ACHTUNDVIERZIG

1.7K 70 18
                                    

-JANS SICHT-

„Hey Rush, ist Jenny da?" frage ich Jennys neusten Mitarbeiter, als ich das Studio betrete.

„Morgen Jana! Ja, sie ist in Raum 3 und macht alles fertig für den nächsten Kunden."

Lächelnd nickt er in Richtung des besagten Raums.

„Danke!" ich atme tief durch und reibe nervös meine Hände zusammen. Warum, nervös?!

Ich will Jenny endlich sagen, dass ich schwanger bin! Tom und ich haben heute morgen den Termin wahrgenommen, den Tom für mich beim Gynäkologen gemacht hatte. Es war... perfekt, wenn nicht sogar mehr als das. Nicht nur ich hatte Tränen in den Augen, als ich den Krümel das erste Mal, auf dem kleinen Bildschirm, gesehen habe und seinen oder ihren Herzschlag klar und deutlich gehört hatte.

Es war einfach ein unbeschreibliches Gefühl und als ich den Stolz und das pure Glück in Toms Blick sah, wusste ich, dass mein Leben im Moment perfekter hätte nicht sein können.

Ich spiele noch einmal mit dem Griff meiner Tasche, in dem sich das erste Ultraschallbild von unserem Krümel befindet. Lächelnd öffne ich die Türe und Jenny blickt mich überrascht an.

„Oh hey! Ist alles okay?!" fragt sie mich mit leichter Besorgnis in ihrer Stimme.

„Hi! Ja, es ist alles okay..." Okay, ist wohl ein wenig untertrieben, wäre mir beinahe raus gerutscht.

„Okay... Was verschafft mir die Ehre!?" sie lächelt mich herausfordernd an.

„Ich wollte dir nur was zeigen..." murmle ich fast gedankenverloren.

„Mir was zeigen?" jetzt sieht sie mich wieder irritiert an.

Ich grinse wie ein Honigkuchenpferd an und Jennys Augen werden groß.

„Jetzt zeig schon her!" fordert sie ungeduldig auf.

Ich nicke, ziehe das Ultraschallbild aus meiner Tasche und halte es ihr hin.

Jenny schlagt sich die Hand vor den Mund und sieht mich mit glänzenden Augen an.

„Oh mein Gott!" sind ihre erstens Worte, als sie das Bild in die Hand nimmt und es betrachtet. Sie sieht erst mich an, dann das Bild... Dann meinen Bauch.

„Ich weiß nicht was ich sagen soll!" quiekt sie und lächelt mich breit an.

Ich zucke mit den Schultern, als Jenny mich in eine feste Umarmung zieht.

„Das ist so... Wow! Wie lange? Ich meine, nicht das du fett aussiehst, aber jetzt wo man es weiß fällt es schon auf!" sie drück mich nochmal feste, bevor sie von mir ablässt und mich wieder angrinst.

„14te Woche..." antworte ich und lege eine Hand auf die, wirklich, minimale Wölbung.

Jenny quiekt und klatscht einmal aufgeregt in die Hände.

„Ich hoffe du hast deinem Freund schon klargemacht, dass ich Patentante werde!?" sie sieht mich jetzt ernst an.

Ich lache. „Das ist doch wohl klar, oder?!"

Noch einmal reißt sie mich in eine feste Umarmung.

_____________________

„Dieser Typ kotzt mich einfach nur an, Tom!" höre ich Bill aus dem Wohnzimmer fluchen, als ich meine Haustüre aufschließe.

Wie automatisiert halte ich inne und runzle die Stirn.

„Scheiß doch drauf! Jenny liebt dich und nicht diesen Rush! Sehe es doch einfach als Kompliment, dass er deine Freundin heiß findet!" höre ich Tom locker sagen und kann mir sein Schulterzucken bildlich vorstellen.

„Ich sehe es aber nicht als Kompliment, wenn er meine Freundin an gräbt... Vor MEINEN Augen!" brüllt Bill ihm völlig entgeistert als Antwort zurück.

„Dann knöpf ihn dir doch mal vorschlägt Tom begeistert vor und ich schüttle lächelnd den Kopf. Also auch wenn Jennys neuer Mitarbeiter voll in den Flirt-Modus verfällt, sobald sie auch nur in der nähe ist... Jenny hat sowieso nur Bill in ihrem Kopf! Sie flirtet ja nicht mal zurück!

„Ja, toll! Und dann ist Jenny nachher total angepisst von meinem Platzhirschgehabe!" seufzt Bill schließlich verzweifelt.

„Ja! Aber auch nur deswegen, weil du eigentlich wissen solltest, dass Rush so oder so keine Chance bei ihr hätte! Sie will das du ihr vertraust und dir nicht über so einen halbstarken Gedanken machst!"

Beinahe muss ich bei Toms Worten los kichern. Tom war derjenige, der Eifersüchtig war, da mein Frauenarzt ein Arzt war und keine Ärztin. Dabei hatte er den Frauenarzt vorher selbst ausgesucht!

Ich hänge meine Jeansjacke an die Garderobe und höre die zwei noch immer weiter diskutieren, als ich das Wohnzimmer betrete.

Grinsend gehe ich an ihnen vorbei in die Küche.

„Deine Freundin ist eine verdammte Lauscherin!" ruft Bill verzweifelt und ich kann mir ein kichern nicht mehr unterdrücken.

„Lass mein Mädchen in ruhe, du Volllappen!" warnt Tom seinen Bruder, als er gerade, ebenfalls grinsend, die Küche betritt.

„Tzzz!" Bill betritt jetzt, auch mit einem breiten Grinsen, die Küche.

Dann kommt Bill auf mich zu und schlingt die Arme um mich. „Herzlichen Glückwunsch, Süße!" flüstert er mir uns Ohr. Ich lehne mich ein Stück zurück und ich sehe ihn gerührt an.

„Danke!"

______________________

A/N: Hey Leute!!!

Tut mir wirklich Leid, aber ich komme im Moment wirklich nicht zum schreiben :(

Ich finde es selber sehr schade, aber so ist da nun einmal...

Ich hoffe wirklich, ihr verfolgt meine Geschichten weiterhin & ich kann euch jetzt schon mal sagen, das ich spätestens nach Rock am Ring wieder mehr Zeit haben werde zum schreiben!!!

Ich freue mich auch darauf, ENDLICH wieder bei „In Love With an Enemy" weiterzumachen, vor allem weil das letzte Kapitel dort auch noch mit einem Cliffhanger endete...

Zu „HIBTK-2" kann ich sagen, dass es nicht mehr ganz so viele Kapitel sein werden...

Aber man wird natürlich in der Kurzgeschichte „Hi, ich bin Bill Kaulitz!" zwischendurch von Tom & Jana hören ;))

Ich hoffe ihr seid mir nicht allzu böse! :*

XXXXX

Hi, ich bin Tom Kaulitz! - 2Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz