26. Kapitel/Zwischen Windlichtern und einem liebenden Paar.

31.5K 827 127
                                    

(Kleine Info: startet das Lied erst, nach dem eingefügten Bild unten, also sobald die Zeremonie beginnt. Für das richtige Feeling)

~Skyla P.O.V.

Ein einzelner Mensch kann auf einmal dein ganzes Leben verändern. Du hältst es zuerst nicht für möglich, denkst dass es nur Blödsinn ist. Auch ich dachte das. Doch habe ich mich geirrt. Ein einzelner Mensch kann diese Kraft, diese Auswirkungen auf dich haben. Er kann dein Leben besser machen, oder auch schlechter. Menschen haben so viel Macht, doch die meisten wissen nichts von dieser Macht. Macht hat nicht immer etwas mit Geld zu tun, oder Macht in der Politik. Man kann auch schon Macht über Menschen haben, wenn man Menschen kennt, wenn man Menschen beobachtet, wenn man sie studiert. Ein einziges Treffen hat mein ganzes Leben, auf den Kopf gestellt. Ich weiß nicht, ob die Worte wahr werden, dass ich und Demir den Kampf gemeinsam gewinnen werden, aber eines weiß ich: Mit ihm zusammen wird umso vieles einfacher, diesen Kampf zu kämpfen. Vielleicht gewinnen wir nicht. Vielleicht scheitern wir, verlieren. Doch eines wird uns keiner mehr nehmen können: Die vielen Erinnerungen und schönen Momente, welche wir geschaffen haben, für uns zwei. Keiner wird mir diese Nacht mehr nehmen können. Die Nacht in welcher ich meine Unschuld an Demir verlor. So viel habe ich nun schon an ihm verloren, doch möchte ich nichts davon zurück haben. Denn auf all diese Sachen, gibt er acht und behütet sie.

Demir ist nicht nur mein Mate, er wird auch nicht nur bald mein Mann sein, der Vater meiner Kinder, nein. Er ist mein Leben geworden. Die Angst begleitet mich immer noch und dass wird sich auch nicht so schnell ändern, doch habe ich jemanden der mich in den Arm nimmt, der mich beruhigt, der mir seine Hand reicht, sobald ich drohe die Klippe hinab zu stürzen. Ich habe Demir.

Ich war heute schon recht früh wach, um genau zu sein, um 7.00 Uhr Morgens und das an einem Donnerstag. Ich und Demir gehen erst wieder nächste Woche in die Schule, da seit gestern Abend, wir nun richtig verbunden sind, wird heute die Zeremonie stattfinden. Ich werde zur Luna „gekrönt" und Demir wird dann zu dem mächtigsten Alpha, aller Zeiten, da ihm nur noch die Luna fehlte. Natürlich habe ich ein wenig Bammel davor, dass ich irgendetwas vermassle. Vielleicht stolpre ich, oder verspreche mich bei meinem Gelöbnis. So viel könnte passieren. Doch daran möchte ich jetzt nicht schon denken, lieber starre ich weiterhin den schönen Mann neben mir an, welcher immer noch schläft. Einige Haarsträhnen sind ihm ins Gesicht gefallen, sein drei Tage Bart, lässt sein Gesicht noch markanter wirken. Seine dunklen, dichten Wimpern werfen einen Schatten unter seine Augen. Seine weichen Haare schreien nur danach durch gewuschelt zu werden. Und das tue ich auch. Sanft streiche ich durch seine dunklen Haare, dann weiter runter zu seiner Wange. Ich lasse meine Fingerkuppen über seine Bartstoppeln gleiten und durch diese Berührung zischen kleine Elektroschläge durch meine Finger. Mein Blick gleitet zu seinen Lippen, welche von gestern Nacht immer noch leicht angeschwollen sind. Bei mir wird es wohl nicht besser aussehen. Ganz sanft streiche ich mit meinen Fingern, seine Lippenkonturen nach. Als er ein Brummen von sich gibt, möchte ich meine Hand flüchtig zurückziehen, doch packt er mein Handgelenk und murmelt, „Mach weiter", ich lächle darauf nur. Er lässt wieder von meinem Arm ab und ich kann weiter über Seite haut streichen. Meine Finger bahnen sich einen Weg hinab, von seinen Lippen, zu seinem Hals, über seinen Kehlkopf, immer weiter runter, bis zu seinem Schlüsselbein und dann zu seiner Markierung. Wieder einmal zeichne ich die schwarzen Linien nach und sobald ich seine Markierung berühre, fängt meine an zu Kribbeln. Auf eines kann ich mich jetzt schon gefasst machen: Demir wird nun noch besitzergreifender, als vorher sein und dass war schon eine Herausforderung.

Ich richte mich ein wenig auf, bis ich über sein Gesicht lehne und beginne dann sein Gesicht ab zu küssen, seine Lippen lasse ich jedoch ungeküsst. Ein leises Knurren ist darauf zu hören und Demir versucht meine Lippen mit seinen „zu fangen", jedoch mache ich es ihm nicht so einfach und weiche immer wieder aus. Doch ehe ich mich versehe, liegt der Fettkloß auf mir drauf und grinst triumphierend. „Und was machst du nun Prinzessin?", ich höre nur das Provokante aus seiner Stimme heraus. Na warte! Er beugt sich zu mir runter und möchte mich küssen, doch bevor seine Lippen meine auch nur streifen können, rolle ich ihn ruckartig von mir runter. Doch hatte ich so viel Schwung drauf, dass er gleich vom Bett runter gefallen ist. Ein dumpfer Knall ist zu hören und gleich darauf ein böses Knurren. Ich weiß genau was jetzt zu tun ist: laufen! Schnell springe ich aus dem Bett heraus, schnappe mir vom Boden, sein Shirt welches ich ihm Gestern noch ausgezogen hatte und streif es mir über. Ich flitze aus dem Zimmer heraus und runter in die Küche. Hinter mir höre ich nur ein Fluchen und muss innerlich Grinsen.

His broken MateWhere stories live. Discover now