Kann ich das wirklich glauben?

1.1K 46 9
                                    

Puh! Endlich war die Schule zu Ende. Ich verabschiedete mich schnell von meinen Freundinnen, und fuhr nach Hause. Gerade als ich auf dem halben Weg war, fing es in Strömen an zu Regnen. Na toll! Und ich Dummkopf hatte natürlich keine Kapuze! Ich musste höllisch aufpassen nicht auszurutschen!

Irgendwie schaffte ich es dann doch noch, ohne auf die Fresse zu fallen, nach Hause.

Dort saß meine Mutter am Essenstisch und guckte mich nur an und sagte, dass wir reden müssen. Nur über was? -Hatte ich etwas angestellt, wovon ich nichts wusste? Nein das kann nicht sein!-

„Ok, kann ich erst duschen?"

„Ja klar, aber dann komm sofort runter bitte!" sagte meine Mutter mit etwas Nachdruck in der Stimme.

Ok, irgendetwas ist hier gewaltig am Dampfen! Was hat Mama nur?

Ich beeilte mich mit den Duschen und kam wieder runter.

Dann fing meine Mutter an zu reden:" Wo soll ich denn bloß nur anfangen?

Ach ich, fang einfach am Anfang an. Wie du weißt, haben wir eine sehr große Familiengeschichte, und wie du auch weißt, stammen wir ja eigentlich aus Frankreich, deswegen auch der Name Lavie, und in jeden 100 Jahren unserer Ahnengeschichte kam es vor, dass einer oder eine das Gen des Zeitreisen besitzt. Und du Lucy hast diese Gen in dir."

Ich guckte meine Mutter, erst geschockt an, doch dann fing ich lauthals an zu lachen!

Das kann sie doch nicht ernst meinen, oder?

„Du willst mich doch verarschen? Wo sind hier denn die versteckten Kameras? Ich seh sie gar nicht!"

„Das ist kein Scherz, mein Schatz! Das ist mein voller Ernst!" Sagte meine Mutter mit solcher Überzeugung in der Stimme, das ich Stutzig wurde.

„Wenn es wirklich stimmt, was ich noch immer noch nicht so ganz glaube, bin ich dann schon mal Zeitgereist?"

„Ja das bist du mein Schatz, schon seit du ganz klein warst, aber immer wenn du wieder gekommen bist, konntest du dich an nichts erinnern."

„Ok." Für mehr war ich gerade nicht in der Lage.

„Früher hast du immer in deinen Träumen, über deine Zeitreisen gesprochen... Was du erzählt hast hab ich in einem Buch aufgeschrieben, willst du es lesen?"

„Ja, gerne." Meine Mutter ging nach oben und kam ein paar Minuten später mit einem dicken Buch wieder. Ich machte nur sehr große Augen, „ist das ganz voll geschrieben?"

„Nein, aber fast!" Sagte meine Mutter, mit sehr viel Stolz in der Stimme.

Ich setze mich aufs Sofa und fing an zu lesen:

Lucy war gerade mal 5 Jahre alt, da fing es alles an. Sie war über Tage einfach verschwunden, und plötzlich war sie wieder da, und konnte uns aber nicht sagen wo sie war, das war alles sehr komisch, also ließ ich sie keine Sekunde mehr aus den Augen. Im Traum hat sie schon immer viel geredet, also hoffte ich könnte etwas über ihr Verschwinden herausfinden. Sie erzählte in ihren Träumen von einer Frau namens Madame Giry, und einer Freundin namens Meg, die die Tochter von Madame Giry war.

Sie erzählte das sie Lucy, von der Straße mitgenommen haben, weil sie dachten das sie ein Straßen Mädchen war, und sie gaben ihr zu essen und einen Schlafplatz. Daraufhin erzählte Lucy ihnen eine selbst ausgedachte Geschichte, damit sie keinen Verdacht schöpften. Meg war Lucys beste Freundin.

Als ich Lucy danach auf ihr Gerede im Schlaf angesprochen hatte, konnte sie mir nichts davon sagen, in den nächsten Jahren passierte das Verschwinden nicht mehr so häufig aber schon sehr oft, und immer wieder erzählte Lucy von ihren Erlebnissen im Traum, das sie sehr viele Freundinnen gefunden hat, und das sie jetzt im Chor mitsingen würde...

-Ich übersprang ein paar Seiten-

Als sie 16 Jahre alt wurde, hörte das Verschwinden auf. Und seitdem hat sie auch nie mehr im Traum gesprochen.

Ich klappte das Buch zu, und mir wurde schwarz vor Augen.

Ich wachte auf, und meine Mutter saß neben mir, und sah mich sehr besorgt an.

„Mama!"

„Ja, mein Engel, ich bin hier"

„Ich kann mich an alles erinnern! Ich weiß wieder alles, alles von Madame Giry und Meg und meinen anderen Freundinnen!"

Meine Mutter guckte mich sehr geschockt an.

„Ich glaube ich geh mich mal hinlegen! Mir geht es nicht so gut" sagte ich und ging auf mein Zimmer.

Ich legte mich auf mein Bett, und schlief auf der Stelle ein.

*****************************************

Ich hoffe das Kapitel ist ok?! :) wenn irgendetwas falsch geschrieben ist oder es Verbesserungsvorschläge gibt, sagen! ^_^

LG

Liebe durch die Zeit? (In Überarbeitung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt