Curious Neighbor - Luhan & Alaska-Nienna

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|Überarbeitet am 08/09/2017|

"Eomma!" Deine kleine Hand zupft an der Hose deiner Mum. Mit lieblichen Augen und einem Lächeln im Gesicht, blickt sie zu dir. "Was ist, mein Schatz ?" "Warum ist da so ein großes Auto ? Und was sind das für Menschen da drüben ?" Verwirrt zeigst du auf euer Nachbarhaus.

Ein großer LKW steht am Straßenrand und mehrere Männer tragen Kisten und Möbel in das Haus. Zwischen den Männern laufen eine Frau und ein kleiner Junge umher. "Ah, dass sind unsere neuen Nachbarn. Sie ziehen heute ein" Du nickst und siehst wieder zu den Leuten.

Der kleine Junge hüpft umher und läuft quer über den Rasen. Menno, du hättest lieber ein Mädchen als Nachbarin gehabt. Aber vielleicht kannst du ja mal mit ihm spielen, aber auch nur, wenn er nicht doof ist, versteht sich !

Der Rest des Einzugs hat dich nicht interessiert, also warst du in den Garten gelaufen und hattest ein wenig gespielt. Dabei hast du gemerkt wie der Junge immer wieder in den Garten von seinem Haus gelaufen war und durch die Zaunlatten zu dir gesehen hatte. Einmal hattest du ihm die Zunge rausgestreckt, da ist er dann schnell wieder weggelaufen.

Gerade sitzt du mit deinen Eltern am Tisch und isst Nudeln mit Tomatensoße. Deine Beine baumeln über der Stuhlkanten und du beobachtest deine Eltern beim reden. Als deine Mum zu dir sieht, fängt sie plötzlich an zu lachen. "Man (V/N), du hast ja ganz viel Soße im Gesicht" Auch dein Dad beginnt zu lachen, als deine Mum mit einem Lappen über dein Gesicht fährt und du die Augen zukneifst.

Nach dem Essen darfst du noch ein wenig Fernsehen und musst dann ins Bett. Als du von deinem Bett aus, aus dem Fenster siehst, scheint ein wenig Licht hinein. Früher war es immer dunkel, aber da ihr ja jetzt neue Nachbarn habt, scheint Licht vom anderen Haus in dein Zimmer.

Du krabbelst aus dem Bett und gehst zum Fenster. Da siehst du das in dem Fenster, gegenüber von deinem, noch Licht brennt. Als du etwas genauer hinsiehst, siehst du die Frau von vorhin, wie sie dem Jungen etwas vorliest. Also hatte er das Zimmer gegenüber von deinem.

Um nicht gesehen zu werden, gehst du leicht aus dem Licht und beobachtest sie ein wenig. Du hattest keine Gute-Nacht-Geschichte bekommen.. Beleidigt und müde, ziehst du die Gardine vor dein Fenster und legst dich zurück ins Bett.

Am nächsten Morgen

Zusammen mit dem Geräusch von Vogelgezwitscher, wirst du von einem dumpfen Geräusch geweckt. Gähnend reibst du dir die Augen und steigst aus dem Bett. Als du wieder aus dem Fenster siehst, siehst du wie der kleine Junge mit einem Ball gegen die Hauswand schießt. Das würde das laute Geräusch erklären.

Als du unten ankommst, ist der Tisch bereits für's Frühstück gedeckt, so das du dich bloß hinsetzen musst. "Oh, du bist ja schon wach. Ich wollte dich gerade aufwecken" Deine Mutter gibt dir einen Kuss auf die Stirn und stellt dir deine Lieblings Cornflakes hin.

"Der Junge spielt mit seinem Ball. Und das war laut, so laut das ich wach geworden bin" Dein Vater beginnt zu lachen und gießt dir ein wenig Milch ein. "Wie wäre es, wenn du ihn nachher mal fragst, ob ihr zusammen spielen wollt ?" Deine kleinen Augen weiten sich. "Nein, dass möchte ich nicht"

Deine Eltern sehen dich beide verwirrt an. "Warum denn nicht ?" "Na, weil es ein Junge ist und Jungs sind blöd. Die hauen einen nur und sagen gemeine Sachen" Auf deine Worte hin zieht dein Papa eine Schnute. "Heißt das, dass ich auch blöd bin ?" Du schüttelst den Kopf. "Nein !" "Warum denn nicht ?" Mit einem Grinsen siehst du zu deine Mum. "Na, weil er Papa ist und kein Junge"

Nachdem du gefrühstückt und dich angezogen hattest, warst du wieder in den Garten gegangen. Auch der Junge spielte in seinem Garten. Irgendwann jedoch, kletterte er auf den großen Baum in deren Garten und du konntest ihn nicht mehr genau sehen.

Nun sitzt du in deinem Sandkasten und fragst dich, was er da macht. Ab und zu rascheln die Blätter und ein paar Äste bewegen sich, aber ihn sehen, kannst du nicht wirklich. Irgendwie kommst du dir beobachtet vor, weshalb du dich mit dem Rücken zu ihm setzt. Jungs sind komisch.

"Hey !" Erschrocken drehst du dich um und siehst wie der Junge an einem dicken Ast, ein wenig über der Erde baumelt. "Was willst du ?" Mit einem Zahnlücken-Grinsen, lässt er los und läuft an den Zaun. Seine kleinen Hände legen sich um die Latten. "Wie heißt du ?" Du legst deine Schüppe zur Seite und drehst dich in seine Richtung.

"Mama hat mir gesagt, dass ich Fremden nicht meinen Namen sagen soll" Trotzig siehst du ihm dabei zu, wie er die Unterlippe vorschiebt. "Komm schon. Wir sind jetzt Nachbarn und wenn du mir deinen sagt, sage ich dir auch meinen"

Sein Grinsen ist immer noch auf seinen Gesicht, doch du bleibst stur. "Ich will deinen aber gar nich wissen"

Und so geht es jedes Mal, wenn du im Garten bist. "Wie alt bist du ?" "Was ist deine Lieblingsfarbe ?" "Magst du Hunde ?" Und noch viel mehr Fragen, bis du ihm irgendwann einfach alles erzählst.

Dazu kam es, als du wieder einmal im Garten saßt und im Sandkasten spieltest. "(V/N)!" Die Stimme deiner Mutter bringt dich dazu, dich umzusehen. Als du dies tust, siehst du wie sie mit den Nachbar Jungen in der Wohnzimmertür steht.

Ruckartig stehst du auf und zeigst auf ihn. "Warum ist der hier ?" Er grinst dich bloß an, während deine Mutter ein wenig lacht.

"Seine Eltern sind vorbei gekommen, um sich richtig vorzustellen. Luhan, ihr Sohn ist mitgekommen, also könnt ihr ja ein wenig spielen" Luhan also. Jetzt musst du ihm wohl auch deinen Namen sagen.

Etwas bockig gehst du zu deinem Ball und wirfst ihn ihm zu. Er fängt ihn so grade noch und kommt dann auf dich zu. "Lass uns Ball spielen" "Ok"

Ihr beginnt euch den Ball zuzuwerfen und du ringst innerlich mit dir, ihm deinen Namen zu verraten. "Du heißt Luhan, richtig?" Der Junge nickt. "Ok.. Also ich heiße.. (V/N)"

Auf seinem Gesicht erscheint wieder ein Grinsen. "Wusste ich schon" Erschrocken fängst du den Ball und hältst ihn fest. "Woher ?" Luhan legt den Kopf schief und zuckt mit den Schultern. "Sag ich nicht"

Empört darüber, dass er so frech ist und es dir nicht sagt, wirfst du den Ball extra hart zu ihm. "Du bist gemein!" "Du hast aber angefangen. Du wolltest meine Fragen nicht beantworten"

Mit zusammengezogenen Augenbrauen siehst du ihn an. "Ok. Ich heiße (V/N), bin 7 und mag Hunde. Und meine Lieblingsfarbe ist (L/F). Zufrieden ?"

Amüsiert, über deine Laune lacht Luhan und nickt. "Ja, jetzt kenne ich dich nämlich schon besser !" "Du bist echt neugierig.." "Ich möchte halt viel wissen, hihi"

Kichernd läuft er zu deinem Sandkasten und beginnt zu buddeln. Du folgst ihm und schon bald habt ihr eine große Burg gebaut, die ihr stolz euren Eltern zeigt.

Dies war der Tag, an dem ihr euch angefreundet hattet.

Und nun, zehn Jahre später, wohnt ihr immer noch nebeneinander und du trittst gerade aus der Tür und siehst schon Luhan der an der Straße wartet.

Breit grinsend winkt er dir zu und du hüpfst die Stufen hinab zu ihm. "Guten Morgen, Luhan" "Morgen, (V/N)"

Zusammen lauft ihr los und schon bald spürst du seinen intensiven Blick auf dir. "Was ist ?" "Sag mal.. Hast du eine neue Tasche ?" Als Antwort nickst du bloß.

"Wusst ich's doch ! Und dein Frühstück, wer hat das gemacht ? Du selber oder deine Mum ?" Neugierig sieht er dich an und du fängst bloß an zu lachen.

Deine Hand wuselt durch seine Haare. "Du wirst dich echt nie ändern, Luhan. Stets neugierig, wie eine Katze"

K-Pop One Shots  ー ABGESCHLOSSENOù les histoires vivent. Découvrez maintenant