66 - German

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German war froh, dass es Angie und Vincent gut ging.

Ihr kleiner Kämpfer war mittlerweile schon fast vier Wochen alt.

Und er machte sich sehr gut.

Er konnte jetzt schon alleine atmen, brauchte also keinerlei Schläuche mehr, und er musste auch nicht mehr künstlich ernährt werden.

Angie und German hatten sich darauf geeinigt, dass Angie, bis zur Entlassung, bei Vincent im Krankenhaus blieb.

Das bedeutete aber für German, dass er Zuhause alles alleine hinbekommen musste.

Er war sehr froh Olga und Ramallo zu haben und auch Vilu.

Sie half ihm mit Valu, wenn er mal nicht mehr weiter wusste.

Obwohl das immer weniger vorkam.

Valu war zwar ein Quatschkopf, aber sie machte ihrem Papa das Leben nicht ganz so schwer.

German merkte erst jetzt wo Angie weg war, wie viel sie eigentlich neben dem Studio noch machte.

Natürlich hatten sie Olga, die sich um den Haushalt kümmerte und so weiter, aber trotzdem blieb noch einiges an seiner Frau hängen, das sie tun musste.

German war nach diesen vier Wochen, die Angie jetzt schon Zuhause fehlte, völlig am Ende, aber er würde durchhalten.

Wenn Vilu im Studio war und er Valu in den Kindergarten gebracht hatte, legte er sich jedes mal erstmal wieder eine Stunde aufs Ohr.

Er hatte bis vor vier Wochen gar nicht gewusst, dass seine kleine Tochter so anstrengend sein konnte.

Nicht im negativen Sinne.

Sie hatte nur so früh am Morgen schon so viel Energie, im Gegensatz zu ihrem Papa, dass sie diesen Vorteil ihrerseits nur zu gerne ausnutzte.

Sie entschied sich fünf Mal um, was sie anziehen wollte, machte ein heiden Theater, wenn German ihr die Zähne putzen oder sie kämmen wollte, ...

Das kannte er von seiner Tochter sonst gar nicht.

Doch zum Glück hatte er ja auch noch Vilu.

Sie half ihm gerne.

German hoffte wirklich, dass Vincent bald aus dem Krankenhaus entlassen wurde.

Nicht, dass er die ganze Arbeit dann endlich wieder an Angie abgeben konnte, nein.

Aber aus dem Grund, weil nicht nur er seine Frau sehr vermisste.

Natürlich sah er sie, wenn er seinen täglichen Besuch zu ihr und seinem Sohn ins Krankenhaus machte, aber es war eben nicht das selbe.

Er vermisste sie.

Das Bett war viel zu leer ohne sie.

Erst jetzt realisierte er, wie sich Angie die ganzen Monate gefühlt haben musste.

In den Monaten, in denen er nur am Arbeiten gewesen war, hatte sie auch alleine in diesem großen Bett schlafen müssen.

Jetzt merkte German erst, wie komisch sich das anfühlte.

Und ihm wurde in dieser Zeit ohne seine Ehefrau auch klar, wie sehr er sie liebte.

Diese Zeit ohne sie war schlimm für ihn.

Aber er wusste, dass sein Sohn seine Mama brauchte und da musste er sich jetzt nun mal hinten anstellen.

Doch bald würde diese Zeit auch vorbei sein und dann würde er seine Frau endlich wieder in die Arme schließen können.

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So hier ist Kapitel 66.
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»C&L«

Leihmutter - verliebt in den Vater meines Kindes «Germangie»Where stories live. Discover now