Kapitel 4

7.5K 503 15
                                    

Lilitha wurde blass, ehe sie sich zu Boden warf, wie es Chiana ihr versucht hatte beizubringen

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Lilitha wurde blass, ehe sie sich zu Boden warf, wie es Chiana ihr versucht hatte beizubringen. Ihr Kopf senkte sich und so konnte sie das kalte Lächeln, das die Lippen des Mannes umspielte, nicht sehen.

Ihr Herz klopfte heftig und sie bekam Panik, dass sie bereits ihren ersten Fehler begangen hatte. Würde eine Strafe auf sie warten?

»Ich habe gehört, du hast eine neue Kammerzofe«, erklang die fast schon amüsierte Stimme des Mannes, die Lilitha bis ins Mark ging. Sie hatte einen Klang, den sie nicht so schnell vergessen würde. Mit diesem Mann wollte sie sich nicht anlegen. Er war sich seiner Macht durchaus bewusst und würde sie sicher auch nutzen.

Zum Glück schien Chiana nicht bemerkt zu haben, wie sie ihre Verbeugung vermasselt hatte, denn sie ging nicht darauf ein. Vielleicht sparte sie sich das aber auch nur für das nächste Mal auf.

»Neuigkeiten sprechen sich hier schnell herum«, bestätigte die Schwarzhaarige und folgte dem Mann mit ihrem violetten Blick. Er begann, die Rothaarige zu mustern und schließlich auf sie zuzutreten. Langsam setzte er die Fußspitze zwischen ihren Händen an, um ihre rechte Hand weiter nach außen zu schieben und so ihre Haltung zu korrigieren. Bereits diese kleine Berührung, sorgte bei Lilitha für ein nervöses Zittern, während sie mit zugekniffenen Augen ein Stoßgebet gen Himmel sandte. Hoffentlich war sie so unwichtig, dass er sich nach dieser ersten Begegnung nicht mehr an sie erinnerte.

»Ich dachte, ich lerne sie kennen, bevor du sie verschwinden lässt«, erklärte er fast schon nüchtern und wandte sich kurz wieder zu Chiana um. Der blonde Mann hob die Hand und strich damit sanft über Chianas Wange. »Bist du wirklich so eifersüchtig, dass du deine Zofe so verschnüren musst, damit sie meine Aufmerksamkeit nicht erregt? Sie wird einen Hitzeschlag bekommen«, meinte er, ein wenig belustigt. Ihm war durchaus bewusst, warum Chiana sich die Mühe machte und ihre Zofe in so viele Lagen Kleidung steckte. Es diente nur dazu, das zu verstecken, was ihn darauf aufmerksam machte, dass sie weiblich war.

»Noch ist sie nicht mehr, als ein Kind«, versicherte Chiana, die ein wenig rot wurde, weil sie durchschaut worden war.

Er zog seine Hand wieder zurück und faltete diese hinter seinem Rücken. »Ist das so, ja?«, fragte er nun tatsächlich ein wenig neugierig. »Erhebe dich«, erklärte er an Lilitha gewandt, was ihr Herz einen Schlag aussetzen ließ. Sie hatte doch noch gar nicht geübt, was genau sie tun sollte, wenn er sie aufforderte aufzustehen, außer Folge zu leisten. Ein wenig wackelig und mit hektischem Atem, erhob sie sich langsam, wenn auch sehr ungeschickt. Als sie schließlich stand, senkte sie ihren Blick gen Boden und hoffte, damit nichts Falsches zu tun. Ihr Herz pochte wild, während ihr Bauch knurrende Geräusche von sich gab, die dafür sorgten, dass sie rot wurde. Peinlicher ging es schon gar nicht mehr.

Der Mann unterdrückte ein Schmunzeln, als er sie einmal umkreiste und dann wieder vor Chiana zum Stehen kam. »Zieh ihr an, was du willst, aber sorg dafür, dass sie zu essen bekommt. Ich habe keine Lust schon morgen eine neue Zofe begutachten zu müssen«, erklärte er leichthin und hauchte ihr einen Kuss an die Wange. »Eifersucht macht alt, Chiana. Ich wäre vorsichtig«, flüsterte er ihr ans Ohr, ehe er sich abwandte, um den Raum zu verlassen, hielt jedoch im Türrahmen inne. »Ich erwarte dich morgen früh in meinen Gemächern«, fügte er noch hinzu und verließ daraufhin den Raum.

Eine erdrückende Last wich von Lilithas Brust und ließ sie, soweit es ihr Korsett zuließ, ausatmen.

Chiana schüttelte den Kopf. »Du hast noch sehr viel zu lernen. Und bevor du etwas zu essen bekommst, wirst du lernen, wie du dich richtig zu verbeugen hast. Das nächste Mal, wenn er dich so erwischt, wird er wohl nicht so gnädig sein«, erklärte die Schwarzhaarige unnachgiebig, ehe sie sich auf einem Sessel niederließ und Lilitha auftrug, sich zu Boden zu werfen und sich wieder aufzurichten. So lange, bis sie es so weit beherrschte, dass Chiana zufrieden war.

Alle ihre Muskeln schmerzten und sie wollte einfach nur ein paar Minuten Ruhe. Am liebsten würde sie ihre Wange auf den kühlen Steinboden legen, doch damit würde sie nur Chianas Ärger auf sich ziehen.

»Bleib so, bis ich zurückkehre«, erklärte die Schwarzhaarige und erhob sich, um das Essen zu besorgen. Immerhin hatte der Highlord darauf bestanden.

 Immerhin hatte der Highlord darauf bestanden

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Vielen lieben Dank fürs lesen. Wir würden uns sehr über Rückmeldungen in Form von Votes und Kommentaren freuen.

 Wir würden uns sehr über Rückmeldungen in Form von Votes und Kommentaren freuen

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Was sagt ihr so zum Highlord? Ist er euch schon sympathisch oder eher nicht?

Haremstanz - Die blühende Unschuld (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt