Kapitel 37 - Matteo

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Sobald ich zurück im Roller war, ging ich sofort in die Cafeteria. Ich wollte so schnell wie möglich mein Zeug zusammen packen und von hier verschwinden – die Tränen brannten immer noch hinter meinen Augen.

Als ich Gastón und Nina entdeckte, die immer noch an dem Tisch saßen, auf dem meine Gitarre lag, wurde mir ganz mulmig zu Mute. Mir war eigentlich nicht nach Reden. Gerade wollte ich mich umdrehen, als Gastón meinen Namen rief – verdammt.

>> Matteo! Und wie ist es denn - << er verstummte, als er meinen Gesichtsausdruck bemerkte – nein, dieser Ausdruck brauchte keine Worte. Gastón stand auf und ging auf mich zu. >> Was ist passiert, Alter? << Er nahm mich an der Schulter und führte mich zu Nina und meiner Gitarre. Anschließend drückte er mich auf den Stuhl und schob mir seinen Saft hin, den ich dankbar annahm.

>> Ich ... ich werde mal nach Luna sehen ... << murmelte Nina kaum hörbar, bevor sie von ihrem Stuhl rutschte. >> Rufst du mich heute Abend noch an? << rief Gastón ihr hinterher und sie nickte stumm, bevor sie die Cafeteria verließ.

Mein bester Freund ließ sich neben mir nieder. >> Jetzt sag schon. Was ist passiert? << mein Blick war auf den Boden fixiert. >> Sie ... sie hat gesagt, dass ihre Gefühle für mich nicht mehr so stark sind wie vor zwei Wochen ... und - << Lunas Worte zu wiederholen, war noch größere Folter, als sie aus ihrem Mund zu hören.

>> Sie meinte, dass sie vielleicht doch nicht so in mich verliebt ist, wie sie dachte. << Gastón legte tröstend eine Hand auf meinen Arm >> Heißt das sie möchte nicht mit dir zusammen sein? << Ich schwieg eine Weile >> Naja, so hat sie das nicht gesagt. Sie meinte sie müsse erst darüber nachdenken, aber ich glaube nicht, dass ich da noch irgendwelche Chancen hab, Alter. <<

>> Hey, wo ist der Matteo den ich kennengelernt habe? Mein bester Freund, derjenige dem ich alles erzählen konnte und der mir immer bei den Frauen geholfen hatte. Der König der Bahn? << ich nahm noch einen Schluck von dem Saft.

>> Ich glaube ich habe sie für immer verloren, Man. Ich bin nicht mehr der Selbe wie vor einem Jahr und ich ... ich möchte auch nicht wieder dorthin zurück. Luna hat mich zu einem besseren Menschen gemacht und ich ... ich habe zu lange gewartet und sie so verloren. << Ich starrte immer noch den Fußboden an.

>> Hast du ihr das so gesagt? << hakte Gastón nach. >> Nein ... ich ... ich habe mich nur bei ihr entschuldigt und bin gegangen. << ohne Vorwarnung schubste mich Gastón, sodass ich vom Stuhl rutschte – glücklicher Weise konnte ich mich aber noch rechtzeitig am Tisch festhalten, um nicht zu stürzen.

>> Hey! << ich starrte meinen besten Freund empört an – Wofür war das den bitte? >> Auf was wartest du denn noch? Sag ihr genau das. Sag ihr, dass sie dein Leben verändert hat – zum Besseren. Sag ihr, dass du ohne sie nicht komplett bist und dich verloren fühlst. Sag ihr alles was ich mir in den letzten Monaten an Gefühlsduselei anhören musste. << erst schaute ich ihn perplex an, doch dann nickte ich.

>> Du hast Recht. Ich muss ihr alles sagen. Muss meine Gefühle offen vor ihr ausbreiten, wenn sie dann immer noch nichts von mir wissen wollte, musste ich es wohl oder übel akzeptieren, aber ich werde nicht aufgeben, bevor ich nicht alles versucht habe. << Gastón strahlte mich an. >> Da ist er ja wieder! Also auf was wartest du denn noch? Hol dir das Mädchen <<

Ich wollte gerade loslaufen, da drehte ich mich noch einmal um und zog Gastón in eine Umarmung >>Danke. Du bist echt der Beste, man. << jetzt lachte Gastón. >> Das weiß ich doch. Und jetzt geh! <<

Ich erwiderte sein Lächeln und lief los. Erneut die Strecke zum Park, in der Hoffnung ich würde Luna noch dort antreffen. Bitte, lass sie nicht schon nach Hause gegangen sein!

Es spitzt sich zu...
Danke für eure vielen Stimmen 😘
Bitte vergesst nicht für eine der zwei Geschichten zu stimmen, die dieser Folgen sollen (im letzten Info Teil)
XOXO Lea

I don't quite know how to say how I feel - Lutteo StoryWhere stories live. Discover now