6. Kapitel/Liebes-Grotte und ein ♥liches-Willkommen?

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~Skyla P.O.V.

*I'm coming Home*

Nach dem Demir sich von mir gelöst hat und mir noch die restlichen Zimmer gezeigt hat, haben wir uns dazu entschieden noch ein wenig im Wald spazieren zu gehen und den anderen besser kennen zu lernen. Ich habe mir seine Taktik ausgedacht, ihm nichts von meinen Problemen in der Schule sagen zu müssen. Ich über häufe ihn einfach mit Fragen, dass er erst gar nicht dazu kommt, mir mal eine Frage zu stellen. Es scheint unfair ihm gegen über, aber ich kann es hm einfach nicht sagen. Ich will meinen Mate einfach nicht enttäuschen müssen. Ja, zuerst habe ich versucht ihn nicht zu akzeptieren, aber wer schafft das schon seinen Seelenverwandten ab zu stoßen? Da muss wirklich etwas Schlimmes zwischen den beiden Mates passiert sein, dass sich beide voneinander fern halten. Den es scheint für mich jetzt schon unmöglich, nur einen Tag von Demir getrennt zu sein und dabei kenne ich ihn gerade mal 42 Stunden. Dieses Band was zwischen den Auserwählten besteht, ist einfach stärker als der eigene Wille. Genau deswegen möchte ich meinen Mate nicht enttäuschen.

Ich meine er ist der Bad Boy der Schule und ich bin die, die nur Beachtung im negativen Sinne bekommt. Ihr wisst schon was ich damit meine. Ich weiß immer noch nicht, wie sich Demir das in der Schule vorstellt? Wird er jedem klar machen, dass ich nun zu ihm gehöre, oder wird er mich in der Schule ignorieren? Ich kann ihn einfach noch nicht so gut einschätzen. Ist ihm sein Image wichtiger, als seine Mate? Ich habe keine Antwort auf diese Frage, sowie auf den anderen Fragen, habe ich keine Antwort und ich weiß nicht, ob ich jemals Antworten finden werde und ob ich diese Antworten dann auch mögen werde. Ich meine ist es nicht angenehmer, unwissend zu bleiben, statt eine Antwort zu erhalten, die eine wehtun könnte? Vielleicht habe ich eine falsche Ansichtsweise, vielleicht bin ich einfach schon zu oft verletzt worden und kann deswegen kein Vertrauen mehr aufbringen.

Gerade schlendern Demir und ich Hand in Hand einen kleinen Pfad entlang, welcher durch den Wald führt. Demir hat mir gesagt, dass mir unser Ziel, wo er mich hin führen möchte, gefallen wird. Es fühlt sich unglaublich schön an, seine Hand zu halten. Meine Hand fühlt sich kalt und warm zu gleich an, dazu kommt noch ein sanftes Kribbeln, welches unter meine Haut durchfährt und mir eine angenehme Gänsehaut verschafft und das nur, weil er meine Hand hält.

„Wann werde ich eigentlich deine Familie kennen lernen? Also deine richtige Familie." Unsicher luge ich zu ihm rüber, um seine Gefühle durch seine Gesichtsmimik zu deuten, doch hat er wieder eine Mauer aufgebaut, welche mich nicht seine Gefühle sehen lässt. Ich hoffe das wird anders, sobald er mich makiert hat. Einer Seitz freue ich mich darauf von ihm makiert zu werden und auf der anderen Seite fürchte ich mich davor.

„Du wirst sie noch heute kennen lernen. Es hat noch einen Grund gehabt, weshalb ich mit dir hier spazieren gehen wollte. Meine Mutter war so aufgeregt dich kennen zu lernen, das sie mich solange genervt hat, bis ich ihr erlaubt habe, für uns alle zu kochen." Ich erkenne ein kleines Schmunzeln auf seinen Lippen, als er davon spricht wie nervig doch seine Mutter ist. Was ich nicht nachvollziehen kann, ich hätte lieber eine nervige Mutter, statt gar keine. „Du wirst auch meinen obersten Beta Liam kennen lernen. Er ist mein bester Freund und freut sich schon sehr darauf dich kennen zu lernen. Ein wenig zu sehr, für meinen Geschmack." Unwillkürlich muss ich über die Aussage grinsen. Demir hat wirklich eine ausgeprägte Besitzgier, was seine Mate angeht. „Hast du eigentlich Geschwister Demir?"

„Ja. Einen 5-jährigen Bruder und eine 14-jährige Schwester. Diese beiden Quälgeister wirst du ebenfalls Heute Abend beim Essen kennen lernen. Aber ich warne dich vor meiner Schwester." Nun bin ich die Eine, die verdutzt aus der Wäsche schaut. „wie meinst du das?"

„Das wirst du früh genug, selber Heraus finden." Empört und leicht beleidigt gebe ich ihm einen Klaps auf seinen Oberarm und bereue es sofort. Sein Arm ist genauso hart, wie seine durchtrainierte Brust. „Warum hast du, das Rudel eigentlich schon so übernommen? Ich meine dein Vater lebt ja noch?" Ich merke wie sich Demir neben mir anspannt und seine Lippen aufeinander presst. Das war dann wohl eine falsche Frage, die ich gerade gestellt habe. „Unwichtig." Ist das einzige was ich als Antwort erhalte, aber es ist besser, als wenn er nur noch geschwiegen hätte. Ich nuschle ein kleines „Sorry" und lasse mich dann weiter von ihm durch den Wald führen. Toll gemacht Skyla, jetzt hast du die Stimmung auf den tiefsten Punkt des Atlantiks gebracht!

His broken MateWhere stories live. Discover now