|22|

8.2K 307 12
                                    

|Lavinia|

Die ganze Nacht waren wir wach, die Zeit war zur Nebensache geworden. Nur einmal huschte mein Blick auf die Digitaluhr, diese zeigte 03:52 Uhr an. Ich lag die ganze Zeit in Jason's Armen und bewegte mich kein Stück von ihm weg, er dagegen hielt sich als wach, was mich etwas zum schmunzeln brachte. Er wollte einfach nicht schlafen und schaffte dies auch bis sich langsam, die ersten Sonnenstrahlen am Himmel zeigten. Kurz darauf hörte ich ein leises schnarchen neben mir, sofort fiel mein Blick zu Jason. Der im sitzen schlief und leise vor sich hin schnarchte. Ich beobachtete ihn genau, kuschelte mich eng an seine Brust und schloss ebenfalls die Augen. Zum Glück schlief ich noch ein, bevor die Sonne das Zimmer erhellte.
WO ist SIE?",ich wurde wach als ich eine laute Stimme hörte. Ich setzte mich total müde auf und rieb mir einmal über mein Gesicht und schaute mich dann um, es war doch noch so früh, wer schreit hier denn rum? Langsam stand ich vom Bett auf und erst jetzt fiel mir ein, dass Jason nicht mehr hier war. Sofort ging ich aus dem Zimmer und wollte gerade die Treppe herunter gehen, doch ich stoppte. „Wo ist dieses Mädchen? Ich will sie sehen. Hier und jetzt!", rief wieder jemand und ich wusste von wem die Stimme war. Jason's Vater. Sofort fingen meine Knie an zu zittern und ich hatte das Gefühl, das meine Beine trotzdem steif wurden, so, dass ich mich nicht bewegen konnte. „Ich habe dir gesagt, sie ist heute nicht da. Sie kommt erst später.", antwortete Jason und man konnte seine Müdigkeit heraus hören. „Was lässt du dieses Ding raus?! Sie ist hier wie eine Gefangene. Sie hat nichts verdient als im Keller zu sitzen. Ihr Vater hat erst 1/3 bezahlt.",„Keine sorge. Sie ist mit Ryan weg.",murmelte er. Mit Ryan? Er nahm mich in Schutz. Hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht, dass er mich vor seinem Vater in Schutz nimmt. Langsam legte sich eine Hand um meinen Mund und sofort zuckte ich zusammen und wollte los schreien. „Psht..ich bin es nur", flüsterte Ryan mir ins Ohr. „Sei still... sonst wird es für mich nicht gut enden und für dich, noch viel weniger. Dann endet es wie letztes Mal und das willst du nicht.", murmelte er wieder. „Komm...", sagte er noch leise und nahm meine Hand und zog mich mit in sein Zimmer. Sofort ging ich mit leisen Schritten ihm nach und er schloss die Tür hinter uns. Ich schaute mich kurz um und brauchte kurz frische Luft, weswegen ich auf Ryan's Balkon ging und mich dort aufeinen der Stühle setzte. So eine Angst hatte ich vor niemanden,außer halt vor Jason's Vater. Ryan setzte sich neben mich und sah mich von der Seite an, ich dagegen sah nur geradeaus. Ich hatte keine Lust auf Gespräche, ich hatte viel mehr die Nacht mit Jason im Kopf und wie er mich jetzt vor seinem Vater schützen wollte, hoffentlich gelingt es ihm. „Achja...",sagte Ryan und ich wusste er wollte ein Gespräch anfangen, aber ich ging nicht drauf ein. Dies merkte er bestimmt. Die ganze Zeit saßen wir auf seinem Balkon und er rutschte immer mehr neben mich, konnte er mich nicht in ruhe lassen? Gerade als ich meinen Kopf zu ihm drehte und etwas sagen wollte ging im Zimmer die Tür auf, gleichschnellte mein Blick zur Tür. Jason stand dort und sah uns an und sein Blick wurde ernst... zu ernst. Selbst Ryan schaute kurz zu ihm,guckte dann aber wieder weg. Mein Blick bliebt an Jason kleben, der kam auf den Balkon und sah uns beide an. Ich musste automatisch gleich lächeln und sah ihn nur an, er zwinkerte mir nur kurz zu.„Braucht nicht mehr auf sie aufzupassen. Mein Vater ist weg. Sie kann wiederzu mir.",sagte Jason ernst und sah Ryan bloß an. Ich merkte nicht was Ryan sagte, ich schaute nur Jason an. „Komm kleines..",flüsterte er mir auf einmal ins Ohr und ich zuckte leicht zusammen und schaute ihn an. Er legte seine Hand um mein Oberarm und zog mich leicht hoch, ich stand gleich auf und lief aus dem Zimmer in Jason's,dicht gefolgt von ihm. „Ich habe mir was überlegt Viny..",sagte er. Viny? „Viny?",fragte ich lächelnd. Er beugte sich zu mir runter und legte wieder seine rauen Hände an meine Wangen. „Mein Spitzname für dich... Viny finde ich schön... passt zu meinem hübschen Mädchen..",ich musste noch mehr lächeln. Mein erster Spitzname und er hört sich nicht total bescheuert an! „Finde ich schön...",flüsterte ich und lächelte ihn an. Er küsste kurz meine Stirn,setzt sich auf das Bett und zog mich gleich auf seinen Schoß und legte seine Arme um meine Hüfte. „Ich habe mir überlegt... damit du nach Hause kannst und wieder in ruhe weiterleben kannst...",„Mit dir.",mischte ich mich einfach ein. „Ja mit mir....",grinste er. „Ich werde deinem Vater das restliche Geld zu schicken, dass er an meinen Vater zahlt, damit du wieder nach Hause kannst. „,ich starrte ihn an. Meint er das jetzt wirklich ernst?
_______________________________________
Tausend Dank für über 20k reads und die super Kommentare beim letzten Kapitel *-* 🐘🐵😙

Criminals Daughter-Jason McCannWhere stories live. Discover now