41 ➳ doctors appointments

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„Señora Domínguez? Sie können schonmal in den Untersuchungsraum gehen." Von der freundlichen Stimme der Empfangsdame wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Clara nickte langsam, stand auf und nahm ihre Tasche. Sie hatte sich kurzfristig dazu entschieden einen Termin beim Arzt zu machen. Nur um hundert Prozent sicher zu sein, dass sie nicht schwanger wäre. Sie wollte Kinder, auch mit Diego. Aber sie wusste nicht, ob es andersrum auch so wahr oder er schon dazu bereit wäre.

Zögerlich setzte sie sich auf die Liege und schaute sich um. Gefühlte fünfzig Bilder schmückten den Raum. Babys, der Vorgang bei der Geburt, wie sich der Körper verändert und ein kleines Ultraschallbild. Vielleicht könnte sie bald ein ähnliches Bild mit Nachhause nehmen. Der Arzt betrat den Raum, ging auf sie zu und reichte ihr die Hand. Sie schüttelte seine und lächelte höflich. „Guten Tag, wie geht es Ihnen?"

„Gut.", antwortete Clara. „Warum sind Sie heute hier?" Der Arzt blickte sie an. „Ich habe in letzter Zeit das Gefühl, dass ich immer mehr zunehme. Gestern hat mein Mann als Scherz gesagt, ich könnte schwanger sein. Als ich dann vor meinem Spiegel stand, habe ich eine Wölbung am Bauch erkennen können. Ich möchte nur wissen, ob etwas wahres an der Vermutung ist oder ich mir das nur einbilde."

Aufmerksam hörte er zu. „Nehmen Sie zurzeit die Pille? Das ist eine ‚beliebte' Nebenwirkung. Trotzdem ist es nicht auszuschließen, dass sie Schwanger sind. Ich schlage vor, dass wir einen Ultraschall machen." Sie stimmte zu und folgte seinen Instruktionen. „Hatten Sie andere Beschwerden? Zum Beispiel; Übelkeit am Morgen, besonders großen Hunger oder hat ihre Periode ausgesetzt?" Clara schüttelte den Kopf. „Eigentlich nicht, aber mir war ab und zu mal etwas schlecht und gestern hätte ich meine Tage bekommen müssen. Ich habe mir nichts dabei gedacht, weil sie oft unregelmäßig kommt."

„Okay." Er blickte auf den Monitor, auf welchem kaum etwas zu erkennen war. „Sehen Sie dort? Man kann tatsächlich etwas erkennen." Clara schaute genauer hin und konnte nichts sehen, außer eine Erbse. Eine winzige Erbse. Könnte das ihr Baby sein? „Wow. Also, ich erwarte wirklich ein Kind?", fragte sie und konnte die Tränen nicht aufhalten. „Das tun Sie. Wollen Sie, dass ich Ihnen das Bild ausdrucke?" Sie nickte perplex und konnte ihre Augen nicht von dem Bildschirm lösen.

Mrs. Domínguez ➳ DielariWhere stories live. Discover now