1. Kapitel/Ist das ein schönes Leben? Nein.

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~Skyla Torres P

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~Skyla Torres P.O.V.

Ich stehe gerade vor meinem Spiegel im Bad und kämme meine Hüft-langen, pechschwarzen Haare. Im menschlichen Zustand habe ich komischer weiße, nicht blonde Haare, wie es bestimmt die meisten vermutet haben, sondern schwarze. Meine kristallblauen Augen verfolgen die Haarbürste welche immer wieder durch meine Haare fährt und von unerwünschten Knoten befreit. Ich mochte noch nie mein Aussehen, ich meine Hallo, schwarze Haare, blaue Augen? Wer kommt den bitte auf so eine Kombi? Ich bin 1,67 groß, oder besser gesagt klein. Ich habe Körbchen Größe C – keine Ahnung ob, dass überhaupt jemanden interessiert- dazu habe ich eine Schmale Taille, dünne Beine und doch betiteln mich alle in der Schule als fett und hässlich, nach 2 Jahren habe ich angefangen ihnen Glauben zu schenken und empfinde mich seit dem selber als hässlich.

Ich trage noch Wimperntusche auf und begutachte mich ein letztes Mal im Spiegel. Ich trage einen schwarzen Hoodie, von welchem ich die Kapuze tief ins Gesicht gezogen habe, dazu eine schwarze Röhrenjeans mit Rissen und meine schwarzen Convers. Man sieht an mir nur selten helle Klamotten, eigentlich nie. Ich bilde mir immer ein, dass man mit hellen Sachen mehr auffällt, was ich ganz sicher nicht möchte.

Ich schnappe mir, nach dem ich das Bad verlassen habe, meine Schultasche und schleiche runter in die Küche – darauf bedachte nicht bemerkt zu werden. Ich schnappe mir einen von den dunkelroten Äpfeln und flitze zur Haustür. Gerade als ich die Haustür öffnen möchte und mich schon beginne zu freuen, nicht bemerkt worden zu sein, höre ich schon die Stimme von meinem Alpha hinter mir.

„Skyla Torres! Es ist unhöflich sich nicht zu verabschieden!"

Ertappt drehe ich mich mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen um und sehe -einen noch verschlafen wirkenden- Jack vor mir. „Guten Morgen Jack und ich bin dann mal weg!" Er nickt darauf nur und das heißt für mich, dass ich gehen kann. Ich weiß dass Jack mir nie etwas tun würde und immer nur auf spaßiger Art und Weise auf hart ,oder böse tut. Früher als ich noch kleiner war, habe ich mich immer zu Tode erschrocken wenn er mich – anscheinend- bestrafen oder anschreien wollte und dann als er mein angsterfülltes Gesicht sah, hat er immer angefangen mich auszulachen.

Nach den vielen Jahren, die ich nun schon in seinem Haus lebe, habe ich mich daran gewöhnt und falle darauf nur noch selten rein.

Die Schule welche ich besuche liegt eine halbe Stunde von unserem Gebiet entfernt, weshalb ich zu Fuß gehe. Das hat mehrere Gründe, zu einem kann ich durch den Wald gehen –in welchen ich mich frei und zu Hause fühle- und zum anderen muss ich dann nicht schon meine Mitschüler im Bus ertragen. Die 6 Stunden Hölle in der Schule reichen mir da schon.

Ich atme die frische und nach Moos riechende Luft genüsslich ein und schlendere durch den dicht bewachsenden Wald hin durch. Ich gehe immer den gleichen, kleinen Pfad entlang. Nach ca. 20 Minuten verlasse ich das Revier meines Rudels und befinde mich nun auf freiem Boden. Das heißt, dass dieses Land keinem Pack angehört und sich hier meist die Rudel-Losen Werwölfe herum treiben. Bis jetzt bin ich, aber noch auf keinen gestoßen. Sie sind meist sehr angriffslustig und auf den Tot des jeweils anderen aus.

His broken MateWhere stories live. Discover now