My Little Angel #71

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Youtube: "Mattia Cupelli - Love Lost (Beautiful Emotional Orchestral) von: Trailer Music World I

Lesenacht: Kapitel 1

Unbedingt mit'm Soundtrack lesen!😊☝🔝
Diesen Soundtrack habe ich zwar ein paar mal schon gehabt, aber irgendwie passt es halt immer perfekt hahaha :D

》OMG .. #1 in der JUGENDLITERATUR?!?!?!?!?!?! :o Krass.. niemals hätte ich damit gerechnet! OMG, ich freue mich so mega!^-^ Das habe ich nur euch zu verdanken! Wir haben das zusammen geschafft!♡♡♡《

So lassen wir hiermit unsere Lesenacht beginnen!😄
Viel Spaß! :)

Ungeduldig starrte ich auf die Uhr und stampfte leicht mit einem Fuß auf den Boden. Doch es waren gerade mal fünf Minuten um.

Ich stand schon mehr als eine halbe Stunde hier am Flughafen und wartete auf Ryan, doch bis jetzt ist er noch nicht aufgetaucht. Wir haben mitten in der Nacht, doch von Müdigkeit ist bei mir jede Spur verschwunden, vor allem nach dem Anruf von Ryan.

"Nenne sie nie wieder Eltern!"

"...Sorry, Baby. Ich wollte nicht meine Wut an dir auslassen. Ich erkläre dir alles, wenn ich wieder da bin, da ich ab jetzt eh genügend Zeit haben werde..."

Was hat er damit gemeint? Warum wird er ab jetzt genügend Zeit haben? Und was haben seine Eltern getan?!
Noch nie habe ich Ryans Stimme in so einem schrecklichen Ton gehört. Es war ein Stich in mein schwaches Herz und gleichzeitig ein Schock, weil ich Ryan nur mit seiner starken und mutigen Persönlichkeit kenne. Er war emotional schon immer der stärkere von uns beiden gewesen, doch am Telefon gab es keine Spur mehr von diesem Ryan. Es muss etwas schreckliches passiert sein!

Seufzend setzte ich mich auf die freie Bank und wartete ungeduldig weiter. Die Zeit schien sich endlos in die Länge zu ziehen und die Minuten wollten einfach kein Ende nehmen. Um mich herum waren nur ein paar andere Leute, die genauso wie ich, auf ihre Liebsten warteten. Sonst war eigentlich alles ruhig und leer.

Irgendwann kamen dann auch schon die ersten Passagiere, die ihren Liebsten sofort erfreut um den Hals fielen. Aufgeregt stand ich auf und versuchte im immer voller werdenden Raum, Ryan zu erkennen, was schwieriger war als erwartet. Ich quetschte mich zwischen den Menschen durch und stellte mich ganz vorne hin, sodass ich wenigstens etwas sehen konnte.
Nach ein paar Minuten kam Ryan dann auch mit seinem Koffer durch die Tür. Mein Herz stockte vor Freude und ich konnte es kaum abwarten, ihn in meine Arme zu schließen. Er schaute sich hilflos zwischen all den Menschen um und schien anscheinend nach mir zu suchen.

"Ryan!", rief ich ihm laut zu und seine Blicke wanderten sofort zu mir. Ich quetschte mich zwischen den ganzen Menschen durch und mein Weg führte mich direkt zu ihm. Nach ein paar Sekunden fand ich mich in seinen Armen wieder. Er drückte mich ganz fest an sich und gab mir einen Kuss auf meinen Kopf.
"Baby..Ich habe dich so vermisst", hauchte er mir dabei leise ins Ohr.
Ich schmiegte mich an seine Brust und war von seinem himmlischen Geruch umhüllt. Meine Sehnsucht der letzten Tage hatte nun ein Ende gefunden. Vor Freude liefen mir auch ein paar Tränen über meine Wangen. Ich war einfach so glücklich in dem Moment und die ganze Welt um uns war wie ausgeschaltet. Alles war mir egal, denn er war hier bei mir. Es war so, als ob meine Welt mit einem mal ihre Farbe und ihren Sinn wiederbekommen hätte.

Nach ein paar Sekunden hob ich meinen Blick und unsere Augen trafen sich. Seine wunderschönen blauen Augen strahlten aber nicht wie sonst immer. In ihnen lag eine Trauer und Enttäuschung, die mein Inneres zerstörte. Vorsichtig strich ich ihm mit meiner Hand sanft über seine Wange. Er hatte dunkle Augenringe und seine Haut war blasser denn je, so als ob er tagelang nicht geschlafen hätte. Niemals hätte ich geglaubt, meinen Ryan irgendwann in diesem Zustand zu sehen. Der sonst so perfekte und starke Junge schien seinen Glanz verloren zu haben.
"Du bist endlich hier.. Ich liebe dich, Ryan.. Bitte geh nie wieder!", schluchzte ich vor Freude.
"Warum weinst du, Babe?", fragte er mit einem verwirrten Lachen und wischte mir mit seinen kalten Fingern die Tränen weg.
"Ich bin einfach glücklich.." Diesmal musste ich auch trotz der Tränen lachen, woraufhin er seine Lippen auf meine legte.
Das Gefühl in meinem Bauch kann ich niemals in Worte fassen gerade. Es ist ein Gefühl, dass mich in eine Welt versetzen konnte, in der es keine Probleme gibt. In eine Welt, in der es nur uns gibt. Nur ihn und mich. Unsere Welt.
Am liebsten hätte ich ihn noch lange in meinen Armen gehalten, doch leider mussten wir auch schon weiter, weil wir den anderen etwas im Weg standen.

My little AngelWhere stories live. Discover now