Kapitel 52.2

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»Ich hatte nie vor, Euch zu vergiften«, murmelte Lilitha leise

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»Ich hatte nie vor, Euch zu vergiften«, murmelte Lilitha leise. »Ich habe das Mittel nicht ohne Grund an mir ausprobiert«, fügte sie leise hinzu und man konnte ihr anhören, wie leid es ihr tat.

»Das weiß ich doch«, besänftigte er sie und zog sie an sich, um ihren Bauch zu küssen. Er mochte es nicht, wenn sie sich selbst solche Schuldgefühle einredete. Da war es ihm sogar lieber, wenn sie so aufsässig wurde, aber das war bei ihm nicht vertretbar. Sie traurig zu sehen nagte immer an seinen eigenen Gefühlen und meist fühlte er sich ebenfalls traurig bei ihrem Anblick. Das wollte er nicht.

Lilitha seufzte und ließ zu, dass er sie küsste, wo ihm der Sinn danach stand. Manchmal drehte sie sich sogar ein wenig, sodass er einige Stelle besser erreichen konnte, bis sie letztlich die Arme um seine Schultern legte, um ihm in die Augen zu schauen.

Kaden lächelte sie aus halb gesenkten Lidern an und stupste ihre Nase mit seiner an. Eine gewohnte Geste, die zwischen ihnen schon so normal war, dass es Lilitha das Herz erwärmte. »Ich vertrau dir«, flüsterte er versprechend und küsste ihre Nasenspitze.

Ein paar einfache Worte, die dafür sorgten, dass sich Lilitha am liebsten in seine Arme geworfen und ihn nie wieder losgelassen hätte. Doch statt das zu tun, lächelte sie nur selig und stupste seine Nase ebenfalls an.

»Dann lass mich dich jetzt massieren, damit du dich ein wenig entspannen kannst«, flüsterte sie, ehe sie seine Mundwinkel küsste und sich dann wieder gerade aufrichtete, um hinter Kaden zu treten.

»Soll ich mich nicht hinlegen?«, fragte er und wartete, bis Lilitha das Öl auf den Schwamm auftrug und kurz innehielt.

»Nein, das musst du nicht. Ich denke heute Morgen geht es so«, erklärte sie und nutzte den Schwamm, um das Öl auf seinem Körper aufzutragen und in seinen Rücken einzureiben, ehe sie damit begann, ihre Finger knetend über seinen muskulösen Oberkörper wandern zu lassen. Dabei widmete sie sich besonders seinem Nacken und seinen sehr verspannten Schultern.

»Was hältst du davon, wenn wir den Tag im Garten verbringen?«, fragte er nach einer Weile, in der er stillschweigend Lilithas Berührungen genossen hatte. »Der Frühling naht und die Blumen fangen langsam wieder an zu blühen.«

Lilitha lächelte. »Ja, das wäre wunderbar«, murmelte sie.

Die kalten Tage hatte sie meist Kaden begleitet, wenn sie konnte und war ansonsten in seinen Räumen, oder ihren eigenen geblieben. Bisher hatte sie sich noch nicht zu den anderen Haremsfrauen getraut. Noch immer wusste sie nicht, was dieses Halsband bedeutete.

Und die Tatsache, dass er seine anderen Haremsfrauen nicht mehr zu sich rief, würde wohl doch unangenehme Aufmerksamkeit auf Lilitha lenken. Ob er es wirklich wegen ihrer Bitte nicht mehr tat? Oder fand er generell keinen Gefallen mehr an ihnen? Das war eine Frage, auf die Lilitha lieber keine Antwort haben wollte. Womöglich wollte sie die Antwort nicht wissen, sollte sie enttäuschend sein.

Haremstanz - Die blühende Unschuld (Band 1)Where stories live. Discover now