Kapitel 37

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Katie's Sicht

Anders als erwartet, stand tatsächlich nur Ashton vor der Tür.

Ich sah ihn nur kurz an, drehte mich dann um und setzte mich wieder auf mein Bett.

Er trat ein und machte die Tür zu, bevor er sich verlegen am Hinterkopf kratzte und im Raum stehen blieb. „Setz dich!", sagte ich, da mir nichts besseres einfiel.

Nachdem er sich mir gegenüber gesetzt hatte, sah er mich erwartend an: „Du wolltest Reden, also fang an."

„Also gut, ich verstehe einfach nichts mehr, Ashton! Warum ignorierst du mich?", stellte ich eine meiner tausend Fragen.

Er schluckte und antwortete dann nach einer Weile: „Weißt du Katie, das zwischen uns geht nicht, das habe ich dir schon gesagt."

„Aber warum?", fragte ich.

„Weil...ich dich...sehr sehr gerne mag."

„Und wo ist dann das Problem?", ich verstand nur noch Bahnhof.

„OK, also das ist so; Wenn du eine Person sehr sehr gerne magst hast du das Bedürfnis sie beschützen zu wollen, richtig?", ich nickte und er redete weiter, „Genau und so ist das bei mir auch, Verstehst du?" „Nein." „Katie, ich bin nicht gut für dich. Du wirst einen besseren Typen finden, OK?", er rutschte mir näher und legte seine Hand auf meine Wange. 

„Nein, es ist nicht ok! Ashton, du bist der Einzige den ich will.", erst nachdem ich das gesagt hatte, fiel mir auf was ich gesagt hatte. Jetzt dachte er bestimmt ich wäre so eine kleine dumme Tusse.

„Natürlich denke ich das nicht!", sagte er besorgt und rutschte noch ein Stück näher.

Super, Applaus, Katie!!! Sie haben so eben offiziell laut gedacht!

Oh fuck.

Ich sah beschämt nach unten.

Eine Weile lang sagte keiner etwas, bis er mein Kinn wieder anhob, sodass ich ihm in die Augen schauen musste.

„Katie, ich...will dich einfach nicht verletzen, verstehst du?", fragte er. „Dann verletz' mich doch einfach nicht.", schlug ich schulterzuckend vor. „Ich weiß, dass ich dich verletzen würde, denn ich bin einfach ein Arschloch. Die meisten Mädchen ficke ich und lasse sie gehen, das war's dann auch. Ich weiß nicht, wie es ist in einer Beziehung zu sein.", erklärte er. „Dann lass es mich dir zeigen.", ich griff nach seiner Hand. „Und was ist mit all deinen Freunden?", fragte er besorgt. „Wenn sie mich dafür verurteilen, sind sie keine richtigen Freunde. Ich darf machen, was ich will.", sagte ich stur.

Er musste lächeln. Es war eines der ersten Male, dass ich ihn lächeln sah. Er verschränkte seine Hände mit meinen und sah sie an.

Dann beugte er sich langsam vor und küsste mich. Natürlich erwiderte ich den Kuss und es war der schönste Kuss meines ganzen Lebens. Er legte seine Hand auf meine Wange und ich meine in seinen Nacken. Seine andere Hand fuhr unter mein T-shirt, doch es störte mich nicht. Er schob seine Zunge in meinen Mund und der Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Mit seiner Hand zwickte er mir in den Bauch und ich quiekte kurz auf. Von ihm kam ein amüsiertes Brummen.

Langsam löste er sich wieder von mir: „Ich glaube, wir sollten runtergehen." „Ja, du hast Recht.", sagte ich und er stand auf und griff nach meiner Hand. Ich stand ebenfalls auf und wir gingen Hand in Hand die Treppe runter. Vor den letzten 3 Stufen löste ich meine Hand von seiner.

„Was ist los?", fragte er besorgt und blieb stehen. „Ich will keine Aufmerksamkeit auf uns ziehen.", antwortete ich. Ich stellte mir die Situation, dass wir Hand in Hand runterkamen und alle uns anstarrten, nicht gerade toll vor.

Er nickte und strich einmal über meine Haare. Ich zog mein T-shirt runter, da es etwas verrutscht war und ging die restlichen 3 Treppenstufen runter.

Wir gingen gemeinsam zu einem leeren Tisch und setzen uns nebeneinander auf eine Bank. Mir fiel auf, dass es der Tisch war, an dem Justin und Jamie eben gesessen hatten.

Unter dem Tisch nahm Ashton meine Hand und verschränkte sie mit seiner. Ich lächelte ihn an, bevor ich auf unsere Hände schaute.

„Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie gern ich dich jetzt küssen würde.", raunte er in mein Ohr.

Ich konnte ihm keine Antwort geben, da Rayven angelaufen kam und sich gegenüber von uns hinsetzte.

„Ashiii", sagte er mir süßer Stimme. „Was willst du jetzt schon wieder, kleiner Bruder?", fragte Ash, ein wenig genervt. „Paps sagt, ich soll Jamie suchen und ihm sagen, dass er sich mal wieder blicken lassen soll, aber ich kann ihn nicht finden, hilfst du miiiir?", ich konnte mir gut vorstellen, dass er gar nicht geschaut hatte und das alles in seiner süßesten Stimme sagte, da er keine Lust hatte ihn alleine zu suchen. „Such' doch nochmal. Ich bin mir sicher du findest ihn auch so. Du weißt doch, deine großen Brüder verstehen sich nicht so gut, deshalb weiß ich auch nicht, wo Jamie ist.", sagte Ashton und man konnte ihm deutlich anmerken, dass er versuchte, das alles netter zu sagen, als er es normalerweise tun würde.

Ich mischte mich ein: „Wahrscheinlich ist er bei Justin im Zimmer. Geh mal hoch und klopf' an der 2. Türe links, ok?!" „Ok, danke...ähh...", anscheinend hatte er meinen Namen vergessen. Wie süß. „Katie.", half ich ihm auf die Sprünge. „Ja, 'tschuldigung.", sagte er und verschwand damit auch schon.

Ashton sah ihm zweifelnd hinterher: „Ich glaube, ich sollte ihm tatsächlich doch mal helfen, sonst macht er noch irgendwas kaputt." „OK, aber...ach, egal.", sagte ich.

Eigentlich hätte ich ihm sagen wollen, er solle am Besten gerade nicht mit Jamie reden oder Streit anfangen, doch dann entschied ich mich dagegen. Es war seine Entscheidung.

Er sah sich kurz um und als er niemanden sah, der uns beobachtete, gab er mir schnell einen Kuss auf die Wange. Ich lächelte ihn mit strahlenden Augen an und er lächelte kurz zurück, bevor er seinem kleinen Bruder folgte.

OMG Danke für 100k Reads das ist so krass ich meine 100K!!! Und mittlerweile sind's sogar schon 105K! DANKE DANKE DANKE😍❤️

Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen💓

Paula💕

The girl at the boys'schoolWhere stories live. Discover now