Kapitel 25

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Huhu, ich wollte mal fragen wie ihr die Geschichte rund um Alex bisher so findet? :) Über eine kleine Rückmeldung würde ich mich riesig freuen! :D (Ich bin für alles offen :) )
Jetzt höre ich mal auf zu schwafeln und lasse euch ein langes Kapitel zum lesen da :)

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Während Leonie rein geht um das menschliche Opfer für das Ritual zu holen, warte ich vor dem Haus. Verzweifelt beiße ich mir auf die Lippe. Was mache ich hier eigentlich? Ich werde alles verlieren. Ich werde sterben ohne mit Kol im Reinen zu sein. Ich kann ihn nicht einmal mehr ansehen. Schweren Herzens atme ich tief ein und aus und schließe für einen Moment die Augen. Ich sollte mich fokussieren. Ich tue das alles nur für ihn und er wird es nicht verstehen. Aber das sollte es mir Wert sein. Ich weiß genau das er irgendwann jemanden finden wird und über den Tod von mir hinweg kommt, selbst wenn diese Vorstellung einfach nur höllisch schmerzt und mein Herz sich krampfhaft dabei zusammen zieht.

Leonie redet nicht viel mit mir. Eigentlich überhaupt nicht, warum auch immer, aber das ist für mich völlig in Ordnung. Ich bin froh wenn sie einmal die Klappe hält und nicht auf Erwachsenen macht und mir vorschreiben will was ich zu tun habe, obwohl ich älter bin. Wesentlich älter.Als sie mit Hazel wieder heraus kommt, begeben wir uns zum alten Lockwood Keller, wo der Vampir und der Werwolf wartet. Die beiden besprechen irgendetwas, aber ich höre nur halbherzig zu, da ich nur drauf bedacht bin, ob Kol den Brief wirklich finden wird. Ich hoffe es doch. Das einzige was ich von den beiden mitbekomme ist, wie mir Leonie immer wieder besorgte und zweifelnde Blicke zu wirft.Ich erwidere keinen einzigen, sondern gehe nur weiter. Sie weiß genau, das ich ihr Mitleid nicht will. Das ich von niemanden Mitleid brauche. Ich bin nicht bemitleidenswert. In keiner Weise.

"Weißt du Alex...", beginnt Leonie schließlich und holt den Abstand zwischen uns auf. Ich gucke sie kurz an und warte darauf das sie weiter spricht. "Nik hat mir vorhin mitgeteilt, dass seine Blutlinie gar nicht die von Damon und Elena und den anderen ist, sondern deine" Soll das jetzt ein Vorwurf werden? Gelangweilt ziehe ich eine Augenbraue hoch. "Ach ist das so, ja?", gebe ich nur sarkastisch von mir. Natürlich weiß ich wer von meiner Blutlinie abstammt und wer nicht, aber ich wüsste jetzt nicht wieso mich das interessieren sollte, schließlich sterben sie mit mir. Und das ist nun einmal ihr Problem. "Das bedeutet, dass wenn du stirbst auch sie sterben werden...", sagt sie schließlich und ich werfe ihr einen genervten Blick zu. "Und was interessiert mich das Schicksal meiner Blutlinie?", frage ich schließlich, bleibe stehen und schaue sie an. Ich verschränke die Arme vor meinem Körper und meine Gesichtsausdrücke werden kalt. So spielt das Leben. Ein Urvampir stirbt und seine Blutlinie mit ihm. Der Urvampir ist der Wirt, währendessen die anderen kleinen Vampire einfach nur die Parasieten sind.

Sie wirft mir einen vorwurfsvollen Blick zu. "Das hättest du mir früher sagen müssen!", brummt sie. "Aber zum Glück habe ich mit Luke telefoniert und er sagte mir, das es einen Zauber gibt, welcher es mir ermöglicht deine Blutlinie von dir zu trennen...", meint sie stolz. "Ist ja was ganz neues", meine ich sarkastisch.
Ich kenne den Spruch und wenn sie wirklich vorhat meine komplette Blutlinie, die tausend Jahre alt ist und abertausende Vampire beinhaltet, auf sich übertragen will, dann zerreißt es sie vor dem nächsten Vollmond. Kein Wesen, außer uns selbst, ist stark genug das zu tragen.

"Ich werde sie bis ich dich zurück geholt habe, auf mich übertragen", fügt sie schließlich hinzu. Ich lache kurz auf, was ihren Redefluss unterbricht. "Es wird dich zerreißen", sage ich trocken und gehe in den Keller hinunter, als wir ihn schließlich erreichen.Sie runzelt die Stirn, als ich mich kurz umdrehe. "Aber...", sage ich noch, bevor sie meckern kann. "...tu es doch einfach, wenn es dir wirklich so wichtig ist" Ich wende meinen Kopf wieder nach vorne, während ich förmlich spüre, wie sie hinter mir breit grinst. Schnell hebe ich warnend die Hand. Ich muss mich nicht umdrehen, um zu wissen das sie mich von hinten umarmen will. "Wehe", knurre ich. Kurz drehe ich meinen Kopf zu ihr, etwas beleidigt sieht sie mich an, macht aber ansonsten keinerlei Anstalten mich zu umarmen. Gut.

Alexandria Petrova - The OriginalWhere stories live. Discover now