49 / Normale Rudel Probleme

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Es war echt komisch ein Werwolf zu sein. Ich konnte viel besser hören, als vorher. Ich konnte jetzt Gespräche hören, die zwei Zimmer weiter sind.
Letztes Wochenende war ich bei meinen Eltern. Ihnen das bei zu bringen, war etwas schwierig, aber irgendwie haben sie es dann verstanden.
Es war doch schon komisch, die Menschen, die es wussten, sahen mich plötzlich mit anderen Augen und ich tat das auch. Ich sah viele ganz anderes als zu vor.
Ich verstand jetzt aber mein Rudel besser. Manche Sachen konnte ich einfach als Werwolf besser verstehen.
Mit Jay und Bella hatte ich auch schon gesprochen. Wir skypen schon mal zusammen. Sie erzählen mir wie es so in Europa ist. Ich fand es schön, dass ich auch mal mit anderen Leuten reden konnte, außerhalb des Rudels.
In ein paar Tagen fliegen Tyler und ich in Urlaub und er wollte mir immer noch nicht sagen wohin es geht.
"Luna, dürfte ich Sie kurz stören?" Fragte ein Junge der so 13 oder so war. Er riss mich total aus  meinen Gedanken.
"Klar, setz dich doch." Ich lächelte ihn an und deutete auf einen Stuhl neben mir. Ich legte mein Handy weg und sah ihn an.
"Ähm .. wie soll ich das sagen?" Er überlegte.
"Was ist denn dein Problem?" Fragte ich ihn um ihm etwas zu helfen.
"Ich werde immer nur geärgert." Sagte er kleinlaut. 
"Was macht man denn mit dir?" Fragte ich ihn.
"Die anderen sagen immer Sachen die nicht stimmen über mich und beleidigen mich immer. Sie schließen mich aus und dabei waren ein paar von denen mal meine beste Freunde." Ich hielt meine Hände vor den Mund. Das war ganz schrecklich. Das war ja totales Mobbing.
"Gott, du armer. Hast du mal mit deinen Eltern geredet? Und wer macht so etwas bitte?" Ich war geschockt. Wie können Kinder das nur machen?
"Die anderen Kinder. Und ja ich habe mit meinen Vater darüber geredet und er meinte nur, dass ich mich wehren sollte. Letztens haben die mich auch verprügelt."
"Das ist total grausam. Du zeigst mir jetzt wer das macht. Komm." Der kleine zeigte mir ein paar Welpen, die hinter dem Haus mit Alex trainierten.
"Hey, Ivy. Was gibt es? Josh? Wo warst du? Wieso bist du nicht gekommen?" Sagte Alex zu mir. Und ich kümmerte mich nicht um ihn. Ich nahm mir direkt die Welpen vor.
"Zurück verwandeln!" Sagte ich in meiner Luna Stimme und sie gehorchten auch.
"Ihr ärgert den armen Josh immer? Und habt ihn auch noch verprügelt? Ihr solltet euch schämen! Was gab euch den Anlass dazu ihm das anzutun?" Sagte ich empört. Ich hasste es wenn Kinder einen zerstören.
"Du hasst Recht. Er ist Arm. Sein Mutter ist Tod und er ist nur ein armseliger Omega." Sagte der Junge, der ganz vorne stand.
"Alec! Was hast du da gerade gesagt?" Fragte Alex, der das ganze Spiel bis gerade noch von hinten ansah.
"Ist doch so!" Sagte er wieder.
"Er ist genaus so ein Rudel Mitglied wie du. Und nur weil er nicht so viel Geld hat und ein Omega ist heißt das nicht dass ihr ihn Mobben sollt." Ich fing langsam an laut zu werden.
"Sie hat Recht. Ihr solltet euch alle Schämen. Und Alec du hast Hausarest. Die anderen gehen auch nach Hause und ich werde noch anrufen, darauf könnt ihr glauben." Sagte Alex.
"Und mit dir gehe ich jetzt mit. Ich rede mal mit deinem Vater." Sagte ich und er ging schon mal vor.
"Es tut mir leid. Mein kleiner Bruder ist einfach noch nicht auf dem richtigen Weg und dazu kommt dann dass er ein Beta ist und sich darauf ausruht." Sagte Alex noch entschuldigt für seinen Bruder.
Ich ging dann mit Josh zu seinem Vater und erklärte ihm, was bor gefallen ist. Und wie er seinem Sohn dabei etwas helfen könnte.
"Ich habe heute von dem Vorfall gehört." Sagte Tyler zu mir.
"Ja und?" Fragte ich. Denn ich verstand nicht was er mir damit sagen wollte.
"Hast du gut gemacht. Ich finde gut, wie du dem Rudel hilfst. Bin stolz auf dich." Damit küsste er mich und der Vorfall war erledigt.

Seine Luna Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt