My little Angel

My Little Angel #47

~ Zeitsprung~

"Ja, Mama! Ich komme ja schon. Nimm ihn in deine Arme und gib ihm seinen Schnuller", seufzte ich genervt und suchte gestresst nach meinem Autoschlüssel in der Tasche.

"Helena, ich habe alles schon getan. Beeil dich! Er will nicht aufhören zu weinen..", hörte ich sie am anderen Ende sagen, während das Weinen von Jason laut im Hintergrund zu hören war.
"..Keine Sorge, Engel. Mami kommt gleich! Pscchtt..Nicht weinen."

"Bin gleich da. Bis gleich, Mom." Ich legte schnell auf und fand endlich erfreut meinen Schlüssel. Kaum war ich in meinem Auto, ertönte jedoch wieder mein Klingelton.

"Mom, wie oft denn noch?! Ich komme doch gleich..-", sagte ich genervt, wurde dann aber unterbrochen.

"Ich bins Lene. Chill doch mal, Schatz. Warum so genervt? Hast du deine Tage?"

"Mom nervt mich schon die ganze Zeit, weil sie Jason nicht beruhigen kann. Sorry, dachte du wärst wieder meine aufgebrachte Mom am anderen Ende", seufzte ich und lehnte mich nach hinten.

"Was hat mein Kleiner denn?", fragte sie neugierig.

"Nichts. Er vermisst nur seine Mami. Ich war heute wieder im Café und da passt meine Mom ja wie gewohnt auf ihn auf, aber heute ist er mal wieder unruhig."

"Aww, mein Baby. Ich habe ihn so vermisst."

"Du hast ihn doch erst vor zwei Tagen gesehen", lachte ich.

"Trotzdem. Ah, Helena..Du kommst doch heute Abend, oder? Bitte sag ja! Bitte", flehte sie mich hoffnungsvoll an.

"Ich weiß nicht. Was soll ich denn mit Jason machen? Meine Eltern sind heute Abend nicht da."

Lene schien eine Zeit lang zu überlegen.
"Du kannst ihn doch mitnehmen?"

Das war ihre glorreiche Idee, für die sie so lange überlegt hat?!
"Dein ernst? Was soll ich denn mit einem Baby auf so einer Feier?", fragte ich sie genervt.

"Helena, du kannst ja jederzeit einfach gehen. Die Leute und auch Mike werden das schon verstehen. Ich will doch nur, dass du mich an diesem Abend nicht alleine lässt. Ich bin nämlich so aufgeregt. Bitte", flehte sie mich am anderen Ende traurig an.

Lene und Mike sind übrigens endlich mal zusammen gekommen. Ich war so erleichtert und glücklich, als sie mir das erzählt hat. Wurde auch mal Zeit.
Heute Abend feiert Mike seinen Geburtstag und hat dafür ein riesiges Restaurant gemietet. Er hat sehr viele Geschäftsleute eingeladen und auch seine Eltern werden da sein, weshalb Lene noch aufgeregter ist. Theoretisch wollte ich natürlich auch kommen, aber meine Eltern können heute Abend leider nicht auf Jason aufpassen und ihn mitnehmen? Ich weiß ja nicht. Er ist gerade mal ein paar Monate alt und so eine Feier mit einem Säugling ist nicht gerade die beste Idee. Selbst während ich arbeiten bin, kann ihn meine Mom nur schwer beruhigen.
Doch Lene alleine lassen? Das kann ich auch nicht tun.

"Na gut. Aber beschwer dich nicht, wenn er an dem Abend die ganze Zeit weinen wird", drohte ich ihr lachend.

"Keine Sorge. Das werde ich nicht. Danke, Schatz. Ich muss dann mal wieder zur Arbeit. Bis heute Abend", und damit legte sie auf.

Hoffentlich werde ich diese Entscheidung nicht bereuen. Ich startete meinen Wagen und machte mich auf den Weg zum nächsten Supermarkt, um ein paar Dinge für Jason zu besorgen.

Dieses Auto habe ich mir durch mein lang erspartes Geld selber gekauft und bin richtig stolz drauf. Ein Auto war einfach notwendig. Vor allem auch wegen meinem Teilzeitjob in einem Café, den ich seit kurzem habe. Ich wollte einfach mal wieder in das Arbeitsleben reinkommen und so ein Job als Kellnerin war die beste Möglichkeit dafür. Außerdem habe ich auch angefangen Geld für eine neue Wohnung zu sparen. Ich meine irgendwann muss man auch mal ausziehen und auf eigenen Beinen stehen können, oder?
Natürlich wird es bei mir noch etwas länger dauern, aber dies ist schon mal ein Anfang.

Ich parkte meinen Wagen vor dem Supermarkt und stieg aus.
"Windeln, Shampoo und Creme habe ich schon..Ahh, Babyöl", murmelte ich vor mich hin, während ich nach und nach alles besorgte.
An der Kasse bezahlte ich dann alles und verließ mit zwei großen Tüten den Supermarkt.

"Ach manno, wo bist du denn schon wieder?", fragte ich mich genervt, während ich mit einer Hand in meiner Tasche nach meinem Schlüssel suchte. Mit der anderen Hand hielt ich die beiden großen und schweren Tüten.

In meinen Gedanken versunken, suchte ich vergebens danach und schaute dabei, so schlau wie ich war, nicht nach vorne. Plötzlich knallte ich gegen eine Person und beide Tüten krachten auf den Boden.
"Verdammt..Kannst du nicht aufpassen, wo du dich hinstellst?! Guck mal, was du angerichtet hast", motzte ich genervt.

"Bitte?! Du bist doch wie eine Blinde gegen mich gelaufen", sagte die Person ebenso genervt und drehte sich um.

Doch statt zu antworten, musste ich schlucken vor Schock.
Zwei bekannte himmelblaue Augen waren nun auf mich gerichtet.
Das kann doch nicht wahr sein.
Was macht ER denn hier?

"R..Ryan?"

So Leute, wie gesagt der Zeitsprung war nur ein paar Monate!^-^

Übrigens ein großes Dankeschön an alle, die fleißig voten und kommentieren! Ich weiß, ich habe mich schon oft bedankt, aber ich tue es gerne immer wieder, weil eure Unterstützung einfach unglaublich ist!^-^♡

So die Frage für dieses Kapitel kommt von: Angel161999 :
》Wer ist euer Lieblings- und Hasscharakter? (Von diesem Buch natürlich :D) 《

~Ich habe keine, da ich ja alle Personen erfunden habe und mir alle auf eine andere Art und Weise wichtig sind. Es wäre so, wie wenn man sich zwischen seinen Babys entscheiden müsste. xD
Deswegen mag ich alle!^-^~