64 - Vilu

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Vilu war gerade mit Valentina auf dem Spielplatz gewesen, als ihr Papa angerufen hatte und ihr von dem Sturz ihrer Mama erzählt hatte.

Sofort hatte sie Valu geschnappt und war mit ihr so schnell sie konnte nach Hause gelaufen.

Während ihrem Sprint hatte sie Tomas angerufen, der auch sofort gekommen war, um sie und Valu ins Krankenhaus zu fahren.

Vilu gingen gerade tausend Sachen durch den Kopf, sie war total durch den Wind.

Deshalb war sie um so glücklicher, dass sie so einen tollen Freund hatte.

Er schaffte es sogar sie während er fuhr noch etwas zu beruhigen.

Ihr Papa hatte am Handy nicht viel gesagt nur, dass ihre Mama die Treppe runter gefallen war und er jetzt mit ihr im Krankenhaus sei.

Vilu hatte keine Ahnung wie es ihr ging, ob mit dem Baby alles in Ordnung war, nichts.

Ihr Papa klang selbst total fertig, also befürchtete sie das schlimmste.

Sanft strich ihr Freund über ihren Handrücken, während er mit ihr auf dem Weg ins Krankenhaus war.

T(omas): Es wird alles gut.

Als ob er gewusst hätte, was sie gerade dachte.

Das brünette Mädchen war so froh, dass Tomas genau jetzt für sie und auch für Valu da war.

Valentina mochte Tomas nämlich übertrieben gerne.

Er spielte immer mit ihr und machte manchmal auch bei ihren Quatschaktionen mit.

Valu hatte ihn von der ersten Sekunde an gemocht.

Und darüber war Vilu wirklich froh gewesen.

Valu hatte gemerkt, dass Vilu nach dem Anruf ihres Papas anders gewesen war, doch sobald sie Tomas gesehen hatte, konnte sie wieder lächeln und war wenigstens etwas abgelenkt.

Endlich waren sie am Krankenhaus angekommen.

Vilu stürzte hinein und lief schnellen Schrittes sofort zur "Information" um nach dem Zimmer ihrer Mama zu fragen.

Tomas kam mit Valu auf dem Arm hinterher und folgte seiner Freundin zum Zimmer ihrer Mama.

Vilu atmete noch einmal tief durch dann klopfte sie an die Tür des Zimmers.

Sie hoffte so sehr, dass alles gut war.

Sie hörte ihren Papa "Herein" rufen und sie betrat, immernoch gefolgt von Tomas und Valu, das Zimmer.

Sie stürmte förmlich hinein, als sie ihre Mama auf dem Bett sitzen sah fiel ihr ein Stein vom Herzen.

Sofort ging sie zu ihr und umarmte sie.

V: Ich bin so froh, dass es dir gut geht Mama.

Doch da überkam das brünette Mädchen schon die nächste Welle der Sorge.

Mit einem Blick auf ihren Bauch stellte Vilu fest, dass sie definitiv nicht mehr schwanger sein konnte.

Ihr Gesichtsausdruck änderte sich binnen Sekunden von heilfroh zu panisch.

V: Was ist mit dem Baby??!

Immer noch lag ihr Blick auf dem Bauch ihrer Mutter.

Doch ihr Papa beruhigte sie sofort.

G: Durch den Sturz waren Wehen ausgelöst worden und die Fruchtblase war gerissen, also haben sie ihn per Kaiserschnitt holen müssen.

Vilu schaute hinter ihren Vater und entdeckte jetzt erst, dass dort ein Brutkasten stand, indem ein kleiner Mensch lag.

Mit einem Lächeln nickte German zu ihm rüber.

G: Er ist zwar drei Monate zu früh, aber ihm gehts gut.

Vilus Augen füllten sich mit Tränen.

Gerade fielen alle Sorgen, Ängste und Befürchtungen von ihr ab und ihre Gefühle überkamen sie.

Sie merkte, wie sich von hinten eine Hand auf ihre Hüfte legte und Tomas ihr einen Kuss auf ihre Wange gab.

Und auch, wie sie von zwei kleinen Händen umarmt wurde.

Va: Nicht wein Vilu.

Nach einigen Minuten hatte sich alles wieder beruhigt und sie hatten es sich ein wenig gemütlicher gemacht.

German saß immernoch auf dem Stuhl, der neben Angies Krankenbett stand.

Valu hatte es sich neben ihrer Mama auf dem Bett gemütlich gemacht.

Und Vilu saß auf dem Schoß ihres Freundes auf dem Stuhl, der auf der anderen Seite des Bettes stand.

Nach einer Weile fiel ihr etwas ein.

V: Habt ihr eigentlich schon einen Namen für ihn?

Mit einem glücklichen Blick antwortete ihr Angie.

A: Vincent Emilian.

Da lächelte auch Vilu.

Zum Glück hatten ihre Eltern ihm nicht einen total grauenvollen Namen gegeben.

V: Schöner Name.

Auch Valu probierte sich an einem Kompliment.

Va: Schöna Name!

Lachent strich German seine jüngsten Tochter eine dünne Strähne aus den Gesicht.

G: Na das freut uns aber, dass er unsren Mädels gefällt.

Vilu war froh, dass die endlich mal wieder alle zusammen saßen und Zeit miteinander verbrachten.

Natürlich hatte sie sich andere Umstände und eine andere Umgebung gewünscht, aber das alles hatte ihren Papa hoffentlich wach gerüttelt und sie hoffte, dass sich jetzt einiges wieder ändern würde.

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So hier ist Kapitel 64.
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»C&L«

Leihmutter - verliebt in den Vater meines Kindes «Germangie»Where stories live. Discover now