20 - German

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Von diesem Zeitpunkt an wich German Angie so gut wie nicht mehr von der Seite.

Dass er sie noch alleine aufs Klo gehen ließ war fast ein Wunder.

Sie durfte schon jetzt so gut wie nichts mehr machen.

Sie sollte sich auf keinen Fall irgendwie überanstrengen.

Wollte sie was essen, brachte es German ihr.

Wollte sie aufstehen, um zum Beispiel in die Küche zu gehen, half er ihr.

Doch damit musste die blonde Frau jetzt leben, inmerhin hatte sie den Vertrag unterschrieben, in dem das alles genau so "vorgeschrieben" war.

Da die junge Frau ja nichts anderes mehr machen durfte, saß sie also auf der Couch und las ein Buch.

Zu ihrer Überraschung durfte sie das noch alleine.

Doch da kam der überfürsorgliche Vater auch schon wieder aus seinem Büro.

Ein wenig gestresst lief er zu ihr hinüber.

G: Angie du weißt, dass wir in einer halben Stunde einen Arzttermin haben?

Sie seufzte und versuchte zu verbergen, dass German ihr ganz langsam ein wenig auf die Nerven ging, mit seiner überfürsorglichen Art.

A: Ja. Bin bereit.

G: Gut können wir dann sofort
los?

, auffordernd streckte er ihr eine Hand entgegen, welche sie ergriff und sich so von ihm aufhelfen ließ.

A: Ja.

Angie konnte eigentlich noch gut genug alleine aufstehen, aber nein auch diesmal musste German ihr helfen.

Sie fuhren los, eine halbe Stunde später saßen sie auch schon im Behandlungszimmer von Angie's Frauenärztin.

Angie lag bereits auf der Liege, German saß auf dem Stuhl, der daneben stand.

Seine Nervosität war ihm anzumerken, er redete nicht, er grinste nur von einem Ohr bis zum anderen.

Gleich würde er zum ersten Mal sein eigen Fleisch und Blut sehen.

Das kleine Wesen, was aus ihm und Angie entstanden war und dort in Angies Bauch heranwuchs.

Auch wenn von ihm von außen noch nichts zu erkennen war, war es da.

Da betrat die Ärztin auch schon das Zimmer.

Lächelnd kam sie auf die Beiden zu.
Ä: Ah schönen guten Tag Frau Cararra.

Auch Angie begrüßte die Ärztin freundlich und wandte ihren Blick kurz zu German.

Nun kam die Ärztin auf ihn zu und hielt ihm die Hand hin, welche er höflich schüttelte.

Ä: Und sie müssen dann der Papa sein. Schön sie kennenzulernen ich bin Frau Doktor Grey.

Sein Lächeln wurde noch breiter, falls das überhaupt noch möglich war.

G: Ja genau der bin ich. Ebenfalls.

Sie setze sich auf Ihren Stuhl und rückte ihn an die Liege heran.

Ä: Gut, na dann schauen wir mal nach ihrem Baby.

Vor lauter Aufregung konnte German sich nicht mehr halten und ergriff nervös Angies Hand.

Kurz sahen sie sich gegenseitig in die Augen, dann wanden sie beide ihre Köpfe wieder in Richtung Monitor.

Während sie den Bildschirm im Blick behielt sprach sie die Beiden werdenden Eltern an.

Ä: Und da ist es. Darf ich vorstellen ihr Baby.

Dieses Gefühl überwältigte German total.

Tränen stiegen ihm in die Augen.

Er drückte Angies Hand ein wenig fester, was sie ihren Blick vom Bildschirm lösen ließ und ihm somit in die Augen sah.

Sie erwiederte seinen Händedruck und ließ sich von Germans Emotionen anstecken.

Somit saßen nun beide, die Hand des anderen haltend, da mit Tränen in den Augen und waren total überwältigt von diesem Moment.

Frau Doktor Grey holte die beiden wieder zurück in die Realität.

Vorsichtig bewegte sie das Gerät auf Angie's Bauch hin und her.

Ä: Also es sieht alles sehr gut aus. Ihr Baby ist super entwickelt, gesund, so wie es sein soll.
... Gut ich lass sie kurz alleine und hole ihnen ihre ersten Bilder.

Beide waren so ergriffen und fasziniert zugleich, dass sie nichts anderes tun konnten, als ihr Baby dort auf dem Monitor anzustarren.

Keine zwei Minuten später wurde die Tür wieder geöffnet und die Ärztin betrat den Raum.

Ä: So hier haben wir das erste Bild ihres Babys. Darf ich es dem Papa geben?

Eilig nickte Angie.

A: Natürlich.

Nachdem er es bestimmt eine halbe Minute angeschaut hatte steckte German es behutsam ein.

Mit einem Blick auf ihren Kalender sprach sie die Beiden nochmal an.

Ä: Na dann sehen wir uns in vier Wochen wieder. Vielleicht können wir da schon das Geschlecht herausfinden.

Überglücklich sprang German auf.

G: Jaaaa! Dann können wir endlich richtig shoppen gehen. Und das Zimmer einrichten. Und ...

Lachend legte sie ihm eine Hand auf den Arm.

A: Is ja gut. Wir haben doch noch genug Zeit.

Ein wenig beleidigt setze er sich wieder.

G: Waaas? Ich wills doch nur schön für unser Baby.

Den Blick wieder auf die Ärztin richtend lachte Angie nur.

Diese grinste beide an.

Ä: Ein so süßes Ehepaar, wie sie hatte ich schon lang nicht mehr.
Man kann ihnen ihre Vorfreude richtig anmerken.
... Na gut, dann bis in vier Wochen. Auf Wiedersehen.

Mit einem Strahlen im Gesicht verabschiedeten sich beide.

G/A: Tschüss.
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So hier ist Kapitel 20.
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»C&L«

Leihmutter - verliebt in den Vater meines Kindes «Germangie»Where stories live. Discover now