Kapitel 38

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Ashton's Sicht

Es war nicht schwer Rayven zu finden, er stand im Wohnzimmer, von wo die Türe in den Garten abging, in welchem die Feier stattfand.

Er redete mit einem Mädchen. Zuerst dachte ich, ich würde sie nicht kennen, doch dann erkannte ich Katie's Freundin Cait.

Ich ging zu den beiden hin und sagte Cait ein kurzes „Hallo.", bevor ich Rayven ansah: „Solltest du nicht Jamie suchen gehen?" „Ich wurde aufgehalten!", verteidigte er sich. „Ahh, natürlich!", lachte ich. „Ja, von Caitlin! Sie wollte wissen, wo Katie ist!", erklärte er. Ich sah Cait an und sagte: „Sie sitzt draußen an einem der Tische." Sofort sah sie mich böse an: „Hast du sie etwas wieder sitzen lassen? Ich schwöre dir, sie hat mir alles aus der Schule erzählt und am Liebsten würde ich dir deine verdammte Nase brechen, bis-", ich unterbrach sie: „Frag besser erstmal Katie, ob sie das denn immer noch so gut finden würde. Ich habe sie nicht sitzen gelassen, ich habe ihr gesagt, dass ich kurz meinem kleinen Bruder helfe und ihr einen Kuss auf die Wange gegeben, ich denke das war jetzt nicht die Schlimmste meiner Taten.", lachte ich. Caitlin's Augen begannen zu leuchten, anscheinend freute sie sich für ihre Freundin. Ich lachte über ihre Reaktion und zog Rayven mit nach oben.

Ich klopfte an der 2. Türe von links wie Katie gesagt hatte und von innen kam ein „Ja?!". Ganz eindeutig Justin's Stimme.

Ich öffnete die Tür und sagte: „Jamie, Dad sagt, du sollst dich mal wieder unten blicken lassen." „Warte, warte, was? Ist ja mal was ganz neues, der erwachsene Ashton, wird von Daddy geschickt um eine Aufgabe zu erledigen. Wirklich, das hätte ich nicht von ihm erwartet.", sagte Jamie übertrieben.

Ich wusste, er wollte mich bloß provozieren, doch er schaffte es trotzdem.

„Fick dich, ganz im Ernst!", ich ging in's Zimmer rein und Jamie stand ebenfalls auf. Ich wusste, das würde nicht gut enden und es war das Selbe wie immer, doch ich verstand sein beschissenes Problem einfach nicht, „Was kann ich dafür? Huh? Glaubst du ich bitte ihn darum, mich dazu zu zwingen zu machen was er sagt? Ich muss immer nach seiner Nase tanzen, kann nie machen, was ich will und ob ich krank bin, ist ihm sowieso scheiß egal. Verstehst du es eigentlich? Ich habe keine eigenes Leben mehr und du machst es noch schwerer indem du mich dafür hasst. Ist dir eigentlich mal aufgefallen, was du für ein freies Leben hast? Okay, du musst manchmal nervige Sachen machen, aber am Ende interessiert es ihn nicht wirklich was du machst. Du kannst verdammt nochmal machen, was du willst!" „Glaubst du es ist geil, wie ein Stück Scheiße behandelt zu werden? Wenn du nicht wärst, würde er mich normal ansehen! Oder ich wür-", er wurde von einer Mädchenstimme unterbrochen, als ich ihn gerade schlagen wollte, doch Justin meine Faust zurück hielt.

Katie's Sicht

Nachdem Ashton gegangen war, saß ich bloß da und betrachtete die Leute, bis mir jemand auffiel, der in meine Richtung lief. Cait. Schnell stand ich auf und ging zu ihr.

„Cait, du glaubst gar nicht, was passiert ist!", sagte ich zu ihr. „Oh, doch! Du erzählst mir jetzt jedes kleine Detail! Das Einzige, was ich weiß ist nämlich, dass Ashton aufgehört hat, dich zu ignorieren und dafür kurz gegangen ist um seinem kleinen Bruder zu helfen, nachdem er dir einen Kuss auf die Wange gegeben hat, also erzähl sofort!", befahl sie mir.

Also erzählte ich ihr, wie der Tag heute bisher verlaufen war und sie freute sich für mich.

