Kapitel 43 (L1)

5.2K 342 50
                                    

Katie's Sicht

Er trug mich zum Strand und breitete unsere Jacken auf dem Sand aus, während ich meinen Kopf in seinem Nacken vergrub. Er setzte sich hin, sodass ich auf seinem Schoß saß und wir blieben einfach so sitzen.

„Oh là là, wer ist denn daaa?", rief plötzlich eine Stimme. Ich löste meinen Oberkörper von Ash und drehte mich in die Richtung, wo die Stimme her kam.

Die Gesichter waren mir sofort bekannt, doch es klickte nicht direkt bei mir.

Als ich es verstanden hatte, stand ich auf und Ashton ebenfalls. Er ging auf seine Freunde zu - welche ich unglücklicherweise an einem beschissenen Tag schon am Strand kennen gelernt hatte - und gab ihnen einen Check, welcher mit einer knappen Umarmung endete.

Ich ging ebenfalls genervt zu ihnen und Ashton stellte sich neben mich.

Das Mädchen sah mich hochnäsig an: „Ich dachte", sie räusperte sich, „ich zitiere: Dein Niveau ist zu hoch um mit dem da in ein Bett zu steigen." „Dinge ändern sich, Leute ändern sich, vieles kommt anders als geplant. Aber im Endeffekt bin ich eh noch nicht mit ihm in ein Bett gestiegen, also...", antwortete ich ebenso arrogant. Sie sah erst ihn, dann mich, dann wieder ihn schockiert an: „Sie lügt oder? Du gehst mit jedem Mädchen sofort ins Bett, ich meine wirklich mit JEDEM Mädchen, bis auf Hässlichkeiten." Sie lachte und sah mich dabei kurz an. Ashton legte seinen Arm um mich: „Nicht ganz richtig. Mit Mädchen, die mir wenig bis nichts bedeuten, ja, aber Katie ist mir wichtig, ich will sie nicht benutzen." Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Na ja, dann kann eure Beziehung ja erst ungefähr eine Stunde gehen, du könntest dich niemals zurück halten. Ich kenne dich, Ashton.", lachte sie. „Anscheinend ja nicht. Versteh' es: Katie ist nicht mein Betthäschen, sie ist meine Freundin. Sie bedeutet mir etwas.", während Ashton das sagte, kribbelte es in meinem Bauch. Noch nie hatte jemand so etwas schönes zu mir beziehungsweise über mich in meiner Anwesenheit gesagt. Doch meine Stimmung verflog, als sie fragte: „Also habe ich dir nichts bedeutet?" Sie sah rüber um meine Reaktion zu sehen. Damit hatte sie genau ins Schwarze getroffen. „Ach, und Katie, ich könnte dir noch tausende andere Mädchen nennen, die er bereits gefickt hat, aber du begegnest ihnen ja eh allen jeden Tag."

Das wollte ich mir echt nicht mehr geben, weshalb ich Ashton's Arm von mir nahm, mich umdrehte und ging, während sich meine Augen mit Tränen füllten. Es tat weh zu hören, dass mein Freund schon mit der Hälfte der Mädchen auf der Insel im Bett gewesen war.

Ich hörte noch im Hintergrund, wie Ashton genervt zu ihr sagte: „Vielen Dank, Zoé." Einen anderen seiner Freunde hörte ich fragen: „Denkst du nicht, dass du es diesmal übertrieben hast, Zo?!"

Hinter mir konnte ich Ashton's Schritte im Sand hören, dann wie er kurz stehen blieb. Anscheinend hatte er unsere Jacken aufgehoben und seine Schritte wurden schneller. Ich war mittlerweile auf dem Parkplatz, doch er war schnell genug um mich einzuholen, mein Handgelenk zu greifen und mich umzudrehen.

Ich wischte mir schnell die Tränen aus den Augen und versuchte normal auszusehen.

„Katie, ich... du weißt, sie waren alle wertlos für mich und-", ich unterbrach ihn. „Es.es ist schon okay, sorry, dass ich so überreagiert habe, ich hätte es wissen sollen. Es war nur... es direkt ins Gesicht gesagt zu bekommen ist...", ich wusste nicht genau, wie ich es ausdrücken sollte. „Weißt du, wenn es nur das ist, wir...wir können-", mal wieder unterbrach ich ihn. „Nein, es ist bloß... da ist eine Sache die ich dir noch nicht gesagt habe.", deutete ich an. „Und zwar?", fragte er. „Ich", ich machte eine kurze Pause und nahm seine Hand in meine, sah allerdings nach unten, „ich bin noch Jungfrau."

Er drückte mein Kinn nach oben und küsste mich. Ich verstand nicht warum. Er schien das zu merken, denn er löste sich wieder von mir. „Ich liebe dich so wie du bist.", sagte er.

Mein Herz setzte für einen Moment aus. Er hatte mir noch nie die drei Worte gesagt.

„Ich liebe dich auch.", antwortete ich und ich stellte mich auf Zehenspitzen, streckte mich und küsste ihn.

Unsere Lippen hatten sich wieder von einander gelöst, jedoch lehnte meine Stirn noch an seiner.

„Du bist die einzige Person die mir wichtig ist, bitte vergiss das niemals, Prinzessin.", bat er mich. „Niemals.", bestätigte ich.

Ich schloss meine Augen, umarmte ihn und sog seinen Duft ein.

1/3
Bisschen kürzer als sonst aber jeyyyy heute Lesenacht!!!!

Ich hab mich kurzfristig dazu entschieden, habe die Kapitel aber schon gestern angefangen zu schreiben, weil ich krank bin und Langeweile hatte😆❤ Je nachdem wie produktiv ich bin, kommt noch ein Zusatzkapitel sodass die Lesenacht aus 4 besteht, mal gucken😇

Eigentlich müsste ich so viele machen nh, am Mittwoch Platz 4 in Jugendliteratur, über 200k Reads, über 10K Votes...❤️

Paula💘

Nächstes Kapi kommt in einer Dreiviertelstunde, also ca. 20:45 Uhr. Ich achte nicht minütlich auf die Zeit!!!

The girl at the boys'schoolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt