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|Lavinia|

Zu schnell war wieder der Morgen gekommen und ich wachte mit dem selben Gedanken auf, mit dem ich eingeschlafen war, Jason. Wieso könnte ich nicht den Abend wiederholen? Ich wollte noch einmal, den ganzen Abend durch machen. Als ich auf mein Handy sah, sah ich eine neue Nachricht von Gina, eigentlich durfte ich kein Handy, wieso? Keine Ahnung. Gina hatte ein neues und hat mir zu liebe, ihr altes gegeben. Dies musste ich allerdings vor allen hier im Haus verstecken. 'Morgen süße, hoffe du hast wieder einen klaren Kopf nach gestern.', ich wusste sie meinte die Sache mit Jason. Vor dem Kino jammerte sie mir nämlich noch die Ohren voll, er sei gefährlich und will mich nur ins Bett bekommen. Ich kannte die Gerüchte, ja, aber sollte man wirklich jedem kleinsten Gerücht glauben schenken? Ich denke eher nein, viel kann auch dazu erfunden sein. Ein genervte Emoji schickte ich ihr zurück, mehr nicht. Sie sollte nicht übertreiben, es war ja nichts passiert. Es kam ja nicht mal zum Kuss. 'Schon gut.. kommst du heute mal wieder zu mir?', schrieb sie mir. 'Wenn meine Eltern mich lassen.', war meine Antwort. Aber da ich schon die Stille im Haus hörte , wusste ich, dass niemand außer meiner Mutter da war. Ich schrieb einfach ein Zettel, dass ich zu Gina gehen würde. So können sie mich nicht aufhalten. Schnell machte ich mich dann fertig, band meine Haare zu einem Dutt zusammen, schminkte mich allerdings heute nicht. Ich hatte keine Lust.

Leise tapste ich mit meinen Füßen über den Boden des Hauses, meine Schuhe wollte ich mir erst draußen anziehen. Den Zettel legte ich auf den Wohnzimmertisch, nochmal schaute ich mich um, niemand zu sehen. Dann ging ich schnell aus dem Haus und schloss die Tür, so leise wie möglich, hinter mir. Gleich schlüpfte ich in meine schwarzen Airmax und lief los.

Gina schickte ich ein Foto von der Straße, 'Bin auf dem Weg (;', schrieb ich dazu. Eine Weile musste ich schon laufen, aber die Gegend sah wunderschön aus mit dieser Schneedecke. Aber die Luft war auch sehr kalt, weswegen ich meine Arme um mich schlang und so weiter lief. Am Eingang vom Park, überlegte ich ob ich durch gehen sollte, Gina wartete immer an der anderen Seite vom Park. Wäre kürzer durch zu laufen, als außen rum. Also betrat ich den weißen Park und lief gemütlich durch, da es noch morgens war, waren hier wenn nur Jogger unterwegs. Doch gerade als ich alleine den Weg lang lief, hörte ich hinter mir ein knacken. Sofort drehte ich mich um, lief aber trotzdem weiter. Niemand war zu sehen, weswegen ich mein Blick wieder nach vorne nahm und gleich wogegen stoß. Ein leises lachen, kam in meine Ohren, sofort musste ich aufschauen und sah von mir den Kerl von gestern, Jason. Ich sah ihn nur an und bereute es sofort ungeschminkt aus dem Haus gegangen zu sein. „So sieht man sich wieder.", sagte er in einem rauen Ton. Ich konnte nichts sagen, sah ihn deswegen einfach nur an und nickte. „Ich finde das von gestern, sollten wir wiederholen.", sofort schrie mein inneres „JA!", aber ich wusste ehrlich gesagt nicht, wie ich außen reagieren sollte. „Ehm...", kam mir bloß über die Lippen und ich merkte wie meine Finger immer kälter wurden. „Oder turnt dich mein Leben ab?", „Ich kenne dein Leben nicht.", brachte ich dann gleich heraus. „Nichts von meinen Gerüchten gehört?", „Wer hat das nicht?", fragte ich zaghaft. Er zuckte bloß mit den Schultern. „Ich mache mir mein eigenes Bild, von einer Person. Gerüchte müssen nicht immer stimmen.", er sah mich etwas verwundert an. Er war anscheinend überrascht über meine Aussage. „Und was wenn sie war währen?", fragte er nach einer kurzen Pause, diesmal zuckte ich nur mit den Schultern.

Das Angebot steht noch, dass mit dem wiederholen.", sagte er und schaute auf mich hinab. „Ich darf nicht so oft raus, war gestern auch das erste Mal. Deswegen will ich nichts ausmachen und dann nicht einhalten.", „Wenn du ein paar Regeln brechen würdest, würde es klappen und deine Eltern kriegen nie etwas raus.", ich biss mir auf die Unterlippe und dachte nach, ich bekam jetzt doch an meiner Einstellung zweifel und dachte an Ginas Worte, dass er mich doch nur ausnutzt, aber allerdings, möchte ich mir auch von jedem selbst ein Bild machen. „Was ist dein Vorschlag?", fragte ich und ein grinsen bildete sich auf seinen Lippen. „Am Montag, kommst du normal zur Schule. Ich warte dort auf dich und wir fahren zusammen in die Stadt.", sagte er und es hörte sich für mich machbar an. „Seit wann triffst du dich mit Mädchen?", fragte ich einfach los und könnte mir schon wenige Sekunden später meine Hand gegen die Stirn schlagen. Er sah mich etwas fragend an, „Ich weiß ich höre nicht auf Gerüchte, aber du legst doch ziemlich viele Mädchen flach, wieso willst du was mit mir zu tun haben?", er sah etwas nachdenklich aus. Und das schweigen war lange, bis er als Antwort, mal wieder nur die Schultern zuckte. „Morgen in der Schule.", sagte ich dann einfach. Nicht, dass er es dann doch seien lies. Wieder bildete sich ein leichtes grinsen auf seinen Lippen und er nickte eifrig. Dann standen wir bloß voreinander und keiner von uns machte ein Anzeichen, weg gehen zu wollen. Als Jason einen Schritt auf mich zu ging und seine Hand ausstrecken wollte, hörte ich laut meinen Namen rufen. Ich sah hinter Jason und sah Gina auf uns zu stampfen. Wieso musste sie jetzt kommen? Hätte sie nicht noch fünf Minuten warten können? Ich hätte gerne gewusst, was Jason noch gemacht hätte.

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Habe ewig für dieses Kapitel
Gebraucht :D war als nicht
Zufrieden, jetzt bin ich es aber.
Hoffe es gefällt euch :)





Criminals Daughter-Jason McCannWhere stories live. Discover now