Leihmutter - verliebt in den Vater meines Kindes «Germangie»

59 - Angie

So langsam wurde Angie alles zu viel.

Sie wusste nicht, wie lang sie das hier noch durchhalten würde.

Ständig war sie allein, alles blieb an ihr hängen, sie konnte nicht mehr.

Jeden Morgen wenn sie alleine in ihrem Ehebett aufwachte, wäre sie am liebsten wieder ins Kissen zurück gefallen und aus diesem Albtraum hier aufgewacht.

Wochen, vielleicht Monate ging das hier schon so.

Sie wusste gar nicht mehr genau, wann sie mit ihrem Ehemann das letzte mal in einen vernünftigen Ton über irgendetwas normales geredet hatte.

Sie wusste nicht, wann er ihr das letzte mal einen liebevollen Kuss gegeben hatte.

Oder wann sie das letzte mal glücklich neben ihm eingeschlafen und am nächsten Morgen auch wieder aufgewacht war.

Nein sie wusste es wirklich nicht.

Seit Wochen schon waren sie nur am streiten.

German saß nur in seinem Büro,von Morgens bis Abends und sogar Nachts.

Nicht zum Frühstück, nicht zum Mittagessen und auch nicht zum Abendessen verließ er seinen Schreibtischstuhl.

Alles ließ er sich von Olga bringen und auch Ramallo war er nur am rumscheuchen.

Keiner bekam ihn mehr richtig zu Gesicht.

Keine kleine Pause gönnte er sich, um mal ein paar Minuten mit seiner Familie zu verbringen.

Nein nichts.

Angie wusste mittlerweile gar nicht mehr, was sie fühlen sollte.

Am Anfang war es Trauer und Vermissen.

Doch jetzt war auch eine Spur Wut und ein bisschen Hass dazu gekommen.

Sie waren doch so glücklich gewesen.

Sie waren mit Vilu eine Familie geworden, die mit Valus Geburt doch nur noch besser geworden war.

Und dann ihre traumhafte Hochzeit mit ihren Familien und Freunden.

Und ihr traumhafter Urlaub.

Alles war so gut gewesen.

Aber nein das Schicksal wollte wohl nicht, dass Angie mit German glücklich wurde.

Vielleicht hätte sie nie zurück kommen sollen.

Vielleicht wäre German ohne sie glücklicher geworden.

Natürlich liebte sie ihren Ehemann immer noch, doch diese ganze Situation zur Zeit machte sie echt fertig.

Sie vermisste ihren German und Vilu und Valu erst.

Sie vermissten ihren Papa so sehr.

Besonderst für Valentina war das alles gerade sehr schlimm.

Sie verstand gar nicht was denn eigentlich hier los war.

Die blonde Frau hatte ihre kleine Tochter schon so oft in der letzten Zeit weinen gesehen.

Es brach ihr das Herz.

Und auch Vilu hatte etwas von ihrer Fröhlichkeit verlohren.

Doch wären diese Probleme nur die einzigen.

Nein.

Dazu kam noch, dass das Studio vor dem finaziellen Aus stand.

Und das German seit einigen Wochen nichts besseres zu tun hatte, als jeden Abend mit ihr zu streiten.

Die blonde Frau wollte und konnte nicht mehr.

Es fing Morgens schon an, im Studio gab es nur Probleme, mittags musste sie sich um ihre traurigen Töchter kümmern, dabei noch irgendwie Sachen für das Studio vorbereiten und abends fing dann die Streiterei mit German an.

Und das Tag für Tag.

Angie war wirklich am Verzweifeln.

Was sollte sie nur tun?

So konnte es nicht weiter gehen!

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So hier ist Kapitel 59.
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»C&L«