45 / Der Gedanke und das Geschenk

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"Und was ist passiert? Hast du Ben erledigt?" Fragte ich aufgeregt. Ich hatte echt das Gefühl gehabt es sei ein Traum gewesen.
"Ben wurde verhaftet, als wir die Polizei kam. Er wurde ins Gefängnis gesteckt. Wir haben ihn angeklagt und der Richter so wohl auch unser Verteidiger hat uns gesagt, dass er definitiv ins Gefängnis landet, vor allem wegen Entführung." Erzählte mir Tyler. Ich war froh ihn wieder zu haben und nicht mehr so zu tun als ob ich Ben lieben würde.
"Das ist gut. Er kam mir immer vor als sei er in seiner Fantasie Welt, wo ich seine Freundin und auch seine Luna sei und das sein Rudel das beste sei. Er sagte immer, dass alle es nicht haben wollten dass Ben und ich zusammen seien und deswegen hätte man ihn verbannt." Es war irgendwie schon eine grausame Erinnerung an die letzten Tage.
"Aber das ist jetzt vorbei, Schatz. Du bist jetzt bei mir und Ben ist im Gefängnis." Sagte Tyler und streichelte meine Hand.
"Wie hast du eigentlich heraus gefunden wo ich war und was war eigentlich mit dieser .. wie hieß sie noch ... mit dieser Maggie?" Fragte ich ihn, mit einer kleinen Pause.
"Maggie kam zu mir und meinte wieder, dass sie meine Luna sei. Und da wusste ich dass sie damit was zu tun hatte. Sie wäre nicht gekommen, wenn sie wüsste, dass du bei mir wärst, also wusste ich dass sie was mit deinem Verschwinden zu tun hatte." Ich wusste von Anfang an, dass sie eine falsche Schlange war. Und sie wollte ihn mir wirklich abknöpfen.
"Und wo ist sie jetzt?" Fragte ich ihn. Ich wollte nicht, dass sie hier noch herum läuft.
"Sie sitzt genau wie Ben im Gefängnis und wurde von uns angeklagt. Ich schätze in den nächsten Tagen wird die Polizei hier auftauchen. Sie werden dich noch zu dem befragen." Sagte Tyler und ich nickte nur. Ich wusste nicht, was ich darauf groß erwidern soll.
"Schatz?" Fragte er mich diesmal.
"Hm?" Brummte ich nur. Ich war etwas müde.
"Sie werden uns nicht mehr stören. Vor erst sind sie im Gefängnis und da werden sie auch hoffentlich etwas länger bleiben. Und wenn das alles hier vorbei ist, dann fahren wir in unseren wohl verdienten Urlaub." Ich nickte und danach küsste ich. Es war ein sehr inniger Kuss. Ich wollte ihn und ich brauchte ihn. Ich brauchte Tyler.
Warte! Ich brauchte Tyler?
Langsam lösten wir uns und diese Frage schwirrte in meinem Kopf um her.
"Tyler?" Fragte ich immer noch halb in meinen Gedanken.
"Was ist los, Schatz?" Er merkte, dass ich tief in meinen Gedanken fest hing.
"Während wir uns geküsst haben, gerade, da hatte ich so einen komischen Gedanken."
"Und welchen?" Jetzt zog er mir auch alles aus der Nase.
"Dass ich dich brauche und zwar um jeden Preis." Ich senkte den Kopf. War es mir peinlich?
"Das könnte daher kommen, dass du spürst, dass wir Mates sind und langsam dein innerer Wolf sich entwickelt. Ich schätze das wird sich alles noch entwickeln. Sag bescheid, wenn dein innerer Wolf mit dir anfängt zu sprechen, dann müssen wir dich schleunigst hieraus schaffen. Es wäre kein besonderlicher Vorteil, wenn du dich das erste Mal verwandelst hier in einem öffentlichen Krankenhaus."
Ich nickte nur. Er hatte wahrscheinlich Recht. Oder eher mehr Ahnung als ich. Ich wusste ja fast gar nichts über solche Sachen. Bevor wir auf unseren ersten Ball gingen bekamen wir ekn wenig Unterricht, aber ich habe daraus nicht viel behalten. Wir haben erfahren, dass es Werwölfe gibt und das sie nicht in unserer Nähe leben, also auch dass eir keine Angst vor ihnen haben mussten. Aber sonst haben wir nicht viel gelernt.
"Bevor ich es vergesse." Er kramte in seiner Jacke nach etwas. Wollte er mir den Ring geben? Oder wollte er weiter an seinem Plan fest halten und mich im Urlaub fragen? Egal ob ich jetzt ein Werwolf war oder nicht, ich würde immer noch Ja sagen.
"Ich hatte ein paar Sachen für dich zusammen gepackt fürs Krankenhaus. Da habe ich gemerkt, was du eigentlich für ein Stein, was du Handy nennst, hast. Naja und da hab ich dir ein neues gekauft. Du hast jetzt ein Kanadisches Netzt und eine All Net Flat und keine Angst ich bazahle das." Er gab mir eine Schachtel, wo ein komischer Apfel drauf war. Ein iPhone 7 Plus. Wow. So was hatte von nie jemand für mich gemacht. Bei meinen Eltern hieß es immer ich hätte eigenes Geld, womit ich mir so was kaufen könnte, doch ich hatte immer für mein Führerschein und ein eigens Auto gespart.
Ich stürmte auf Tyler drauf und umarmte ihn. "Danke." Murmelte ich ihn in sein Ohr.
"Das ist doch echt kein Problem, Schatz." Tyler drückte mir einen Kuss auf die Stirn und wir lösten uns wieder von einader.
"Das hat noch nie jemand für mich gemacht." Sagte ich zu ihm und lächelte ihn an.
"Dir hat noch nie jemand gesagt, dass du ein Stein als Handy hattest?" Er lachte leicht beim reden.
"Nein, mir hat noch nie jemand ein Handy gekauft und dazu ein Vertrag den ich noch nicht mal bezahlen muss." Sagte ich.
"Schatz, deswegen mache ich es ja jetzt." Er zwinkerte dabei. "Ich lasse dich jetzt mal langsam alleine. Du kannst dich ja mit deinem neuen Handy beschäftigen. Ich hab übrigens alle deine Kontakte übertragen und schon ein paar Apps installiert." Er küsste mich noch ein mal und dann ging er.

Seine Luna Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt