Kapitel 31

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Ashton's Sicht

Nachdem ich Katie davon erzählt hatte, dass Justin mein Cousin und Abigail meine Tante ist, hatten wir nicht mehr viel geredet und ich war gegangen.

Zu Hause angekommen, öffnete ich die Tür und wollte gerade hoch in mein Zimmer gehen, als mein Vater aus der Küche trat, mich rufend.

Ich wusste schon, was jetzt kommen würde: Ashton Town, was fällt dir ein, nicht nach Hause zu kommen? Blablabla...

Er traf ziemlich genau meine Gedankenwortwahl: „Ashton Town, wie kommt es dir in den Sinn, eine ganze Nacht nicht nach Hause zu kommen, deine Mutter hat sich Sorgen gemacht! Soll das jetzt öfter so gehen, oder was? Letztens auch schon dieses Spektakel! Du musst dich gesund halten und viel lernen damit du eines Tages meine Arbeit übernehmen kannst und damit diese riesige Verantwortung!"

Diese Worte hatte ich schon tausende Male gehört, doch nie hatten sie mich interessiert. Hoffentlich hatte er nicht wieder so ein Drama daraus gemacht, wie vor ein paar Tagen. Mich sprachen immer noch Leute darauf an...

Zum Glück musste ich ihm nicht antworten, sowie das Gespräch weiterführen, da Mum mich rief.

Schnell lief ich an meinem Vater vorbei in die Küche, wo meine Mutter am Herd stand und kochte. Interessiert schaute ich in den Backofen und die Pfanne.

Hmm... Im Backofen befanden sich Aufbackbrötchen und in der Pfanne Bacon und Spiegeleier.

„Das riecht aber gut.", sagte ich und gab meiner Mum einen Kuss auf die Stirn.

Ich liebte meine Mum über alles. Von klein auf, war sie für mich da und versuchte mich vor meinem Vater zu verteidigen, was nicht funktionierte.

Meine Eltern waren schon lange nicht mehr richtig verheiratet. Natürlich vom Staat her und so schon aber sie liebten sich nicht, das hatte ich schon als kleiner Junge gemerkt. Meine Mum hatte mir jedoch nie gesagt, warum sie bei meinem Vater blieb...

„Na ja, schwer ist es ja auch nicht.", lachte sie, „Was ich dich aber eigentlich fragen wollte: Hast du am Samstag nächstes Wochenende Zeit? Ich hoffe es, denn-" „Ich schätze schon, ja.", sagte ich, während ich im Kopf meinen Kalender durchging. „Weil dort - also falls du es noch nicht weißt: Deine Tante Abigail ist mit deinem Cousin Justin zu ihrem neuen Freund-", sie wollte mir alles erzählen, doch ich unterbrach sie mal wieder, was ich danach ein wenig bereute, da es eine Form der Respektlosigkeit war. „Ja, ich weiß bereits alles. Katie - die Tochter von Max - ist auf meiner Schule und daher kenne ich sie schon. Ich war heute Nacht bei ihr und heute morgen habe ich es dann gecheckt.", erklärte ich. „Was hatte ich dir darüber gesagt, Mädchen aufzureißen? Du solltest damit doch aufhören oder es zumindest vermindern!", belehrte mich meine Mutter. „Ich weiß, ich habe sie auch nicht aufgerissen. Sie ist nur eine...gute Freundin von mir. Ich lag nicht mal neben ihr, ich war ein braver Junge.", sagte ich mit gerecktem Kinn und wir beide mussten anfangen zu Lachen.

„Aber wie kann es sein, dass sie auf deiner Schule ist?", fragte Mum nachdenklich. „Eh...Ja, also das liegt daran, dass sie vorher auf der Mädchenschule war, aber dort so viel Scheiße gebaut hat, dass sie runtergeflogen ist und weil keine andere Schule zur Wahl stand, hatte unser Direktor Mitleid mit ihr und sagte, es wäre ok, wenn sie zu uns käme."

„Jedenfalls, ist am Samstag eine Einweihungsparty und alle Familienmitglieder sollen kommen, also auch du!", sagte sie, noch etwas verwirrt. Ich nickte: „Ai, ai, Käpt'n!"

Montag...

Während meine Jungs darüber redeten, wie die Klausur verlaufen war, die sie wenige Minuten zuvor geschrieben hatten, wurde ich plötzlich von hinten an der Schulter angetippt. „A.Ashton?", sprach mich eine zärtliche schüchterne Stimme an. Ich drehte mich sofort zu ihr um und stand plötzlich ganz nah vor ihr.

The girl at the boys'schoolWhere stories live. Discover now