuttermesser auf dem Schreibtisch und griff nach ihm.  Ich sah ihn sehr lange an... Als ich mich entschieden habe,  was ich gleich tuh. Hörte ich Schritte vor der Türe,  die immer lauter wurden. Ich hielt das Messer fest in meiner Hand und ließ es nicht los.  Als die Tür sich öffnete erschrak die Person und rannte sofort zu mir. Er riss mir das Messer aus der Hand und Schnitt aus versehen meine Wunde wieder auf.  Ich glaube diese Wunde wird mich lebenslang begleiten. Meine Hand fing wieder das Bluten an. Der Junge Griff nach Taschentücher und wickelte mein Hand wieder ein.  "Es tut mir leid.",  sagte er. "Ich wollte dich eigentlich nicht anschreien".  "Schon okay, Fabian", gab ich enttäuscht von mir ,"du hast ja nur die Wahrheit gesagt".  Ich sah ihn nicht an, weil ich ihm einfach nicht mehr in die Augen sehen konnte,  bei dem Gedanken, dass er so eine Ratte küsste. 

Ich fragte mich, was dies dann heute früh war.  Warum wollte er mich küssen? Hat er denn jetzt Gefühle für mich oder nicht?  Wieso ist er so kompliziert?  Warum habe ich Leon geküsst? 

Haben wir denn Gefühle?

Mit diesen Gedanken lehnte ich mich an seine Schulter und atmete seinen Körpergeruch ein.


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Das war der nächste Teil.

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Bis dann :D

Wie ich mein Herz an Fabian Grischkat verlor...Where stories live. Discover now