Kapitel 48

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Katie's Sicht

„Miss Jonathan? Darf ich ihnen eine Frage stellen?", fragte Ashton plötzlich. „Wenn du mich Daria nennst und nicht siezt.", sagte Mom lachend. Wir lachten beide mit. „Gut, Daria. Also, stimmt es was Max sagt? Ich will jetzt auf keinen Fall angreifend rüber kommen oder so, aber es interessiert mich einfach sehr.", stellte Ashton seine Frage. „Was sagt er denn?", fragte Mom und sah uns unsicher an. „Er sagte, dass du ihn betrogen hättest und eine...also, halt sowas wie eine Nutte wärst und als Teenager immer nur Scheiße gebaut hättest.", sagte ich etwas kleinlaut. Sie seufzte: „Also es stimmt schon, dass ich nicht immer brav war und mich nicht gerade sonderlich um meine Noten gekümmert habe aber ich würde nicht sagen, dass ich immer nur Scheiße gebaut habe und eine Nutte bin ich ganz bestimmt nicht! Wie typisch, dass er das sagt. Ich weiß nicht ob man sagen könnte ich habe ihn betrogen. Es war halt so, dass ich kein Geld hatte und er jetzt auch nicht unendlich viel, zumindest nicht genug um uns alle drei zu versorgen. Deshalb bin ich zu meiner Mutter - also deiner Oma gezogen - und habe dich bei ihm gelassen und habe eben mit ihm Schluss gemacht, da ich wusste, dass ich keine Fernbeziehung führen könnte. Jedenfalls ist es dann so gewesen, dass ich nicht Jahre lang gewartet habe bis ich wieder...na ja, du weißt schon. Danach hat er gesagt, dass ich dich nicht mehr sehen darf und es auch nicht versuchen sollte." „Oh mein Gott.", sagte ich überrascht. Ich konnte nicht glauben, dass er mir meine Mutter mein gesamtes Leben vorenthalten hatte.

Nachdem die Bedienung uns das Essen gebracht hatte und Daria weiter arbeiten musste, fragte mich Ashton lächelnd, während wir aßen: „Und war es so schlimm?" Ich schüttelte glücklich den Kopf: „Ich mag sie. Nur ich kann einfach nicht glauben, dass Dad sie mir vorenthalten hat und mir so falsche Sachen über sie erzählt hat." „Wenn wir wieder zu Hause sind fragst du ihn einfach, warum er das getan hat. Aber ich mag sie auch, sie erinnert mich an dich.", sagte er lachend. Ich lachte ebenfalls.

Nachdem Daria noch ein paar Gäste bedient hatte, setzte sie sich wieder zu uns: „Wollt ihr gleich mit zu mir nach Hause kommen? Ihr könnt im Gästezimmer schlafen und deine Schwester würde-", ich unterbrach sie hysterisch: „Ich habe eine Schwester?" Sie sah mich etwas verdutzt an: „Ja, also eine Halbschwester. Sie ist dreizehn und würde sich bestimmt freuen dich zu sehen." Ich sah zuerst sie, dann Ashton, und dann wieder sie mit leuchtenden Augen an: „Wirklich jetzt? Ich wollte schon immer mal eine jüngere Schwester haben." Daria lachte leicht: „Ja, ich mein's ernst. Ich dachte du wüsstest das. Tut mir Leid." „Nein, danke. Also bist du mit ihrem Vater zusammen?", fragte ich neugierig. „Ja, er ist auch zu Hause, aber wenn du ihn nicht kennen lernen willst, kann ich ihm auch sagen, er soll bei einem Freund schlafen, das wäre bestimmt kein Problem.", sagte sie. „Ach nein, ich will alle kennen lernen. Aber...wie heißt meine Schwester überhaupt?", lachte ich. „Kyla und ihr Vater heißt Beck.", sagte sie. „Okay.", antwortete ich immer noch etwas fasziniert. „Oh, ich muss weiter machen. In einer halben Stunde bin ich fertig. Kommt dann einfach raus.", erklärte sie und stand wieder auf, um weiter zu arbeiten.

„Ashton! Ich habe eine Schwester! Wie sie wohl aussieht? Glaubst du sie hat auch blonde Haare oder eher braun? Und glaubst du sie ist nett? Was ist mit Beck? Hoffentlich wollen die Beiden mich überhaupt kennen lernen.", zweifelte ich. Ashton deutete mir an, mich auf die Bank, auf der er saß zu setzen, also stand ich auf und setzte mich neben ihn. Er nahm mich in den Arm und flüsterte mir ins Ohr: „Jeder will dich kennen lernen, meine Prinzessin. Und jetzt beruhig dich ein wenig, jeder wird dich mögen." Danach gab er mir einen Kuss auf die Stirn, wie er es oft tat.

Eine halbe Stunde später standen wir draußen auf dem Parkplatz an Ashton's Auto und warteten auf Mom. Nach wenigen Minuten kam sie auch schon und sagte uns, dass wir ihr hinterher fahren sollten.

Kyla's Sicht

„Kyla! Komm mal runter!", rief mich Dad. Genervt verdrehte ich die Augen und ging die Treppe runter: „Was ist?" „Ich habe dir etwas zu sagen, was dich freuen wird.", kündigte er an, sobald ich vor ihm stand. „Und zwar?", half ich ihm auf die Sprünge. „Deine Schwester ist auf dem Weg hier her.", sagte er. Ich lachte. „Was denn? Freust du dich nicht?", fragte er etwas überrascht. „Verarsch jemand anders.", lachte ich, „Ich weiß genau, dass Mom sie nicht sehen darf, sie hat mir die Story schon erzählt." „Nein, wirklich, ich mein's ernst. Sie hat mich eben angerufen. Katie ist plötzlich ins Restaurant gekommen und hat nach ihr gefragt. Sie wollte sie sehen und sie war mit ihrem Freund da. Sie kommen jetzt zusammen zu uns.", sagte er ernst und ich begann ihm zu vertrauen. Reagieren konnte ich nicht mehr, da es an der Tür klingelte.

Sry für das fiese Ende heheh🙈

Also ich habe mal geguckt und die Meisten von euch waren dafür dass ich ein langes Buch schreibe, deshalb werde ich das jetzt so machen! 😇❤

Paula💓

The girl at the boys'schoolOnde histórias criam vida. Descubra agora