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|Lavinia|

Sanft tupfte ich mir das Blut aus dem Gesicht, ich war nun schon 1 ½ Monate hier und es war wie ein Haus für Misshandlung. Egal was ich falsch machte, gab es dort ein Schlag hin, oder dort. Diesmal ist Liam, nicht nur die Hand, sagen wir mal, ausgerutscht. Er hatte gerade ein Glas in der Hand und weil ich mir mein Husten nicht verkneifen konnte und er in einer Besprechung mit mir war, knallte er mir sofort das Glas mit seiner Kraft in mein Gesicht. Da ich noch ein Schrei von mir gab, wegen diesen Schmerzen, gab es noch eine Ohrfeige hinterher, und so, kamen die Splitter vom Glas noch tiefer in meine Haut. Zum Glück war es kurz vor meiner Freizeit, wie jeden Abend. Und so konnte ich sofort in mein Zimmer und die Splitter entfernen, doch jeden Tag, frage ich mich aufs neue, wie ich die Zeit hier überstehen sollte. Denn von Jason hatte ich auch nichts mehr gehört, es wäre wie, wenn wir uns getrennt hätten. Immer nur hier sitzen und warten, jeden Tag absitzen und wissen, dass ich alles gegen meinen Willen tun muss.

|Jason|

Jason! Na los! Wir kommen zu spät zur Besprechung!", schrie mein Vater von unten. Seitdem ich hier wieder für zwei Wochen wohne, werde ich wieder herumkommandiert. Doch... so ist eben mein Leben, wer kann sich das schon aussuchen? Ich sah mich nochmal im Spiegel an, setzte meine Sonnenbrille auf um meine Narbe zu verdecken und ging gleich die Treppe runter. Meine Mutter machte gerade die Küche sauber, was ich im Augenwinkel erkennen konnte und gleich schoss mit wieder Lavinia in den Kopf. Das sie auch bald nur noch dafür da sein wird, dass macht mich mehr als nur wütend. Ich ging aber so schnell es ging aus dem Haus und stieg zu meinem Vater in den Van, er würdigte mich aber keines Blickes, sondern fuhr einfach los. Ich lehnte mich nach hinten und wollte eigentlich wieder ansprechen, ob ich Lavinia nicht doch besuchen darf, doch wie die letzten 15 Male, wird er nein sagen, oder eher gesagt schreien. Er durfte es auch nicht und so darf ich es auch nicht, außerdem waren noch seine Männer hier und so würde ich, wie er es nennt, ihn blamieren. Da ich ja eigentlich wusste was ich darf und was nicht.Ich wusste auch nicht wieso ich mit zu einer Besprechung musste, doch ich glaubte mein Vater führt was im Schilde. Als wir vor einem großen Haus standen und herein gelassen wurden, wurden wir von einem gefühlten 3 m großen Mann begrüßt, ich musste selbst mit meinen 1,85 m zu ihm hoch schauen. „Du bist also der Sohn.", meinte dieser. Ich nickte bloß und hielt ihn dann gleich meine Hand hin, dieser nahm sie feste, meiner Meinung nach zu feste. „Das ist meine Tochter Jordana, ihr werdet euch sicher sehr gut verstehen, wir haben auch ein sehr guten Stand bei deinem Vater.", darum ging es also. Mein Vater wollte mich neu verkuppeln, er hatte Lavinia mit Absicht abgeschoben und erlaubte mir nicht sie zu besuchen. Ich biss meine Zähne zusammen gab aber diesem Mädchen, Jordana, die Hand. Sie war hübsch, keine Frage, aber gegen Lavinia war sie mehr als hässlich. Sie lächelte mich lieb und unschuldig an und begrüßte mich sehr höflich. Ich hätte kotzen können bei so einer Begrüßung, alles einstudiert. Alles eingeprügelt. Alles erlernt. Ich sah meinen Vater kurz ernst an, dies konnte er zum großteil aber nicht erkennen, da ich meine Sonnenbrille ja trug. Er lächelte Jordana an und begrüßte sie so nett wie noch nie, so hatte er nicht einmal mit Lavinia geredet, nicht einmal! Und nur weil die, schon zu unseren Geschäften dazu gehörte, oder besser gesagt ihr Vater, findet er sie um einiges besser und man könnte schon fast sagen, dass er sie verehrt und sie wie für mich geschaffen findet. Doch ich lief nur an den beiden vorbei und hörte mein Vater sofort vor sich hin grummeln. Ich wollte nur noch ein Mädchen und das war meine Viny. Und wenn mein Vater mit so schlechten Mitteln spielte,dann kann ich es schon lange. Ich werde mein Mädchen eben auf spürenund sie besuchen, egal was er dazu sagt. Soll er doch diese Jordana heiraten, wenn er sie so toll findet.

Die Besprechung verlief sehr ruhig? Ich weiß nicht wie so etwas sonst verläuft. „Ihr zwei jungen Menschen könnte ja noch vielleicht was unternehmen.", sagte Jordana's Vater. „Finde ich eine gute Idee.", sagte sofort mein Vater. Ich sah ihn nur ernst an, sagte aber nichts, sondern stand einfach auf und nickte Jordana zu. Sie stand auf, wie ein braves Hündchen und lief mir sofort nach, als ich raus ging. „Wohin willst du?", fragte ich draußen und zündete mir sofort eine Zigarette an.„ Dahin, wo du willst.", ich verdrehte die Augen. „Na dann, bleibst du eben hier sitzen und ich besuche meine Verlobte.", grinste ich sie an. Sie bekam große Augen, sah mich nur komisch und verwirrt an, sagte aber nichts. Ich lief dann einfach nach Hause, schnappte mir dort mein Motorrad, doch meine Mutter kam mir dann zuvor.
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Tut mir leid das erst so spät was kommt aber ich hatte die Wochen nochmal schulstress:/ hoffe ich komme schnell wieder zum schreiben und ihr seid nicht sauer oder so

Criminals Daughter-Jason McCannOù les histoires vivent. Découvrez maintenant