Er hat gerade meinen Chef um genietet. Scheiße!

Ich knie mich runter zu James. „Alles okay, bei dir? Oh Gott es tut mir so leid... Er – er hat einfach nur ein bisschen viel getrunken!“ erkläre ich James.

Unerwartet, lächelt er mich an. „Kein Problem, Jana... Mir geht’s gut...“ vielleicht hat James eingesehen, dass seine Antwort ein wenig zu provokant war. Mit Sicherheit, hat er sie auch nicht ernst gemeint.

„Wir gehen jetzt... Es tut mir wirklich leid!“ entschuldige ich mich und helfe ihm hoch. Seine Lippe blutet ein wenig. Scheiße, scheiße, scheiße...

„Schon okay, bis morgen Jana und mach dir keine Gedanken... Bei mir ist alles gut!“ ich lächle ihn entschuldigend an. Ich wusste ja schon immer, das James kontrolliert ist, aber das er sich so unter Kontrolle hat... Respekt.

Ich wende mich von James ab und zerre Tom nach draußen. Die anderen scheinen von nichts etwas mitbekommen zu haben.

„Tom, spinnst du? Bist du jetzt total übergeschnappt!?“ brülle ich ihn an.

Tom schnaubt, als wäre es total lächerlich, was ich hier sage! Ich bin wirklich sauer!

„Du kannst doch nicht mehr ganz dicht sein, oder!?“ schnauze ich ihn an.

„Wenn der Typ so ne dumme Antwort geben muss!“ sagt er trocken.

„Die Frage war nicht viel besser Tom!“ zische ich.

Er grinst mich an. Ich kann nicht anderes und verpasse ihm eine Ohrfeige.

„Ugh Tom, weißt du überhaupt was du gemacht hast!? Er ist mein Chef, verdammt!!!“ bei der Erinnerung, welche Position James mir gegenüber hat, schnürt es mir die Kehle zu.

„Super Chef, wenn er dich ficken will!“ murmelt Tom.

„Könntest du dich vielleicht ein bisschen anders ausdrücken Tom! Außerdem, bist du doch betrunken!“ zicke ich ihn an.

„Dann will dein Chef dich halt flachlegen! Und ich bin überhaupt nicht betrunken!“ murmelt er.

Ich lege meinen Kopf in die Hände. „Boah Tom! Du hast gerade wirklich übertrieben! Du hast meinen Chef geschlagen! Verstehst du das!?“ brülle ich ihn wieder an.

„Ja, tut mir leid...“ sagt er genervt. „Dein Freund ist übrigens echt voll der Spießer!“ fügt er gehässig hinzu.

Ich sehe ihn unverständlich an. „Und deine Freundin ist eine Schlampe!“ sage ich, bevor ich Nachdenke. Tom fängt an zu lachen.

„Ich weiß... Aber ich liebe sie!“ Autsch! Das zu hören tut weh, obwohl es ja klar ist, wenn er sich damals für sie entschieden hat.

„Ich liebe Andy auch! Und ab jetzt lässt du mich in Ruhe...“ meine Kehle schnürt sich zu und ich spüre schon die heißen Tränen in meinen Augen. „Guck mich nie wieder so an, fasse mich nie wieder an und vor allem... Küsse mich nicht noch einmal! Das am Sonntag war schon ein riesiger Fehler, schade nur, dass mir das erst heute klar wird! Hör verdammt nochmal auf mir wehzutun!“ brülle ich und spüre, wie mir die Tränen die Wangen runter laufen. Dann herrscht Stille.

„Du weinst...Du hast versprochen, dass du es nicht mehr tust, nicht wegen mir!“ flüstert er beinahe. Jetzt ist er wieder liebevoll, oder was!?

Ich verstehe ihn einfach nicht!

„Wenn du mich immer wieder verletzt!“ brülle ich flüsternd. Tom steht fast unerträglich nah bei mir.

Er zieht mich zu sich und legt seine Arme feste um mich. In diesem Moment, fühle ich mich... Beschützt. Keiner könnte mir wehtun, wenn ich Tom hätte. Aber er ist so ein Arschloch! „Ich hasse dich!“ schluchze ich und boxe ihm leicht gegen die Brust.

Hi, ich bin Tom Kaulitz! - 2Where stories live. Discover now