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|Lavinia|

Es tut mir Leid, dass du so unter mir leiden musst und ich dich verwirre.", das war sein letzte Satz für diese Nacht. Er drehte mir den Rücken zu und schloss die Augen, fiel dabei schnell in den Schlaf.

Es war nun früher Vormittag und ich saß mit allen in der Küche, alle aßen,oder eher gesagt, stopften es in sich rein. Während ich nur lustlos auf mein Schokomüsli schaute. Oft sah ich zu Jason, er hatte jedoch wieder diesen kalten Blick. Er sah ebenfalls nur auf sein Essen und starrte an die Decke, eine unangenehme Stimmung fand ich. Alle anderen waren aber sehr mit reden beschäftigt. Jason blicke kurz zu mir und sah mich eine Weile einfach an, ich lächelte ihm gleich leicht zu. Doch er verzog keine Miene.
Immer und Immer weniger saßen am Tisch, bis letztendlich nur noch Jason und ich dort saßen. „Willst du nichts essen?", fragte er mich mit rauer Stimme. Ich schüttelte den Kopf. Ich wollte nicht.„Kein Hunger.", ernickte bloß. Jaelyn kam in die Küche um sie komplett aufzuräumen, sah dann aber zu Jason. „Dein Vater kommt in einer Stunde vorbei, du sollst bis dahin alles haben.", sagte sie zu Jason und sein Blick glitt gleich zu mir. „Geh hoch.", sagte er bloß ernst.„Wieso..?", „Ich habe gesagt du sollst hoch gehen!", rief er dann und schlug mit seiner Hand auf den Tisch. Sofort zuckten Jaelyn und ich zusammen und ich stand sofort von meinem Platz auf und ging hoch in sein Zimmer. Immer dieses verstellen vor den anderen. Ich lies mich auf das Bett fallen und sah hoch an die Decke. Wieso sollte ich hoch gehen? Es war bestimmt wegen seinem Vater, aber, wieso? Ich hatte ihnen ja nie was getan, nur mein Vater. Vielleicht kommt er auch um mich mit zu nehmen und mich meinen Eltern wieder zu übergeben. Sofort bildete sich ein lächeln auf meinen Lippen bei diesem Gedanken, dieser verschwand auch wieder schnell. Ich sollte mich nicht so große Hoffnungen machen, so schnell komme ich hier bestimmt nicht raus. Ich lag lange im Bett und starrte nur die Decke an, versunken in meinen Gedanken. Ich bekam auch gar nicht mit, wie sich die Tür öffnete und jemand den Raum betrat. Erst als ich eine Hand an meinem Bauch spürte, zuckte ich zusammen und sah sofort zu der Hand. Durch die Tattoos erkannte ich sofort Jason's und sah ihm ins Gesicht. „Kann ich wieder hier raus?",er nickte. „Mein Vater ist aber noch da, er will dich sehen.", „Wieso will er mich sehen?", erzuckte mit den Schultern. Ich nickte nur noch und stand langsam auf und folgte Jason ins Wohnzimmer, wo sein Vater saß, mit seiner Mutter. Von ihr bekam ich gleich ein liebevolles lächeln zugeworfen, „Du siehst viel besser aus.", sagte sie und ich musste leicht lächeln. Jason's Vater stand allerdings auf und sah mich nur ernst an, er kam mir näher und ging einmal um mich herum. „Sieht mir so aus, als ob sie hier totalen Urlaub genießt.";murmelte er zu Jason, der immer noch neben mir stand. „Urlau bist ein bisschen hoch gegriffen.",antwortet Jason sofort. Sein Vater packte mich an den Wangen mit seiner Hand und sah mich genau an, dann sah er zu Jason. „Schlag sie blutig.", ich bekam sofort große Augen. „Wozu.?",„Du tust was ich sage.",Jason nickte. Er wollte seinem Vater wieder gefallen. Ich schreckte zurück, doch Jason's Vater packte meine Arme und drückte sie hintermeinen Rücken, wo er sie festhielt. Jason stellte sich vor mich und sah mir in die Augen. Ich versuchte mich aus dem Griff zu befreien und sah Jason ebenfalls in die Augen, mit der Bitte... es nicht zutun. Doch es brachte rein nichts. Jason holte mit seiner flachen Hand weit aus und schlug sie mir mit voller kraft auf die Wange. Sofort schnellte mein Kopf nach rechts und die Tränen liefen schon übermeine Wange und ein schluchzen entkam mir nach schon so kurzer Zeit.Dieser Schlag hatte mich etwas benommen und ich kniff ein paar mal die Augen nur, da ich etwas neben der Spur war. Doch kurz bevor ich mich wieder gefangen hatte, spürte ich den nächsten Schlag, und den nächsten, und den nächsten. Immer wieder holte er aus und schlug mir ins Gesicht. Meine Wangen brannten wie Feuer und ich weinte laut.Mir zog es die Beine weg als er mir zwei mal mit der Faust ins Gesicht schlug und ich das Blut aus meiner Nase liefen merkte und das Blut in meinem Mund schmeckte. Sein Vater lies mich los und sofort fiel ich auf den Boden und knallte mit meinen Kopf auf den Boden. Als ob das noch nicht genug war, spürte ich noch ein festen Tritt in meine linke Seite und ich schrie sofort kurz auf. Mir tat alles weh.„Lächeln kleines, dein Vater soll doch sehen, dass es dir hier gut geht.", ich schloss nur die Augen. „Komm mein Sohn.",hörte ich nur noch sagen und dann hörte ich die Haustür zu fallen.Stille. Jemand hob mich langsam und und trug mich wohin, ich hatte meine Augen weiterhin geschlossen, bis ich auf ein Bett gelegt wurde,dann erst öffnete ich die Augen und sah in Ryan's besorgtes Gesicht.Er nahm ein Taschentuch und wischte mir vorsichtig das Blut aus dem Gesicht. „Schlaf.. du bist in meinem Zimmer, da passiert dir nichts.", ich antwortete nicht, zeigte auch keine Reaktion, sondern schloss einfach wiedermeine Augen.
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Criminals Daughter-Jason McCannWhere stories live. Discover now