Kapitel 39 - Matteo

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Lunas Lippen auf meinen zu spüren, war wie die Antwort auf eine Frage, von deren Existenz ich bis eben noch keine Ahnung gehabt hatte. Es fühlte sich so verdammt richtig an, dass ich in meinem Leben nichts anderes mehr tun wollte.

Weshalb mir auch ein protestierendes Stöhnen über die Lippen kam, als sie sich von mir löste. Immer noch sprachlos von dem was gerade passiert war, blickte ich sie nur fragend an. >> Ich ... << sie wendete den Blick ab, doch das konnte nicht verhindern, dass ich das Grinsen sah, das welches sich auf ihrem wunderhübschen Gesicht ausbreitete.

>> Ich muss jetzt nach Hause. Eigentlich bin ich sogar schon ziemlich spät dran. << sie errötete, weil ihr der Gedanke, die Zeit mit mir vergessen zu haben, peinlich war. Ich liebte sie deswegen nur noch mehr. >> Gut. Dann begleite ich dich. << ihr Kopf schnellte augenblicklich nach oben und sie schüttelte energisch den Kopf.

>> Nein. Nein, das ist wirklich nicht nötig. Ich komme ganz gut allein zu Recht. << Ich lächelte sie an und hob meinen Rucksack auf, den ich vorhin einfach achtlos zu Boden geworfen hatte. >> Das weiß ich. << ich ergriff ihre Hand und sie zog sie nicht zurück >> Aber ich will dich begleiten. <<

Jetzt erwiderte sie mein Lächeln und rückte etwas näher. >> Wenn du darauf bestehst, Snob. << Hatte ich eigentlich schon erwähnt wie sehr ich es liebte, wenn sie mich so nannte – was sage ich da? Ich liebte alles was sie sagte oder tat.

Ich war hoffnungslos in dieses Mädchen verliebt. Als sie mir vorhin gestanden hatte, dass sie Angst hat ich würde ihr das Herz brechen, wurde es mir erst klar – ich würde es nicht überleben, wenn sie mich wieder verlassen würde. Ich würde ihr mein Herz reichen, damit sie damit wegrennen konnte, weil das verdammte Ding keine Sekunde länger ohne sie sein wollte.

Wir verließen den Park und kamen wenige Minuten später, immer noch Händchen haltend, an der Villa Benson an. >> Da wären wir... << stellte Luna enttäuscht fest und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. >> Wieso grinst du denn so? Habe ich irgendwas im Gesicht? << sie begann sich mit ihrer freien Hand willkürlich im Gesicht herum zu fahren.

Jetzt brach ich in lautes Gelächter aus >> Matteo! << rief Luna empört. >> Jetzt sag mir doch einfach was los ist! << sie hatte ihre Augenbrauen zusammen gezogen, ihre Nase gekrümmt und die Arme vor der Brust verschränkt – eindeutig wütend. Und eindeutig unglaublich süß.

>> Du bist einfach zu süß um wahr zu sein. << hauchte ich immer noch grinsend, bevor ich ihr Gesicht erneut in meine Hände nahm und meine Lippen zärtlich auf ihre legte. Sie wich jedoch sofort einen Schritt zurück.

Fragend und verwirrt starrte ich auf sie herab – hatte ich etwas falsch gemacht?

Mein Gesichtsausdruck schien sich zunehmend verfinstert zu haben, denn Luna kam wieder einen Schritt näher und verschränkte ihre, mit pink und gelbem Nagellack verzierten, Finger mit meinen. >> Es ist nur ... was wenn uns irgendjemand sieht? Tino und Cato, Ray, Señora Benson oder im schlimmsten Falle Ámbar oder meine Eltern? << Ich nickte verständnisvoll, konnte sie aber trotzdem nicht ganz verstehen – ich hatte ihr gerade eben vor dutzenden von Menschen meine Liebe gestanden und sie wollte mich nicht mal in der Nähe ihres Zuhause küssen?

Okay. Obwohl ich das ganze Wochenende durch feiere ist hier noch ein Kapitel. Hoffentlich gefällt es euch.
XOXO Lea

I don't quite know how to say how I feel - Lutteo StoryDonde viven las historias. Descúbrelo ahora