23 ➳ the feelings of a man

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„Guten Morgen, Officer. Ich möchte eine Vermisstenanzeige aufgeben.", sagte der junge Spanier, als er das Polizeirevier betrat. Es war unhöflich, dass er hier eine Sonnenbrille trug, wo doch nicht einmal die Sonne schien, doch es war die einzige Möglichkeit, die dunklen Augenringe zu verdecken. Die ganze Nacht über, hatte Diego kein Auge zugemacht, denn seine Gedanken kreisten immer nur um Clara und um den Brief.

„Es tut mir leid, Señor. Ich muss Sie darum bitten, ein paar Minuten Geduld zu haben. Wir sind im Moment mit sehr vielen Fällen beschäftigt, deren Ausführung wir nicht verschieben können.", erklärte der Mann und versuchte dabei so freundlich wie nur möglich zu klingen. „Hören Sie, es geht um meine Frau! Sie ist seit Gestern spurlos verschwunden. Naja, vielleicht nicht ganz ohne Spuren, aber sie wurde entführt. Da bin ich mir sicher. Bitte, ich flehe Sie an. Wenn ich noch länger darauf Warte, dann passiert ihr noch was. Wollen Sie das?" Er flehte ihn förmlich an, bettelte um die Hilfe des Älteren.

„Na gut. Folgen Sie mir.", gab der Polizist sich geschlagen. Er führte den Spanier zu seinem Tisch und nahm sich einen Stift und Papier. „Was genau ist denn vorgefallen?", fragte er und Diego begann alles zu erzählen.Von dem Verschwinden, dem Ring bis zu dem mysteriösen Brief, den er gestern Nacht erhalten hatte. Er musste sich wirklich zusammenreißen, um nicht anfangen zu weinen oder zu schreien. „Ich bitte Sie, Sie müssen meine Frau einfach finden. Clara ist die Einzige, die ich noch habe.", wisperte er. „Wir werden alles tun, was wir können. Es wäre nett, wenn Sie den Ehering bei uns lassen könnten, um die Spuren zu sichern und möglicherweise Fingerabdrücke festzustellen."

„Okay. Ich werde Ihnen meine Nummer hinterlassen, sodass Sie mich erreichen falls es etwas Neues geben sollte. Ich bitte Sie darum, mich über alles zu informieren. Auf Wiedersehen." Diego legte eine Karte auf den Tisch, sowie den Ring und verließ anschließend das Revier. Er wünschte sich, dass Clara bei ihm wäre. Dann müsste er diese ganzen Dinge gar nicht durchmachen. Normalerweise würden sie nun auf dem Sofa liegen, asoziale Sendungen schauen und sich über Gott und die Welt unterhalten, während sie sich in seine Arme  kuschelte. Ein Seufzer verließ seine Lippen, als er sich immer mehr der leeren Wohnung näherte, wo sein Hund bereits winselnd auf ihn warten würde. Vincente war sich sicher bewusst, dass etwas nicht stimmte. Das sein Frauchen fehlte.

A/N: Es tut mir unendlich leid, dass die Kapitel kurz so kurz sind, aber ich wollte unbedingt noch eins hochladen. Eigentlich war das für gestern schon geplant, aber ich habe es im wahrsten Sinne des Wortes verpennt. Viel eher hätte es heute auch kommen müssen, jedoch war ich noch beim Arzt. Nevermind, ich nerve jetzt nicht weiter mit meinem Alltag und hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat. Feedback wäre wie immer wunderbar!❤️

Mrs. Domínguez ➳ DielariWhere stories live. Discover now