His broken Mate

3. Kapitel/Eine Nacht im Wald zu zweit?

~Skyla P.O.V.

~Listen to your heart Nightcore-Version~

*Listen to your heart, when he is calling for you*

Zuerst habe ich versucht mich mit lernen ab zu lenken, aber mein Körper und mein Innerer Wolf, machten mir einen Strich durch die Rechnung. Ich sehne mich in den Armen meines Mates zu liegen. Seine Nähe zu spüren. Seinen Duft ein zu atmen. Ihn zu spüren. Sein zu werden. Und doch wehre ich mich dagegen. Ich kann das nicht zulassen. Wir passen nicht zusammen, Seelenverwandte hin Seelenverwandte her. Es würde nicht funktionieren. Sein Rudel würde mich wahrscheinlich nicht als ihre Luna annehmen. Sie bräuchten so eine Luna, wie es Emilia ist und nicht so ein nutzloses Mädchen wie mich.

Jack und Emilia haben öfters versucht mich zum Essen zu überreden, aber ich wollte nichts essen. Ich wollte auch nicht reden, ich wollte nur noch zu Demir. Dass meinte also Jack damit, dass die Mates daran kaputt gehen, wenn sie sich voneinander fern halten. Jetzt kann ich langsam meiner Mutter besser verstehen, dass sie sich umgebracht hat. Natürlich war es nicht in Ordnung von ihr, ihre kleine Tochter einfach so zurück zu lassen und somit eine Weise aus ihr zu machen, aber wenn sie solch schlimme Schmerzen hatte, dann verstehe ich es. Ich habe noch nicht mal mit ihm gesprochen. Ihn nicht einmal berührt. Ich habe ihn nur gesehen und kann jetzt schon nicht mehr ohne seine Nähe normal weiter leben. Sobald ich meine Augen schließe, sehe ich seine Dunkelbraunen, fast schwarzen Augen vor mir. Ich dachte immer das braune Augen gewöhnlich wären, aber in seinen Augen sah ich so viel mehr. Es war wie ein Sturm welcher in ihnen sein Unwesen trieb.

Da ich mich nicht auf das Lernen konzentrieren kann und sonst nur an Demir denken würde, habe ich mich dazu entschieden raus zu gehen. In den Wald und meinen Wolf wieder frei zu lassen. Früher hat mir das immer geholfen, sobald ich mich alleine gefühlt habe, oder traurig war. Und ich war sehr häufig traurig, durch den Tot meiner Eltern und den Verhältnissen in meiner Schule. Die Schule... Würde Demir wissen, dass seine Mate ein Mobbing-Opfer ist, dann würde er mich sicherlich aus lachen. Bad Boy und das hässliche Entlein der Schule: das passt einfach nicht.

Nun stehe ich nackt hinter dem Anwesen meines Alphas und mache mich darauf bereit mich zu verwandeln. Manchmal schaffe ich es, mich im Sprung zu verwandeln, aber manchmal mache ich auch Bekanntschaft mit dem Boden. Wenn ich so meinen Menschlichen Körper ansehe, kommt mir der Ekel. Überall ist meine Haut mit blauen Flecken geziert, oder mit Kratzspuren. Von meinen Unterarmen, oder Oberschenkeln möchte ich erst gar nicht anfangen. Mit 10 habe ich mich zum ersten Mal geritzt und mache es seit diesem Tag, täglich nach der Schule, oder nach den Todestagen meiner Eltern.

Ich bin schwach. Ich bin nutzlos. Ich bin hässlich. Ich bin ein nichts.

Mit diesen Worten verwandle ich mich wieder in dieses prachtvolle, weiße Geschöpf. Als Wolf bin ich etwas größer 1,75 zirka, worauf ich sehr stolz bin. Denn ich gehöre zu einen die größeren Tiere und kann mich deswegen auch in einem Kampf gut verteidigen. Ohne weiter drüber nach zu denken, sprinte ich direkt in den Wald hinein, in Richtung Norden. Unser Gebiet ist in dieser Himmelsrichtung nicht als zu groß vertreten, aber trotzdem halte ich mich hier gerne auf. Und ich weiß ganz genau wo mich meine Pranken hintragen. Vor ein paar Wochen habe ich eine kleine Quelle in mitten des Waldes gefunden. Seit dem gehe ich dort gerne hin. Um nach zu denken, um alleine zu sein, um die ruhe zu genießen. Dort kann ich meinen Gedanken freien Lauf lassen, ohne das sich einer der Rudel Mitglieder mit ein glinkt. Ja wir Werwölfe kommunizieren über Gedankengänge, was manchmal recht unangenehm sein kann, wenn man über etwas Intimes nachdenkt. Früher als ich klein war, hat sich Jack immer in meine Gedanken eingeklingt und wusste deshalb immer, wann ich ihn anlog, oder Mist gebaut habe. Dass war schon ziemlich nervig, aber auch in manchen Fällen praktisch. Zum Beispiel wenn es Gedonnert hat -ja ich habe Angst vor Gewittern- dann habe ich über meine Gedanken immer Emilia oder Jack Bescheid gegeben und dann kam meist einer von ihnen und hat sich zu mir gelegt.