25 / Ein guter Morgen

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Ich wachte im Schlafzimmer auf und wusste erst gar nicht wie ich hier her gekommen war, doch dann fiel mir ein, dass Tyler mich wahrscheinlich hoch gebracht hatte.
Ich wollte gerade aufstehen, doch ich wurde festgehalten. Zwei starke Arme lagen auf meinem Körper und hielten mich fest. Vielleicht spürte ich auch deswegen enorme Hitze an meinem Rücken.
"Liegen geblieben!" Knurrte eine raue, männliche Stimme hinter mir. In seinen Armen drehte ich mich um und sah direkt auf seine freie Brust. Hat er etwa hier nackt geschlafen?
"Keine Angst, eine Boxer habe ich noch an." Tyler hatte anscheinend meine verwirrten und irritierende Blicke gesehen und erklärte es mir sofort.
"Gestern Abend bist du eingeschlafen und ich habe dich dann ins Bett gebracht. Ich war auch recht müde und dachte mir, da du mich ja gestern geküsst hast, wäre das nicht schlimm." Erklärte mir Tyler weiter.
"Ist schon gut." Ich lächelte ihn an.
"Und jetzt sei ruhig. Ich möchte den Moment noch was genießen." Sagte er ruhig und ich merkte wie er seine Augen schloss, tief durch atmete und mich noch fester in seinen Arm schloss. Ich lehnte mich weiter an seine Brust und legte meinen Kopf darauf. Es fühlte sich schon schön an, doch das lag glaub ich auch etwas an unserer Verbindung von dem manipulierten Mate Test.
Aber ich glaube man konnte sogar die Verbindung noch mehr stärken. Ich hatte davon mal gelesen. Das hatte irgendwas mit Beißen zu tun. Aber Tyler wollte ich jetzt nicht fragen. Der ist eh gerade zu sehr mit seinen Gedanken beschäftigt.
Doch so wohl er als auch ich, wurden aus unseren Gedanken gerissen als ich Handy klingelte. Tyler stöhnte auf und dann bewegte er sich und automatisch lag ich dann auf der Matratze und Tyler hing über mir. Er nahm sein Handy von der Kommode und legte sich neben mich.
"Ja?" Brummte er in das Ding und schlang seinen freien Arm wieder um mich herum.
"Ja, wir kommen gleich." Brummte er wieder kurz und knapp in das Telefon.
"Ja, wir! Ich und meine Mate. Deine Luna, du Idiot!" Sagte er genervt und danach legte er auf. Sein Handy warf er irgendwo ins Bett und mit seinen anderen Arm umschloss er mich.
"Wer war das?" Ich war zu neugierig für Tyler's Nerven. Als Antwort bekam ich ein lautes aufstöhnen.
"Ach Schatz. Du bist soo neugierig." Sagte er und drehte uns, so dass er auf seinem Rücken lag und ich auf seinem Bauch lag.
"Sag schon." Lachte ich ihn an und schlug ihm spielerisch auf die Brust.
"Okay. Das war mein Beta, Alex, dieser mir gesagt hat, dass man auf mich im Rudel Haus wartet. Und darauf hab ich gesagt, dass WIR gleich kommen." Sagte er und lächelte dabei. Sein Lächeln war schon süß.
"Komm. Wir müssen leider aufstehen. Die warten schon alle auf uns." Tyler hob mich von sich hoch und setzte mich auf dem Bett ab. Er stand auf und ging zu einer der Türen. Er kam mit Klamotten auf dem Arm zurück und ging in Richtung der anderen Tür genau gegenüber.
Ich sah mich im Raum um und sah meine Taschen, die ich schon vor Tagen gepackt hatte, im Zimmer standen. Ich nahm mir eine Jeans, ein Shirt, eine Jacke und neue Unterwäsche. Und ging in den Wandschrank. Dort zog ich mich um und als ich wieder im Zimmer stand gab mir Tyler ein Kamm und eine Deo Flasche. Damit verschwand ich kurz im Bad.
Als ich dann fertig war gingen wir beide in das andere Haus, neben unserem Haus. Während wir gingen knurrte mein Margen und kurz darauf auch Tyler's. 
"Ja, Baby, ich hab auch Hunger. Aber als erstes klären wir das und dann frühstücken wir." Tyler nahm meine Hand in seine und lächelte mich an. Ich nickte darauf, was er sagte und wir gingen weiter.
Ich wollte gerade rein gehen, als mich Tyler zurück hielt.
"Ich weiß, das letzte mal wie du hier warst wurdest du nicht wirklich schön empfangen, das weiß ich jetzt selbst auch, aber dieses mal bin ich für dich da und du kannst dich auf mich verlassen." Sagte er und drückte mir einen Kuss auf meine Stirn.
Ich lehnte mich an ihn ran und er nahm mich in seinen Arm.
"Danke." Murmelte ich in sein Shirt rein.
"Dann komm." Er nahm meine Hand und ging zuerst rein.
"Morgen Alpha." Riefen ein paar wie wir ins Wohnzimmer kamen. Doch als man mich sah wurden alle still. Alle starten mich an und das war recht unangenehm.
Tyler drückte meine Hand und lächelte mich mitfühlend an.
"Habt ihr alle noch nie ein wunderschönes Mädchen gesehen oder wieso glotzt ihr alle eure Luna so an?" Schrie Tyler auf einmal durch den Raum. Selbst ich hatte mich erschreckt und versteckte mich hinter Tyler's Rücken.
Als ich wieder hin sah schauten alle weg. Jeder einzelne. Doch all zu gut konnte ich mir die ganzen Leute nicht anschauen, da Tyler an meiner Hand zog und wir beide weiter gingen. Wir gingen in einen Flur rein und dort durch eine große Tür.
Dann kamen wir in einen großen Raum, der erst aussah wie ein Besprechungsraum, doch dort standen keine Tische und Stühle, sondern nur Sofas.
Auf den Sofas entdeckte ich Erik und noch ein paar andere, die bestimmt aus Tyler's Rudel waren.

Seine Luna Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt