Kapitel 50

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Katie's Sicht

Kyla öffnete die Tür und wir gingen rein. „Ja, also hier könnt ihr schlafen. Ich hoffe das ist okay?!", fragte sie, während sie sich am Kopf kratzte.

Das Gästezimmer war nicht besonders groß, doch wunderschön eingerichtet. Die Wände waren in einem weiß gestrichen und an einer Wand stand ein weißes Doppelbett, mit silbergrauer Bettwäsche und gegenüber ein weißer Schrank mit einem Spiegel als Mitteltür. An der Wand gegenüber der Tür, war das Fenster und darunter stand ein weißer Tisch mit silbernen Beinen und einem weißen Drehstuhl davor. Auf dem Tisch war auch eine kleine Dose mit Stiften. Über dem Bett hingen dicke Rahmen, die als kleine Regale dienten und an diesem Ort als Nachttisch.

„Das ist perfekt. Danke, Kyla.", ich umarmte meine kleine Schwester und stellte meine Tasche in eine leere Ecke. „Ich gehe mal wieder runter. Ihr könnt ja eure Sachen ausräumen oder so." „Okay", sagte ich noch und Kyla ging wieder runter.

Während ich begann ein paar meiner Sachen auszupacken, saß Ashton auf dem Bett. „Du wolltest Cait noch zurückrufen.", sagte er. Ich drehte mich lachend um: „Stalker. Aber du hast recht."

Also setzte ich mich neben ihn auf's Bett und nahm mein Handy aus meiner Hosentasche. Ich wählte Cait, ging auf 'anrufen' und machte auf Lautsprecher.

„Hallo?", fragte Cait. „Hi, warum hat du angerufen?", fragte ich. „Du bist bei deiner Mom???", fragte sie entsetzt.

Antworten ist jetzt Out.

„Ja, woher weißt du das?", soweit ich wusste, hatte ich ihr das nicht erzählt. „Wir haben Max angerufen.", erklärte sie. „Wer ist wir?", fragte Ashton meine Frage. „Naja, die Jungs und ich." sagte sie. „Hast du mich deshalb angerufen?", fragte ich. „Ja. Nein. Ich wollte wissen, wo du bist. Aber jetzt, will ich wissen, warum du bei deiner Mom bist." „Warum nicht? Sie ist meine Mom. An meiner Stelle hättest du sie auch kennen lernen wollen. Ich bin froh hier zu sein. Sonst hätte ich wohl niemals erfahren, dass ich eine Schwester habe und das was mein Dad gelabert hat, nicht stimmt.", ich packte extra viele Informationen in diesen Satz, um sie zu verwirren. Ich wusste nicht, warum ich das Bedürfnis hatte, das zu tun, aber es fühlte sich gut an. Nicht, weil ich sauer auf Cait war, es war nur um den Jungs zu zeigen, dass ich auch ohne sie glücklich sein konnte. „Du hast eine Schwester?", fragte Justin plötzlich. „Ja, ich weiß es auch erst seit kurzem.", sagte ich. „Heißt das dann, dass ich 2 Stiefschwestern habe?!", fragte Justin verwirrt. „Ganz richtig. Nein, eigentlich ja nicht. Aber so gut wie, ich meine Abi und Dad sind nicht verheiratet, aber naja man weiß ja nie...", laberte ich. „Wie heißt sie?", fragte Justin. Ich wusste nicht, warum ihn das so sehr interessierte, doch warum sollte ich ihm das alles vorenthalten. „Kyla", sagte ich.

Es klopfte an der Tür und Kyla kam rein.

Wenn man vom Teufel spricht.

Sie ist kein Teufel.

Wenn man vom Engel spricht.

Schon besser.