„Aber apropo Ashton, er ist schon ziemlich lange weg, findest du nicht?", fragte ich beunruhigt. „Ach, beruhig dich, vermutlich sucht er Jamie einfach noch oder sie wurden aufgehalten.", sagte Caitlin und machte dabei eine wegwerfende Bewegung. „Ich bin mir da nicht so sicher, ich habe ein mulmiges Gefühl im Magen. Deshalb gehe ich die beiden jetzt suchen!", erklärte ich und ich ging rein ins Haus und die Treppen hoch.

Die Tür zu Justin's Zimmer stand offen, Rayven stand davor und von drinnen hörte man wütende Stimmen. Ich konnte Ash's Stimme wahrnehmen. Er sagte irgendwas über ihn.

Schnellen Schrittes ging ich in das Zimmer und sah gerade wie Ashton seine Hand hob und Jamie schlagen wollte, doch ich rief „Stop!" Und auch Justin ging dazwischen.

Sofort drehten sich beide zu mir um und sahen mich an.

„Was ist euer Problem, man? Könnt ihr nicht einmal kurz miteinander reden, ohne gleich aggressiv auf den anderen zu werden? Seit ihr nicht eigentlich Brüder oder so?", fragte ich die beiden, auch wenn es nur eine rhetorische Frage war.

„Eigentlich, ja. Aber manche Menschen sind eben einfach hinterlistig.", sagte Jamie und sah dabei zu Ashton rüber. „Ach so ist das. Schön zu wissen! Wer von uns beiden hat denn als wir klein waren mit all der Scheiße angefangen, weil er traurig war, wegen Daddy?"

Ohne dass jemand reagieren konnte, schlug Jamie mit seiner Faust auf Ashton's Gesicht. Sofort platzte ein Stück Haut unter seinem Auge auf und ein wenig Blut lief seine Wange runter. Erst sah er Jamie überrascht an, doch dann schlug er zurück und so schlugen sie sich ein paar Mal. Justin konnte sie nicht auseinander bringen, also ging ich zu ihnen und stellte mich zwischen sie.

Ashton sah mich nicht direkt und seine Faust traf auf mein Gesicht. Es war nicht doll, aber ich konnte es schon spüren und hielt mir sofort die Stelle. Ein wenig verwundert, sah ich langsam zu ihm hoch und ich konnte sehen, wie es in seinem Gehirn ratterte und er sich sofort Vorwürfe machte.

„Oh mein Gott, Katie. Es tut mir so Leid. Ich wollte nicht-", ich unterbrach ihn, bevor er jetzt ein zu großes Drama daraus machte. „Schon okay, war nicht doll. Ich überlebe es.", ich lachte leicht, „Komm jetzt einfach mit mir und hör auf dich zu prügeln okay?!" Ich verschränkte seine Hand mit meiner und zog ihn mit mir aus dem Zimmer.

Ich konnte deutlich die Blicke der anderem in meinem Rücken spüren, aber von mir aus konnten sie denken, was sie wollten. Ich hatte Ashton und das war in dem Moment alles was für mich zählte.

Ich zog ihn mit mir ins Badezimmer und setzte ihn auf die geschlossene Toilette, bevor ich den Verbandskasten raussuchte und die Tür abschloss.

„Ich wusste, dass ich dich verletzen würde. Katie, du bist in meiner Nähe nicht sicher. Du-", ich unterbrach ihn indem ich mich vor ihn hockte und sagte, „Ashton, es ist mir scheiß egal, on du mir in der Zukunft weh tun wirst, was zählt ist der Moment und das grade, OK das hat schon ein bisschen weh getan, aber nicht mental und das sind die schlimmsten Schmerzen, ok? Es ist mir egal, dass du mich grade geschlagen hast, es war nicht extra und ich war es selbst Schuld, ich meine, wer ist auch so doof und geht zwischen eine Prügelei? Ich, natürlich. Also halt jetzt still, damit ich deine Wunden desinfizieren kann."

Oh mein Gott, ich bin grad so krass im Flow. Auch wenn ich die Kapitel an unterschiedlichen Tage hochlade habe ich das und das letzte komplett heute geschrieben glaube ich. Es macht einfach viel mehr Spaß zu schreiben, wenn es besser läuft zwischen #Ashtie 🤘

Paula💕

The girl at the boys'schoolWhere stories live. Discover now