Kapitel 41 - Matteo

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Ja! Definitiv Freundin!

Den Nachhauseweg und auch die ganze darauffolgende Nacht konnte ich nur noch an das Gefühl von Lunas Lippen auf meinen denken. Das und ihre Worte – ich liebe dich auch. Vier kleine Worte. 16 Buchstaben, die mir mehr bedeuteten als alles andere auf dieser Welt.

Das ganze Wochenende hatte ich wie auf heißen Kohlen gesessen, weil ich es kaum erwarten konnte sie wieder zu sehen. Alles in mir drängte mich meinen besten Freund anzurufen und ihm die guten Neuigkeiten zu überbringen, aber ich hatte mit Luna eine Abmachung getroffen und an die würde ich mich auch halten.

Nachdem ich also die längsten 52 Stunden meines Lebens überstanden hatte, stand ich nun in der Aula des Blakes und wartete sehnsüchtig, dass meine Lieferfee durch die großen, schweren Eichentüren kam.

>> Hey, Alter. << Gastón kam neben mir zum Stehen >> Hey, man. Wie geht's? << er stutze und sah mich etwas belustigt an. >> Wie es mir geht? Du hast dich am Wochenende nicht ein einziges Mal gemeldet. Ich war der festen Überzeugung, dass du dich in Mitleid suhlen würdest, weil dein Auftritt nicht so gelaufen ist wie geplant. <<

Ich verstand nur die Hälfte von dem was er von sich gab, da in diesem Moment Luna den Raum betrat. Sie war gerade in ein Gespräch mit Nina vertieft. >> Mhm << murmelte ich zu Gastón, der aufgehört hatte zu reden.

>> Hey, Alter. Hast du mir überhaupt - << er verstummt, weil er anscheinend eins und eins zusammen gezählt hatte. >> War ja klar. Alter, wenn sie nichts von dir will, solltest du vielleicht wirklich einfach darüber hinwegkommen. Das ist das Beste für dich.<< ich hörte ihn zwar reden, verstand jedoch immernoch kein Wort, da meine Gedanken nur bei meiner Lieferfee waren.

>> Oh. Hi, Nina << rief mein bester Freund und winkte seiner neuen Freundin. Die beiden Mädchen kamen auf uns zu. >> Hey. << murmelte Nina etwas schüchtern, bevor Gastón sie in eine Umarmung zog.

>> Hallo, Lieferfee. << ein breites Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus, als ich beobachtete wie sie versuchte nicht rot zu werden. >> Snob. << sie wendete ihren Blick ab, bei dem Versuch ihren Scham zu verbergen – mein Grinsen wurde noch breiter.

Die zwei Meter zwischen uns fühlten sich viel zu groß an und ich wollte sie unbedingt in meinen Armen spüren – war das okay? Ich hatte keine Ahnung ob ich sie einfach umarmen sollte. Hatte sie Nina schon von uns erzählt?

Gerade als ich mich nicht mehr zurückhalten konnte und einen Schritt auf sie zu machte, klingelte die Schulglocke – diese verdammte Klingel!

Luna sah mich unverwandt an und bewegte sich kein Stück. Wir sahen uns tief in die Augen bis uns Ninas leise Stimme aus den Gedanken riss. >> Luna, es hat geläutet. Wir müssen jetzt los. <<

Sie war wie angewachsen, brachte aber noch ein Nicken zu Stande. >> Jetzt, Luna. <<

Ohne dass meine Lieferfee noch etwas erwidern konnte, hatte Nina sie schon am Arm gepackt und begonnen sie Richtung Klassenzimmer zu ziehen.

Ich sah ihr auch noch hinterher, als die Tür ihrer Klasse schon längst geschlossen war. >> Wir müssen auch los, Alter. << Ich nickte und wandte mich zum Gehen.

>> Bevor du mir nicht erzählt hast, was da eben passiert ist, lasse ich dich nicht ins Roller gehen, das schwöre ich dir. << fügte Gastón mit ernster Stimme zu und brachte mich damit Lächeln noch mehr zum – eigentlich lief ich seit 3 Tagen nur noch mit einem Dauergrinsen im Gesicht herum.

>> Geht klar. <<

I don't quite know how to say how I feel - Lutteo StoryWhere stories live. Discover now