„Ich soll euch nur sagen, dass es in 5 Minuten Essen gibt.", sagte sie. „Okay", sagte ich, „Danke." „Mit wem telefoniert ihr?", fragte sie. „Mit...einer Freundin von mir und ihren Freunden.", sagte ich. Ich wollte die Jungs nicht mehr als Freunde bezeichnen, denn wahre Freunde wären niemals sauer auf mich gewesen, weil ich mich verliebt hatte. Kyla kam etwas näher und sagte ins Handy: „Hallo!" „Ist das Kyla?", fragte Justin. „Ja", sagte ich. Er tat ja glatt so als wäre gerade sein Vater am Handy.

Okay, das war mies.

„Wer ist das, Katie?", fragte sie mich. Ich sah sie etwas verlegen an: „Mein sozusagen-Stiefbruder" „Oh, wie heißt du?", fragte sie ins Handy. „Justin" „Okay, hi, ich heiße Kyla", sagte sie. „Ich weiß", er lachte leicht. „Oh, woher?", fragte sie. „Katie hat es uns erzählt", erklärte er. „Hey, ich dachte du telefonierst mit den Freundin deiner Freundin und deiner Freundin und nicht mit deinem Stiefbruder.", wendete Kyla sich wieder an mich. „Äh... ja", sagte ich verlegen. „Ist Justin nicht dein Freund?" „Es... ist kompliziert. Komm, es gibt jetzt bestimmt Essen.", lenkte ich sie ab und sagte dann in den Lautsprecher, „bye.", bevor ich auflegte.

Zu dritt gingen wir runter und setzten uns an den Esstisch, nachdem Kyla uns gezeigt hatte, wo wir sitzen konnten.

Während wir aßen, erzählte Beck uns von seinem Job und Kyla sagte, dass ich einen sozusagen-Stiefbruder habe, woraufhin meine Mom mich etwas erschrocken ansah und ich erzählte ihnen von der Situation. „Warum mögt ihr euch nicht?", fragte Beck. „Naja, es ist kompliziert.", winkte ich ab. „Das hast du eben schon gesagt!", protestierte Kyla. Ashton mischte sich ein: „Also, es ist so, dass Justin mein Cousin ist und ein Freund von meinem Zwillingsbruder, der mich...ehm... nicht mag und deshalb mag auch er mich nicht und die Beiden sind jetzt sauer, weil wir zusammen sind, also weil Katie halt eigentlich gut mit ihnen befreundet war. Also ist es eigentlich nur meine Schuld." Ich sah ihn entsetzt an: „Stimmt doch gar nicht. Ich meine, ich will nicht mit Leuten befreundet sein, die mich dafür hassen, dass ich mit dir zusammen bin. Das bist nicht du Schuld." „Naja, genau genommen schon, weil wenn ich nicht wäre, wärst du mit ihnen gut befreundet", sagte er. Ich wollte gerade widersprechen, als Kyla sich einmischte: „Katie hat Recht. Die sind keine richtigen Freunde, wenn sie Katie dazu zwingen sich zu entscheiden." Ich nickte. Ashton zuckte nur deprimiert die Schultern.

Als wir fertig gegessen hatten, halfen wir noch den Tisch abzuräumen, obwohl Mom sagte, wir bräuchten das nicht.

Wir wollten gerade hoch gehen, als Mom mich zurück rief. Ich sagte Ashton, er solle schonmal hochgehen, während ich noch zu Mom ging.

Sie sagte mir nur, wann sie morgen aufstand und wir konnten selber entscheiden, wann und wo wir frühstückten. Ich sagte ihr, wir würden uns überlegen, wann wir aufstehen wollten und sie nickte und sagte, dass wir einfach spontan entscheiden sollten. Ich nickte und wollte gerade wieder hoch gehen, als Beck sagte: „Ihr seid echt süß zusammen." Ich lächelte: „Danke." „Nur die Wahrheit", lachte er.

Nix besonderes. Sorry für den späten Upload aber ich habe noch mit meiner Internet Freundin getelt und die Zeit vergessen.

Paula 💕

The girl at the boys'schoolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt