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|Lavinia|

Mein Körper war schwer... kalt.. regungslos. Ich spürte nur diesen stechenden Schmerz in meinem Bauch. Kurz keuchte ich auf und konnte langsam meine Augen öffnen, doch ich schloss sie umso schnell wieder, da mich das Licht blendete, was durch das Fenster schien. Langsam gewöhnte ich mich doch daran und konnte mich umsehen, war ich nicht im Auto gewesen? Jason hatte mich wohl rein getragen.. Doch ich kannte diesen Raum nicht. Ich wollte mich aufsetzten, doch sofort schmerzte mein Bauch und ich lies meinen Körper wieder nach hinten fallen. Ich wollte auch nach Jason rufen, doch mein Mund war einfach nur trocken und Kraft hatte ich auch keine mehr. Was war nur los? Erst nach und nach kamen mir die Erinnerungen wieder, wie Jason mich raus geholt hatte und dann diese Männer auf uns los gingen. Doch ich konnte mich auch nur dran erinnern, wie Jason mich ins Auto und legte und ab da war nicht mehr in meiner Erinnerung. Ich atmete laut aus, schloss aber sofort den Mund als ich Schritte hörte und auch noch mehrere. „Das kann nicht sein das sie so lange ohnmächtig ist!", „Boss... tut uns leid, aber es ist nun mal so. Mit ihrer Wunde ist auch nicht zu spaßen...", „Mir egal. Päppelt sie auf. Ich will für sie Geld haben und verwundet und schwach bringt sie mir nur sehr wenig.", ich schluckte. Wie Geld haben? Wollten die mich verkaufen? Ich stand langsam auf und war froh, dass ich doch in diesem „Erziehungsinternat" war. Dort hatten sie mir auch beigebracht, mich zu verteidigen. Ich stellte mich etwas an die Tür und wollte noch horchen, doch alles war auf einmal still. Hatten sie mich gehört als ich aufstand? Ich war zu leise, sie konnten mich eigentlich nicht gehört haben. „Mach. Oder ich kümmere mich selber um sie.", zischte der Mann und gerade weil ich an der Tür stand und die Stimmen so gut erkennen konnte, konnte ich genau die Stimme von Jason's Vater identifizieren. Ich schluckte, war das alles geplant? Mein Atem wurde noch schneller, als ich die anderen Schritte immer näher kommen hörte, dann öffnete sich langsam die Tür. Ich stellte mich schon einmal in Position, ich musste hier raus. Ein Mann, nicht groß, ca. 1,70, betrat das Zimmer. „Mädchen.", zischte er, sah dann aber verwirrt zum leeren Bett, wo ich drauf gelegen hatte. Mit einer Bewegung schnappte ich mir beide seiner Arme, zog sie kräftig nach hinten und trat in seine Kniekehlen, er stöhnte sofort auf und fiel auf den Boden. Ohne zu zögern trat ich ihm zwei mal auf den Kopf und verließ das Zimmer. Es war still, ein Wunder das niemand diesen Kerl gehört hatte. Aber wer weiß, ob überhaupt noch jemand in diesem Haus war. Jason zu suchen, war zu riskant. Ich suchte nur den Ausgang... alleine den Ausgang. Es dauerte aber ich fand ihn und zu meinem Glück, kannte ich die Gegend... doch die Frage war... wohin? Zu meinen Eltern konnte ich nicht, mein Vater würde sofort Jason's anrufen.. und Jason's Mom ebenfalls.. Gina, kam mir in den Kopf. Sie würde nie etwas sagen, aber sollte ich sie wirklich mit hinein ziehen? Für eine Nacht werde ich ihr sicher nicht schaden... also machte ich mich auf den Weg zu meiner besten Freundin.

|Jason|

Pass doch auf!", zischte ich. Das Mädchen vor mir zuckte zusammen, kümmerte sich aber weiter um meine Wunde. Ich wurde schon nach ein paar Stunden wieder wach, die Zeit war aber für meinen Vater genug um mich und Lavinia ein weiteres Mal zu trennen. Ich glaube auch, dass wir das lange nicht mehr durchhalten. Ich wachte in meinem Zimmer auf und Lavinia war natürlich nicht dort. Ich suchte sie unter Schmerzen aber leider Fehlanzeige. Doch ich hatte so Zeit zum nachdenken. Wie gesagt, ich weiß nicht ob Lavinia und ich das noch lange durchhalten. Unsere Liebe, wie man so schön sagt, steht unter keinem guten Stern. So gut wie alle sind dagegen und das schon von Anfang an. Ich hatte gehofft, dass mein Vater, das ernst meinte mit der Hochzeit, aber man sieht wie man sich in ihm täuscht. Ich war ihm egal, Hauptsache er steht gut da. Und ich muss sagen, ich hatte angst vor dem nächsten Treffen mit Lavinia, wir werden uns sicher sehen. Keiner von uns, glaube ich, gibt auf. Aber ich habe angst, ihr das alles zu erzählen. Was ich denke... über unsere Beziehung. Vielleicht wäre es einfach besser, wenn wir getrennte Wege gehen würden.. ich will eigentlich nicht, ich will das sie meins ist, aber ich glaube es ist das Beste für sie. Ich bringe doch nur Unglück. Denn ich werde niemals, hier aus diesem Geschäft raus kommen, einmal drin, immer drin. Und ich hatte keine Wahl.. ich wurde rein geboren.. sowie Lavinia in ihre Familie. Ich hoffe nur... sie wird mich verstehen...
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Tut mir leid das es so spät kommt aber irgendwie bin ich bei diesem Kapitel nicht weiter gekommen und habe echt mehrere Tage dran geschrieben und habe oft wieder was gelöscht, bin immer noch nicht zufrieden aber es muss ja mal weiter gehen.
Ich möchte euch noch hinweisen, dass die Geschichte sehr sehr bald enden wird 😊 neue Geschichte ist schon in Planung

Criminals Daughter-Jason McCannWhere stories live. Discover now