Dancing in the rain

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Wir saßen nun schon eine Weile im Zimmer und redeten einfach über belangloses Zeug, wie Schule und so. Jetzt wollten wir wieder was lustiges für den Youtubechannel der Jungs machen, suchten bloß noch nach einer Idee. Sophie schien schon jetzt aber schon eine gefunden zu haben.

,,Okay Leute, auf drei macht ihr alle was Verrücktes, ich filme", redete Sophie sich grinsend raus und zückte auch schon ihr Handy. Panisch sahen Helene und Julia sich an und auch ich hatte keine Ahnung, was ich machen sollte. Hektisch blickte ich mich im Zimmer um und plante schon, einfach voll bekleidet unter die Dusche zu springen, doch es sollte anders kommen.

,,Eins... Zwei... drei", zählte Sophie langsam runter und filmte. Marcus probierte also, Kopfstand auf seinem Bett zu machen, was nicht klappte und er fiel vom Bett, Julia und Helene versteckten sich hinter den Gardinen und taten, als wären sie Geister und Martinus kam lächelnd zu mir.

,,Vertraust du mir?" Fragte er leise und geheimnisvoll. Natürlich tat ich das.  ,,Ja!" Lächelte ich und war gespannt, was er plante. Seine dunklen Augen blitzten fröhlich.

,,Okay... komm auf meinen Rücken", er grinste und ich auch. Also sprang ich auf seinen Rücken und er rannte lachend los. Schnell schlang ich meine Arme um seinen Hals, um nicht hinunter zu purzeln.

Er öffnete die Tür des Hotelzimmers und rannte mit mir auf seinem Rücken durch den Flur. Vorsichtig drehte ich meinen Kopf und sah, dass Sophie, Marcus, Julia und Helene, alle mit ihren Handys in der Hand, hinter uns herrannten. Das würde ''schöne'' Bilder geben.

Ich drückte meinen Kopf sanft an Martinus' Kopf und wir beide mussten lächeln. Es war so ein schönes Gefühl.

Schnell stieg Martinus mit mir in einen Fahrstuhl, der zum Glück gerade da war und wir fuhren nach unten, wo im gleichen Moment auch die anderen ankamen.

Martinus grinste mich leicht an: ,,Vertraust du mir immer noch?" ,,Ja", leicht verunsichert grinste ich zurück. ,,Okay, dann mach dich auf was gefasst", er lachte und rannte schon los durch die Lobby, wo uns sehr viele Leute komisch ansahen, da hier abends auch mehr Betrieb war und die meisten davon nur Anzugträger waren.

Er lachte nur und rannte geradewegs auf den Ausgang zu. Wollte er wirklich raus? Es hatte vorhin wieder angefangen, zu regnen und schüttete jetzt.

Leicht panisch klammerte ich mich noch etwas fester an ihn und er rannte wirklich nach draußen in den schüttenden Regen.

Sofort waren wir bis auf die Haut durchnässt, aber das war mir in diesem Moment egal. Ich war hier mit Martinus und es war wunderschön.

Ich nahm wahr, dass die anderen am Eingang stehen geblieben waren, aber filmten.

Martinus drehte sich einmal mit mir auf seinem Rücken im Kreis und ließ mich dann sanft runter.

,,Wow... Das war echt verrückt", ich strich mir glücklich lachend die nassen Haare aus der Stirn. Er lächelte und fuhr sich auch einmal durch seine Haare. Er sah schon wieder so süß aus.

,,Wenn du glaubst das war verrückt... Dann kommt jetzt was noch viel Verrückteres", er lächelte leicht und legte seine Hände sanft an meine Wangen. Sofort fuhr eine Welle Adrenalin durch meinen Körper. Wir waren uns zwar schon öfter etwas näher gewesen, aber irgendwie war diese Berührung jetzt anders.

Und dann kam er mir immer näher, bis sich unsere Lippen schließlich trafen und er mich küsste. Seine Lippen waren so warm und weich und durch meinen ganzen Körper schoss eine Welle von Freude und Erleichterung. Jetzt konnte uns nichts mehr trennen.

Der Regen schüttete auf uns hinab, aber das war mir in diesem Moment egal, es gab nur Martinus und mich und das war das einzige, was zählte.

Lächelnd entfernten wir uns wieder ein Stück voneinander und sahen uns glücklich an. ,,Das war durchaus verrückt", sagte ich und musste sofort wieder lächeln.

Er atmete einmal tief durch: ,,Du warst mein erster Kuss." ,,Du auch meiner", lächelte ich leicht verlegen.

Dann legte Martinus seine Arme um mich und wir umarmten uns einfach. Auch wenn wir nur so trieften vor Wasser, war mir einfach alles egal, solange ich bei Martinus bleiben konnte. Er gab mir alles, was ich brauchte. Er war perfekt.

Nach einer Weile trennten wir uns wieder. Von meiner Nase tropfte das Wasser und Martinus Haare trieften auch. Wir beide mussten glücklich lachen. Seine Augen strahlten vor Freude und er sah mir tief in die Augen.

Er nahm meine Hand, was mich noch glücklicher machte und wir beide liefen komplett verändert zurück zum Eingang des Hotels.

Die anderen grinsten uns alle an, aber wir grinsten nur zurück. Unsere Stimmung war jetzt super, ich fühlte mich einfach unbeschwert, als könnte nichts mich noch runterziehen.

Schnell eilten wir durch die Lobby, um bloß nicht zu viel nass zu machen und im Zimmer, rannten wir beide schnell ins Bad, um uns abzutrocknen.

,,Mir ist eiskalt", zitterte ich. Allerdings war ich immer noch am lächeln. ,,Ich würd dir ja meine Jacke geben, aber die ist nass", grinste Martinus und seine dunklen Augen blitzten so, wie immer. ,,Danke", grinste ich zurück und wickelte meine Haare in ein Handtuch.

Martinus und ich... jetzt konnte uns wirklich nichts mehr trennen. Er mochte mich also auch!

Meine Stimmung hätte besser nicht sein können.

One more second with you- Marcus & MartinusWhere stories live. Discover now