49.Kapitel/Krieg trifft auf Leidenschaft

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~Skyla P.O.V.

Für einen Moment denkst du dir noch, das du alles schaffen kannst, das du jeden Krieg gewinnen könntest, jede Krankheit überstehen könntest, jede Freundschaft aufrecht erhalten könntest, deine Liebe nie ein Ende finden würde. Doch sobald du deine Augen öffnest und aus diesem Traum erwachst dann bemerkst du, dass es nicht eine einzige Sache auf der Welt gibt, die wirklich für immer anhält. Alles findet ein Ende, alles kann scheitern, alles kann dich verlassen, Jeder kann dich verlassen. Du möchtest es nicht wahr haben, das das alles nur ein Traum gewesen sein soll, doch mit jeder weiteren Sekunde in welcher du die Augen offen hältst, erkennst du die dunkeln Zeiten in deinem Leben, du erkennst das deine Zukunft nicht nur aus Freude und liebe besteht, sondern auch aus Verlust und Trauer, das macht dir im ersten Moment Angst, wahrscheinlich bist du auch wütend, über deine eigne Zukunft und beschließt sie nicht so enden zu lassen, du möchtest für eine ungewisse Zukunft kämpfen und genau das macht einen wahren Kämpfer aus. Stärke bedeutet, die Dinge nicht gleich auf zugeben nur weil sie im ersten Augenblick schlecht wirken, trist und grau wirken, eine schlechte Aura ausstrahlen, du musst immer hinter der Fassade blicken, sowie es Jack bei mir tat, er blickte hinter meine Mauer und somit brachte er sie gemeinsam mit Demir zum Einstürzen und somit retteten mich beide. Du musst auch manchmal für Sachen in den Krieg ziehen, welche dir hoffnungslos erscheinen. Welche deine Stärke und deinen Verlust nicht wert sind, aber wenn du erst mal richtig hinsiehst, weißt du das es sich gelohnt hat um diese Dinge zu kämpfen.

Es geht nicht darum, dass eine Sache nicht wertvoll erscheint um darum zu kämpfen.

Es geht darum eine Sache wertvoll zu machen. Indem du beginnst dich für diese Sache, dieses Ding, dieses Gefühl, dieser Person ein zu setzen.

Nur du alleine kannst darüber entscheiden welche Dinge dir am Herzen liegen und für welche du in den Krieg ziehen würdest. Vorurteile haben schon so manche Sachen in Vergessenheit raten lassen, in der Dunkelheit stehen lassen. Vielleicht kämpft man auch um etwas was aussichtslos erscheint und so oder so scheitern würde, aber wenigsten kannst du mit einem guten Gewissen sagen, dass du alle gegeben hast und kannst mit einem kleinen lächeln einschlafen, anstatt mit schuld Gefühlen, welche dich heimsuchen werden, wenn du es nichts wenigstens versucht hast darum zu kämpfen und es zu retten und es aus der Dunkelheit heraus zu ziehen. Manchmal kann man nur etwas Wertvolles finden, wenn man um eine alte, runtergekommene Truhe kämpft. Man kann nur einen Schatz finden, wenn man auch in den dunkelsten Höllen danach sucht. Man kann nur seinen Partner finden, wenn man alle noch so schlimmen Fassetten von dieser Person entdeckt hat. Man muss auch um die wertlosesten Dinge kämpfen können, um siegen zu können.

Es sind nun schon 3 Stunden vergangen. In welchen wir mit dem Rat des Rudels im Rudelhaus eine Lösung zu finden versuchen, doch scheint es nur einen Ausweg zu geben. Kämpfen. Wir müssen uns eingestehen, dass man mit diesem Alpha nicht verhandeln kann. Das er erst aufhört wenn er mich besitzt, oder wenn er tot ist. Demir und Ich wollten es Beide nicht so weit kommen lassen, wir hatten noch bis in die letzte Sekunde Hoffnung geschöpft, dass es doch eine andere Lösung geben würde. Doch es gibt keine andere. Es ist schwer für uns Beide, diese Entscheidung zu fällen, da wir beide wissen das wir auch Mitglieder aus unsrem Rudel in diesem Krieg verlieren werden. Das wird keiner verhindern könne. Wir können nur in den Krieg ziehen, wenn wir einen Einsatz dafür geben, um zu gewinnen. Dieser Einsatz ist hoch und scheint herzlos, da wir das Leben mancher Mitglieder riskieren, aber ohne diese scheinbare Opferung, würde das gesamte Rudel untergehen. „Meine Luna und Ich sind zu dem Entschluss gekommen, dass ab nun keiner der Krieger mehr zur Schule, oder zur Arbeit geht. Alle einsetzbaren Mitglieder werden sich nur noch auf das Training konzentrieren und alles andere vergessen. Wir haben keine andere Möglichkeit, als uns am besten auf diesen Krieg vorzubereiten, wir haben noch Zeit und diese sollten wir nutzen!", Demir reicht mir die Hand und deutet mir damit, aufzustehen. Sobald ich mich erhoben habe, schlingt er einen Arm um meine Taille und zieht mich eng an ihn heran. „Zusammen als eure Anführer, als Eure Rudeleltern, als Eure Familie, schwören wir euch, alles in unserer Macht stehende zu tun, um so wenig Opfer wie möglich bringen zu müssen. Wir werden diesen Krieg gewinnen und wieder in Frieden weiter leben können, dafür brauchen wir, aber auch euch. Also vertraut ihr uns eure Leben an, um unser aller Leben zu beschützen?" Seine Rede entsprach einer wahren Alpha Rede. Er wusste mit Worten umzugehen und war sich im Klaren, was das bedeutete, was er gerade von dem Rat verlangte. Während der Rede, welche Er hielt, war seine Stimme in einem tiefen Ton, mit einem fürsorglichen Unterton und trotzdem klang er wie ein wahrer Anführer, der irgendwann einmal in einem der alten Bücher stehen würde und man ewig von seinen Taten und Entscheidungen berichten würde. Nun erhob sich auch der Rat, sie verbeugten sich einzeln vor uns und gaben uns damit ihr vertrauen und auch ihr Leben. Nun hatten wir alle Rechte auf unsere Seite, es gab auch für Luna und Alpha Vorschriften im Fall eines s, oder anderen Unannehmlichkeiten, welche trotzdem geklärt werden mussten. Geschafft und auch Müde, ließ ich mich wieder auf meinen Sessel nieder und schloss die Augen. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Warum gönnt uns keiner Frieden? Warum werde Demir und Ich immer wieder neuen Problemen ausgesetzt? Hätten wir nicht wenigstens, ein Jahr in rund Liebe leben können? „Hey Baby", sanft streichelte Demir mir über meine Wangen, was kleine Stromschläge durch meine Haut zucken ließ. Automatisch schmiegte ich mein Gesicht in seine Handfläche und zog die Wärme, welche diese ausstrahlte, tief in mich ein. „Wir schaffen das, hörst du?" Ich bringe keinen Satz zu standen und auch kein einzelnes Wort möchte meiner Kehle entspringen, weshalb ich nur Nicke und schwach lächle.

His broken MateWhere stories live. Discover now